
Ex-Real-Profi Di María entscheidet Copa América
RIO DE JANEIRO. Es hat nicht gereicht. Casemiro, Éder Militão und Vinícius Júnior werden in wenigen Wochen nicht als Copa-América-Sieger wieder zu Real Madrid stoßen. Mit der brasilianischen Nationalmannschaft ist das Trio der Königlichen am frühen Sonntagmorgen in Rio de Janeiro an Argentinien gescheitert.
Im Maracana-Stadion, in dem kurzfristig fast 8000 Zuschauer dem Endspiel beiwohnen durften – zuvor hatte das Turnier aufgrund der Coronavirus-Pandemie komplett vor leeren Rängen stattgefunden –, vermieste ausgerechnet Ángel Di María der „Seleção“ die Tour.
Der einstige Profi von Real Madrid und heutige Flügel-Star von Paris Saint-Germain markierte in der 22. Minute den Siegtreffer. Di María wurde mit einem langen Pass aus dem Mittelfeld heraus bedient, beförderte das runde Leder dann von der halbrechten Seite kommend gekonnt per Heber hinein in die Maschen.
Argentinien agierte offensiv nach dem Erfolgserlebnis harmlos und kam zu nur noch einer nennenswerten Gelegenheit durch Lionel Messi (88.). Die Brasilianer präsentierten sich in der ersten Halbzeit im Spiel nach vorne oft zu kopflos und behäbig. Nach dem Seitenwechsel wurden sie durch den Rückstand gezwungenermaßen besser, konnten diese Leistungssteigerung allerdings nicht in Tore ummünzen.
Casemiro startet, Vinícius eingewechselt
Während Casemiro in der Startelf stand und über die 90 Minuten mitwirkte, wurde Vinícius nach 63 Minuten eingewechselt. Militão musste sich erneut mit der Rolle des Reservisten begnügen. Der Gastgeber hat es verpasst, die Südamerika-Meisterschaft nach 2019 erneut und zum insgesamt zehnten Mal für sich zu entscheiden. Stattdessen feiern die „Gauchos“ ihren 15. Copa-América-Erfolg – den ersten seit 1993. Genau dort übrigens, wo sie 2014 das Finale der Weltmeisterschaft gegen Deutschland verloren hatten (0:1 n. V.)…
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