Beim FC Barcelona wird nach dem Abgang von Lionel Messi noch eine Weile Aufregung herrschen. Mal davon abgesehen, dass die Katalanen noch einige Spieler abgeben müssen, um ihr Gehaltsniveau (aktuell gehen 95 Prozent aller Einnahmen für Gehälter drauf) auf 60 bis 70 Prozent zu drücken, gibt es jetzt auch noch internen Gegenwind beziehungsweise den Rücktritt einer Führungsperson.
Jaume Llopis war verantwortlich für das neue Projekt „Espai Barça“, bei dem nicht nur das Stadion, sondern auch das komplette Gelände umgestaltet und umgebaut werden sollen. Das Milliardenprojekt befindet sich seit Jahren schwebend in der Luft, aber wie die SPORT berichtet, sieht Llopis nun keinen anderen Weg mehr, als zurückzutreten. Die katalanische Zeitung druckt sogar einen (angeblichen) Abschiedsbrief des Katalanen, der dabei Präsident Joan Laporta angreift und für den Abgang Messis verantwortlich macht. „Lieber Jan, du hast mich enttäuscht. Ich dachte, du wärst der einzige, der es mit Florentino (Pérez; d. Red.) aufnehmen könne“, heißt es in dem Brief sogar und weiter: „Ich habe nicht alle Informationen, aber man hätte bestimmt mehr machen können, damit Messi bleibt.“

Llopis geht sogar noch weiter und sieht schon einen sich die Hände reibenden Pérez, weil nun der Mbappé-Transfer – sofern Messi in Paris landet – näher rücken könnte. „Mal sehen, wann die Super League kommt, ob sie überhaupt kommt, aber bis dahin verstärken wir PSG und machen es einfacher, dass Mbappé nach Madrid geht. Der perfekte Plan von Florentino. Du wirst in die Geschichte eingehen als der Präsident, der Messi gehen ließ.“
Zwar bedankt sich Llopis noch für das Vertrauen in ihn, aber er fühle sich „verpflichtet, zurückzutreten, weil ich die Freiheit haben möchte, meine Meinung zu äußern.“ Harte Worte aus Katalonien, wo es noch dauern wird, bis der Staub sich legt.
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