
Alaba von Bayern zu Real: Endlich ist es so weit
MÜNCHEN/MADRID. Der Tag ist gekommen, der Tag der Verkündung. Denn dass David Alaba zu Real Madrid wechseln würde, war längst bekannt, aber erst jetzt nach dem Saisonende wurde der Transfer verkündet.
Der 28-jährige Österreicher wechselt wie erwartet ablösefrei vom FC Bayern München zu den Königlichen, und wie die Blancos selbst mitteilen, wird Alaba einen Fünf-Jahres-Vertrag bis Sommer 2026 unterschreiben – dann ist er 33 Jahre alt. Alabas Vorstellung in Madrid ist nach dem Aus seiner Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli) geplant, hängt demzufolge terminlich vom Abschneiden des Teams ab.
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— Real Madrid C.F. ???????????????? (@realmadriden) May 28, 2021
20 Millionen Euro Handgeld
Der für die Abwehr eingeplante Allround-Spieler wird laut SKY zwölf Millionen Euro (netto) im Jahr erhalten, würde damit direkt zu den Top-Verdienern bei den Blancos gehören. Nach REAL TOTAL-Informationen gehört zu dem Deal zudem ein Handgeld für Berater und Spieler in Höhe von 20 Millionen Euro – wirklich ablösefrei ist Alaba demnach nicht.
In Wien geboren, wechselte der Österreicher 2008 von der Austria nach München, wo er nach einer Leihe nach Hoffenheim 2011 ganze zehn Jahre für die Bayern spielte. In seinem Gepäck Richtung Madrid befinden sich stolze 27 Trophäen, darunter zehn Meisterschaften und zwei Champions-League-Titel.
Nach maximalen Erfolgen und einer Ära, die siebenfache österreichische Fußballer des Jahres in München prägte, wollte er nun noch ein neues Abenteuer wagen, oder wie er sich selbst von den Bayern-Fans verabschiedete: „etwas Neues machen, um einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.“ Er wolle seine „‚Komfortzone‘ verlassen“ und es so auch sich selbst nochmal beweisen – mit Real Madrid hätte er da wohl keine größere Herausforderung finden können. Zumal Alaba in der Abwehr direkt zum Abwehrchef katapultiert werden könnte, da Sergio Ramos‘ Vertrag scheinbar nicht verlängert wird und auch Raphaël Varane – ähnlich wie Alaba nach zehn Jahren – ein neues Abenteuer suchen und so verkauft werden könnte.
Druck als Ramos-Nachfolger? Cannavaro als Vorbild
Ein neues Real Madrid wird wohl entstehen, so auch eine neue Hierarchie, denn als Neuzugang das Gehaltsgefüge derart zu „sprengen“, ohne selbst ein Weltfußballer-Kandidat zu sein, das ist eher ungewöhnlich in Madrid. Aber auch wenn Alaba am 24. Juni schon 29 Jahre alt wird, gibt es ein positives Beispiel: Fabio Cannavaro kam 2006 ebenso als Weltstar und im „höheren Alter“ (33), wurde als Abwehrchef aber prompt akzeptiert und gewann so direkt zwei Liga-Titel mit den Königlichen. Ob es Alaba ähnlich ergehen wird? Dass Madrid keine „Komfortzone“ darstellt, weiß er, eigentlich beginnt er bei Null – angefangen mit dem heutigen Tag der Transferverkündung.
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