Vermischtes

LaLiga-Boss Tebas: „Real Madrid hat Corona-Pandemie tadellos gemanagt“

Dass sich die Corona-Pandemie auf die finanzielle Situation vieler (Spitzen)vereine negativ auswirkt, ist keine Neuigkeit. Vor allem Klubs, die sich bereits vor der Krise in Schieflage befanden, scheinen besonders betroffen. LaLiga-Präsident Javier Tebas äußert sich zur Situation der Vereine in der spanischen Profi-Liga – und verteilt dabei ein unerwartetes Lob an Real Madrid.

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Florentino Pérez Javier Tebas
LaLiga-Präsident Javier Tebas lobt Real Madrids Finanz-Management im Rahmen der Corona-Krise – Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports

Effektive Anstrengungen führen zu Verlust-Eindämmung

733 Millionen Euro betragen die Verluste, die die Klubs der spanischen Profi-Liga aufgrund der Corona-Pandemie bisher zu verkraften haben. Das berichtete LaLiga-Präsident Javier Tebas während seines Finanzberichts der Spielzeit 2019/20. „Von den Verlusten von mehr als 700 Millionen Euro entfallen die Hälfte auf den FC Barcelona. Fast alle wegen Corona. Es gibt aber andere große Klubs, die die finanziellen Auswirkungen der Pandemie besser eingedämmt haben“, sagte der LaLiga-Chef – und spielte dabei auf Real Madrid an.

So hätten die Königlichen immense Anstrengungen unternommen, damit die Verluste weit von denen Barcelonas entfernt seien. Die stolzen Katalanen würden hingegen den Pokal für die größten finanziellen Probleme im Zuge der Krise erhalten. Worte, die der Barça-Führung sicher wehtun, auch wenn Tebas ihr Management auf einem „guten Weg“ sieht.

Tebas: „Haben es am besten gemacht“

Während der Erzrivale überraschend deutlich abgewatscht wurde, ernteten Real-Präsident Florentino Pérez und dessen Stab ein eher unerwartetes Lob: „Real Madrid hat die Pandemie tadellos gemanagt – und das muss gesagt werden. Ohne Zweifel die Besten in Europa. Besser als die staatlichen Klubs. Diejenigen, die es am besten gemacht haben. In dieser Ruine des Fußballs, wie der Präsident von Real Madrid es sagte, ist sein eigener Verein nicht vertreten“, sagte Tebas.

Starke Worte! Vor allem, wenn man bedenkt, dass es unter anderem Real und Pérez waren, die zu den treibenden Kräften der Super-League-Bestrebungen gehör(t)en, infolgedessen die UEFA, viele nationale Ligen sowie ein großer Teil der europäischen Fußballfans mit Empörung, Wut und Ärger reagierten. Nun ist der LaLiga-Chef mit seinem überschwänglichen Lob der Finanzpolitik der Blancos offensichtlich einen Schritt auf Pérez und Co. zugegangen. Die Hintergründe erscheinen derweil unklar.

Geringere Transferaktivitäten zu erwarten

Hinsichtlich des bevorstehenden Transfersommers, in dem die Fans der Merengues von Top-Verpflichtungen wie Kylian Mbappé oder Erling Haaland träumen, erwartet Tebas hingegen deutliche Ausgaben-Rückgänge: „Es wird weitaus geringere Umsätze geben. […] Ich bin zwar sicher, dass die Klubs sich auf dem Markt bewegen werden, allerdings werden diejenigen, die Spieler verkaufen wollen, weiterhin von den Werten vor der Krise ausgehen. Und das ist nicht der Fall.“

Nichtsdestotrotz sieht der LaLiga-Präsident den spanischen Profi-Fußball für die nachhaltige Bewältigung der Krise gut aufgestellt: Verantwortung, Re-Finanzierung von Schulden sowie kurz- und mittelfristige Lösungen seien Schlüssel zum Erfolg. Wir sind nicht ruiniert. […] Die Klubs zeigen, dass sie wissen, wie sie die Krise bewältigen, indem sie ihre Ausgaben vorher und nicht rückblickend kontrollieren“, betonte Tebas.

