Vorbericht

Showdown gegen Atalanta: Wählt Zidane 4-3-3 oder wieder 3-5-2?

Real Madrid will in der Champions League unbedingt unter die Runde der letzten Acht. Doch dafür müssen sich Cheftrainer Zinédine Zidane und seine Männer einen Vorteil aus dem 1:0-Hinspiel-Sieg verschaffen und Atalanta Bergamo im Rückspiel nicht zum Zug kommen lassen. Haben die Königlichen diesmal „nur“ fünf Ausfälle, stellt sich aber die Frage nach dem System. Alle Infos zum Rückspiel im Achtelfinale der Champions League (Dienstag, 21 Uhr).

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Lucas Vázquez Ferland Mendy Nacho Fernández Zinédine Zidane
Vázquez, Mendy und Nacho könnten gegen Atalanta eine wichtige Rolle spielen – Foto: Imago, REAL TOTAL

Die Ausgangslage

  • Endlich ist es soweit: Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale! Real Madrid empfängt hierfür am Dienstagabend (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN und bet365) Atalanta Bergamo. Die Truppe von Cheftrainer Zinédine Zidane startet mit einem 1:0 aus dem Hinspiel im Rücken ins Duell mit den Italienern. 2019 gegen Ajax Amsterdam gescheitert, 2020 gegen Manchester City den Kürzeren gezogen, soll für die Königlichen dieses Jahr die Europapokal-Reise endlich wieder über das Achtelfinale hinaus gehen. Die Ausgangslage ist klar: Ein Remis würde reichen, ein 1:0, 2:1 oder 3:2 beispielsweise auch. Immerhin geht der 13-fache Henkelpott-Sieger mit reichlich Optimismus in die Partie: Wettbewerbsübergreifend sind die Madrilenen nämlich seit acht Spielen ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende gab es den jüngsten 2:1-Erfolg gegen den FC Elche. Und außerdem sind die Merengues in der Königsklasse in acht von neun Fällen in K.o.-Spielen weitergekommen, wenn das Hinspiel auswärts gewonnen wurde. Das einzige Mal, als man trotzdem ausschied, war 2019: Damals siegten die Spanier 2:1 in Amsterdam, kassierten im Rückspiel im Bernabéu aber eine 1:4-Klatsche.

Der Gegner

  • Noch gibt sich Atalanta nicht geschlagen – warum auch? Das Team von Trainer Gian Piero Gasperini wittert noch eine kleine Chance aufs Weiterkommen und will diese ergreifen. In der Vorsaison kamen die Bergamasken immerhin ebenfalls ins Viertelfinale, scheiterten dort zwar an Paris Saint-Germain, setzten sich zuvor gegen den FC Valencia ebenso gegen eine spanische Mannschaft durch. Soll es also in dieser Saison wieder gelingen, wobei der aktuelle Tabellenvierte der Serie A nun gegen Real Madrid einen Rückstand aufzuholen hat. Doch auch Atalanta kann die Auswärtsaufgabe im Estadio Alfredo Di Stéfano guten Mutes angehen: Die Lombarden haben in der Königsklasse ihre vergangenen fünf Auswärtsspiele allesamt gewonnen, stellen damit die längste Serie aller Teams im Wettbewerb und haben in der laufenden Champions-League-Saison noch kein einziges Auswärtsgegentor kassiert. Übrigens: Neben dem deutschen Nationalspieler Robin Gosens spielt mit Remo Freuler auch ein Schweizer bei den Bergamasken. Letzterer ist am Dienstagabend in Madrid aufgrund seiner Roten Karte, die er im Hinspiel erhielt, nicht spielberechtigt.

Voraussichtliche Startelf: Gollini – Tolói, Romero, Djimsiti – Mæhle, de Roon, Pašalić, Gosens – Pessina – Zapata, Muriel.

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  • Für das Heimspiel gegen Atalanta Bergamo hat Zidane 19 Akteure in den Kader berufen. Verzichten müssen die Königlichen und der Franzose auf insgesamt fünf Profis: Daniel Carvajal und Álvaro Odriozola bleiben wie im Hinspiel außen vor und auch Mariano Díaz steht angeschlagen nicht zur Verfügung – verschmerzbare Ausfälle, was für die anderen beiden nicht unbedingt gilt: Casemiro fehlt Gelb-gesperrt und Eden Hazard hat sich kurz nach seinem Comeback eine erneute Muskelverletzung zugezogen. Dafür sind Sergio Ramos, Fede Valverde, Rodrygo Goes, Karim Benzema und Marcelo (er fehlte zuletzt noch beim 2:1-Sieg gegen Elche angeschlagen) im Gegensatz zum Hinspiel wieder fit. Im Achtelfinal-Rückspiel dürfte damit Valverde Casemiro ersetzen. Ob Zidane in einem 4-3-3 spielen lässt oder wie am Wochenende im 3-5-2, ist offen. „Wir können so spielen, hatten zuvor auch schon einige Male so gespielt. Wie wir es gegen Atalanta machen, werden wir sehen“, erklärte „Zizou“ am Montag auf der Pressekonferenz. Es kann jedoch vermutet werden, dass der zuletzt starke Nacho Fernández wieder starten darf – diesmal wohl als Rechtsverteidiger. Auf dem rechten Flügel in der Offensive könnte dafür Lucas Vázquez beginnen. Aus der Castilla ist zudem Mittelstürmer Hugo Duro mit im Aufgebot, auch wenn seine Einsatzchancen überschaubar sind.
    So könnte Real gegen Atalanta spielen – Grafik: REAL TOTAL

