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Carlo Ancelotti dementiert: Verpflichtung von Cristiano Ronaldo „nie in Erwägung gezogen“

Carlo Ancelotti bestreitet, an einer Rückkehr von Cristiano Ronaldo zu Real Madrid zu arbeiten. Der Italiener habe eine Verpflichtung, anders als es ein Freund des Superstars behauptet, „nie in Erwägung gezogen“.

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Cristiano Ronaldo Carlo Ancelotti
Zwei Jahre lang wurde Ronaldo bei Real von Ancelotti gecoacht – Foto: IMAGO / ZUMA Press

Ancelotti hakt Ronaldo ab: „Wir schauen nach vorne“

MADRID. Kehrt nach Carlo Ancelotti auch Cristiano Ronaldo zu Real Madrid zurück? Der Italiener, der wieder Trainer der Königlichen ist, habe seit einigen Wochen Kontakt zu dem Umfeld des Portugiesen, hatte mit Edu Aguirre in der Nacht zu Dienstag in der spanischen TV-Fußball-Talkshow „El Chiringuito“ ein Sportjournalist und enger Freund von Ronaldo verraten. Es gehe dabei lose um die Möglichkeit einer Verpflichtung des Superstars.

Stimmt das? Nein, behauptet Ancelotti selbst. Die Meldung ließ er dementsprechend nicht unkommentiert. „Cristiano ist eine Legende von Real Madrid und hat all meine Zuneigung und all meinen Respekt. Ich habe nie in Erwägung gezogen, ihn zu verpflichten. Wir schauen nach vorne. #HalaMadrid“, betonte der 62-Jährige am Dienstagnachmittag auf Twitter.

Reporter Aguirre hat einen engen Draht zu Ronaldo, hatte 2018 bei „El Chiringuito“ im Voraus dessen Abgang von den Königlichen angekündigt und auch Monate zuvor von dessen Unzufriedenheit bei Real berichtet, weshalb die nun aufgekommene Meldung seinerseits zunächst definitiv ernstgenommen werden musste.

Mbappé ist Reals Priorität

Bereits im Frühling hatte es Spekulationen um eine Rückkehr des 36-Jährigen in das Estadio Santiago Bernabéu gegeben, woraufhin Präsident Florentino Pérez diese aber beendete. „Nein, denn er hat einen Vertrag bei Juventus. Es hat keinen Sinn mehr. Ich mag ihn sehr, er hat uns viel gegeben, aber es macht keinen Sinn“, so der 74-Jährige.

Für Pérez und die weitere Führungsriege hat eine Verpflichtung von Paris Saint-Germains Kylian Mbappé klar Priorität. Der 22-Jährige ist nur noch bis Mitte 2022 an PSG gebunden, lehnt eine Vertragsverlängerung ab und hat bei den Bossen hinterlegt, nach Madrid wechseln zu wollen. Der Ligue-1-Klub weigert sich aber bislang, ihm eine Freigabe zu erteilen.

Trotz Ancelotti-Dementi: Verlässt Ronaldo Juventus?

Ob Ronaldo übrigens trotz des Ancelotti-Dementis in Turin bleibt, scheint noch etwas fraglich zu sein. Einem Abschied von Juventus, wohin es ihn Mitte 2018 nach neun Jahren an der Concha Espina zog, dürfte der Angreifer indes sicherlich nicht abgeneigt sein.

In der Champions League flog er mit der „Alten Dame“ zweimal im Achtelfinale und einmal im Viertelfinale aus, was ihm letztendlich seit seinem Real-Abschied keinen prestigeträchtigen individuellen Award eingebracht hat. Kein Ballon d‘Or, kein Weltfußballer-Titel, keine Auszeichnung zu Europas Fußballer des Jahres. Sein Juve-Vertrag läuft bloß bis 2022.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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