Unterstrichen wird dies auch durch die Zahlen der Saison 2019/20, die bereits zu einem großen Teil von der Pandemie beeinflusst wurde: So sind die Gesamtumsätze in LaLiga in jenem Zeitraum auf ein Allzeithoch von 5,045 Milliarden Euro gestiegen. Das bedeutet ein Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zur Vorsaison. Und auch wenn Real Madrids Umsatz zeitgleich trotz der 34. spanischen Meisterschaft um 106 Millionen Euro auf 715 Millionen Euro gesunken ist, so konnte ein Verlust nicht nur vermieden werden, sondern sogar ein Mini-Plus (313.000 Euro) erwirtschaftete werden. Zahlen, die Tebas’ Argumentation belegen.

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Kommentare
Ach, ich habe gestern aus langer Weile heraus mal wieder ein paar Artikel deutscher Journalisten gelesen, aufgrund der SL Aussage Laporta´s. Es ist schon ordentlich ordinär in welch übler Weise, obwohl Perez stumm blieb, trotzdem er wieder mal als Initiator eines nächsten hinterlistigen Plan steckt, indem er das scheitern wohl schon durchgeplant hat und und und. Ich kann diesen Brei kaum wiedergeben, aber der eigentliche Wahnsinn steckt in den hunderten von Kommentaren auf diese Artikel. Unglaublich welcher Hass gegenüber Perez und Real Madrid herrscht und welch billige Gehirnwäsche dort ihre Abnehmer finden. Vollkommen Irre.

Die Aussage Tebas würde dort wie Dynamit zünden und eine Explosion an Shitstorm entfalten.
War gerade gestern mal wieder ordentlich Stolz auf meinen Verein, auch wenn es in letzter Zeit fahrig lief, aber dieser Neid ist Anerkennung in Höchstform. Geht runter wie Piratenrum und wärmt noch Stunden von innen heraus.

Gruß, Gato

Ach ja, noch mal herzlichen Dank an die UEFA keinen Arsch in der Hose zu haben und geschockten Spielern die Entscheidung zu überlassen. Auch das Regenbogenverbot ist natürlich Superb und muss noch einmal überprüft werden. Klar ist wichtig an der Ostfront niemanden zu verärgern. Kenne da eine Truppe die einen Umbruch deutlich eher benötigten als die Blancos.

Sorry fürs drauf los lästern, aber manchmal muss raus was nicht rein gehört, bis demnächst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke und Glückwunsch an die Führungsriege, wenn wir jetzt den erhofften Sportdirektor bekämen und hoffentlich die Zuschauer nach und nach wiederkommen, kann man wieder vernünftig in den Mannschaftsumbau investieren und etwas positiver in die Zukunft sehen.
 
War ehrlich gesagt auch mein Eindruck. Man hat die Zeit genutzt den Stadionbau zu beschleunigen, Spieler haben der Gehaltskürzung früh zugestimmt, man hat keine Spieler geholt letzten Sommer und sogar minimal Plus gemacht. Was Perez im SL-Interview sagte war, wie ich gedacht hatte, einfach ein Blöff um die Situation zu dramatisieren.
 
Ach, ich habe gestern aus langer Weile heraus mal wieder ein paar Artikel deutscher Journalisten gelesen, aufgrund der SL Aussage Laporta´s. Es ist schon ordentlich ordinär in welch übler Weise, obwohl Perez stumm blieb, trotzdem er wieder mal als Initiator eines nächsten hinterlistigen Plan steckt, indem er das scheitern wohl schon durchgeplant hat und und und. Ich kann diesen Brei kaum wiedergeben, aber der eigentliche Wahnsinn steckt in den hunderten von Kommentaren auf diese Artikel. Unglaublich welcher Hass gegenüber Perez und Real Madrid herrscht und welch billige Gehirnwäsche dort ihre Abnehmer findet. Vollkommen Irre.

Die Aussage Tebas würde dort wie Dynamit zünden und eine Explosion an Shitstorm entfalten.
War gerade gestern mal wieder ordentlich Stolz auf meinen Verein, auch wenn es in letzter Zeit fahrig lief, aber dieser Neid ist Anerkennung in Höchstform. Geht runter wie Piratenrum und wärmt noch Stunden von innen heraus.

Gruß, Gato

Ach ja, noch mal herzlichen Dank an die UEFA keinen Arsch in der Hose zu haben und geschockten Spielern die Entscheidung zu überlassen. Auch das Regenbogenverbot ist natürlich Superb und muss noch einmal überprüft werden. Klar ist wichtig an der Ostfront niemanden zu verärgern. Kenne da eine Truppe die einen Umbruch deutlich eher benötigten als die Blancos.