    Die Stimmen zum Spiel

    Zinédine Zidane (Cheftrainer Real Madrid): „Wir müssen bei Null beginnen, denn es steht noch das Rückspiel aus. Es wird schwer, wir haben noch nichts geleistet. Wir müssen erneut vieles unter Beweis stellen, um eine Runde weiterzukommen. Das Ziel ist, ein gutes Spiel zu machen, aber ohne an das Hinspiel zu denken. Wir denken nur an diese Partie. Es ist ein Finale. Wir wissen: Um weiterzukommen, müssen wir gut spielen. Der Gegner ist sehr stark und wird hierherkommen, um gewinnen zu wollen.“

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    Gian Piero Gasperini (Cheftrainer Atalanta): Real Madrid war bereits Favorit, aber durch das Ergebnis aus dem Hinspiel sind sie es jetzt noch mehr. Wir sind aber noch am Leben, wollen ein gutes Spiel machen und werden unseren Spielstil verfolgen, um gegen diese großartige Mannschaft bestehen und unsere eigenen Stärken präsentieren zu können.

    Statistiken und Besonderes

    • GESAMTBILANZ: Der 1:0-Hinspiel-Erfolg von Real Madrid gegen Atalanta Bergamo am 24. Februar war das bis dato erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Zuvor begegneten sich die beiden Teams in noch keinem Pflichtspiel.
    • ATALANTA DEUTLICH TORGEFÄHRLICHER: Die Königlichen bestritten in der laufenden Saison bislang 36 Pflichtspiele. Dabei erzielte die Mannschaft von Zidane mit insgesamt 60 Treffern gerade einmal 1,67 Tore pro Partie. Und Atalanta? Die Gasperini-Truppe steht für geballte Offensivpower und hat nach 38 Pflichtspielen bereits 82 Treffer gesammelt, was wiederum 2,16 Tore pro Spiel entspricht. Besonders spannend: Atalanta hat bislang noch in keinem CL-Auswärtsspiel ein Gegentor kassiert…
    • REALS STARKE BILANZ GEGEN ITALIENER: Von den letzten elf Champions-League-Spielen gegen italienische Mannschaften hat Real Madrid zehn gewonnen und dabei in zehn Partien mindestens zwei Tore erzielt. Das letzte Team aus Italien, gegen das die Blancos in der Königsklasse torlos blieben, war Juventus Turin im November 2008 (0:2).
    • GELB-ALARM: Ferland Mendy steht vor dem Rückspiel bei zwei Gelben Karten im laufenden Wettbewerb und wäre folglich bei der nächsten gesperrt. Erhält er diese gegen Atalanta und Real kommt weiter, wäre er im Viertelfinal-Hinspiel gesperrt.

    Hinspiel | Alle Videos

    Isco

    Video-Highlights: Atalanta 0:1 Real

    Real Madrid ist die einzige spanische Mannschaft, die ihr Hinspiel im... weiterlesen

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    -------------------Benz----------------
    Vini------------------------------Rodry
    ----------Kroos-------Modric-------
    ----------------Valverde---------------
    --Mendy-Ramos-Varane-Lv17--
    ---------------------T-Bo---------------
    --

    Bitte kein AsensNO und kein Isco.
     
    -------------------Benz----------------
    Vini------------------------------Rodry
    ----------Kroos-------Modric-------
    ----------------Valverde---------------
    --Mendy-Ramos-Varane-Lv17--
    ---------------------T-Bo---------------
    --

    Bitte kein AsensNO und kein Isco.
    Rodry ist verletzt, Asensio incoming.
     
    Ich hoffe doch stark, dass auch ZZ verstanden hat, dass Lucas Vazquez auf RV viel stärker ist als auf RA. Und dass Rodrygo der Unterschiedsspieler für den Rest der Saison sein könnte. Also:

    ---------------------Courtois----------------------
    LV17--------Varane------SR4---------Mendy
    ---------------------Valverde---------------------
    -----------Modric-------------Kroos-------------
    Rodrygo------------Benz--------------Vinicius
     
    Gerne Dreierkette, aber nur wenn man glaubt, dass es gegen diesen Gegner am meisten Erfolg verspricht. Halte nichts davon, umzustellen, nur damit Nacho starten darf. Will man ihn bringen – und momentan hätte er es wohl verdient – dann muss eben einer der anderen beiden IV auf die Bank, so einfach sollte es sein, würde man Wert auf ein Leistungsprinzip legen.
    Bin gespannt, wie Zidane es angeht, spätestens jetzt haben die Italianer null zu verlieren und können das machen, was sie am besten können: angreifen und Tore schießen.
     

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