Sorry fürs drauf los lästern, aber manchmal muss raus was nicht rein gehört, bis demnächst.

Manchmal nehme ich mir ebenfalls ein paar Minuten Zeit und lese die Kommentare, vor allem bei Tm. und Spox, die meiner Meinung nach vor allem von diesen Bayerndödeln gestaltet werden. Dort werden selbst die fundiertesten Meinungen und auch seriösesten Quellenangaben ignoriert und hirnlos weiter gepoltert. Die doch nicht ganz so arg brennende Allianzarena 2014, muss bei einigen einen sehr langwierigen Schwellbrand im Neocortex hinterlassen haben.
 
Manchmal nehme ich mir ebenfalls ein paar Minuten Zeit und lese die Kommentare, vor allem bei Tm. und Spox, die meiner Meinung nach vor allem von diesen Bayerndödeln gestaltet werden. Dort werden selbst die fundiertesten Meinungen und auch seriösesten Quellenangaben ignoriert und hirnlos weiter gepoltert. Die doch nicht ganz so arg brennende Allianzarena 2014, muss bei einigen einen sehr langwierigen Schwellbrand im Neocortex hinterlassen haben.

Hoffe einfach nur, das ich nie das gleiche Wässerchen zum trinken einnehme. Wäre ja nicht schön, wenn meine Familie und Freunde denken, ich hätte ein Seelentausch vollzogen. Selbe entzückende Hülle :cool:, aber geistig ein Lederhöschen. Jupp, war ein bisschen Böse, also vorsichtshalber noch ein Sorry für all diejenigen, die es auch mit UEFA Kalle und Dieters Kickerklub halten, ist nur Spass.

Gruß, Gato
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
War ehrlich gesagt auch mein Eindruck. Man hat die Zeit genutzt den Stadionbau zu beschleunigen, Spieler haben der Gehaltskürzung früh zugestimmt, man hat keine Spieler geholt letzten Sommer und sogar minimal Plus gemacht. Was Perez im SL-Interview sagte war, wie ich gedacht hatte, einfach ein Blöff um die Situation zu dramatisieren.

Findest Du, weil auch ein minimal Plus ja keine 200 Millionen Umsatzminus ausschließen ?
Jedenfalls ist so meine Wahrnehmung und als durchaus einer der Giganten im Umsatzgeschäft sehe ich das nichtmal als ein Bluff oder eine Dramatisierung. Ansonsten gebe ich Dir recht und sie haben das Beste daraus gemacht, nur für lügen hat Perez ja gar kein Anlass, denn das Einnahmeminus ist eindeutig durch Corona bestätigt.


Gruß, Gato
 
Wo ist denn dieser Bernie, Sommerpause? Wenn du das liest: Erklär mir das bitte und such 50 Quellen von Sport1, Spox und Co die das durch ihre verlässlichen, spanischen Quellen widerlegen. Ich bin ganz wirr im Kopf, das ertrage ich nicht. Dachte wir haben alles falsch gemacht:hunter:Bitte komm und rette mich:crazy:
 
Wo ist denn dieser Bernie, Sommerpause? Wenn du das liest: Erklär mir das bitte und such 50 Quellen von Sport1, Spox und Co die das durch ihre verlässlichen, spanischen Quellen widerlegen. Ich bin ganz wirr im Kopf, das ertrage ich nicht. Dachte wir haben alles falsch gemacht:hunter:Bitte komm und rette mich:crazy:

der kollege kann keine fehler zugeben, hab nur 1 mal mit ihm geschrieben bzw ihm geantwortet als er behauptet hat wie wenig schulden chelsea doch hätte. Ja hab ihn mit quelle gezeigt das die doch ungefähr 1,5milliarden schulden haben. Niemals ne antwort darauf bekommen ;)

manche wollen halt nur falsch informationen verbreiten und geilen sich an allen blödsinn auf den sie finden.
 
Wenn Perez was kann, dann Finanzen, das muss man ihm absolut lassen und dafür bin ich ihm, trotz all der Kritik, dankbar. Jetzt nur bitte im Sommer nicht das ganze Transferbudget auf einen Spieler setzen, dann das wäre kurzsichtig.
 

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