
Ronaldo beklagt Respektlosigkeit
MADRID/TURIN. 438 Pflichtspiele, 450 erzielte Tore: An Cristiano Ronaldos Zahlen bei Real Madrid wird sich nichts mehr ändern, der 36 Jahre alte Angreifer wird nicht in die spanische Hauptstadt zurückkehren. Verbreitete der spanische Reporter Eduardo Aguirre, der als enger Freund Ronaldos gilt, in der Nacht zu Dienstag in der Talkshow „El Chiringuito“, dass Carlo Ancelotti eine Rückkehr des Portugiesen forciere, dementierte nach Ancelotti nun auch Ronaldo höchstpersönlich.
Via Instagram schrieb der fünffache Weltfußballer am Dienstagabend: „Jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr ich auf meine Arbeit konzentriert bin. Weniger reden und mehr handeln, das ist seit Beginn meiner Karriere meine Devise. Angesichts all dessen, was in letzter Zeit gesagt und geschrieben wurde, muss ich jedoch meinen Standpunkt darlegen. Mehr noch als die Respektlosigkeit mir gegenüber als Mensch und Spieler gegenüber ist die leichtfertige Art und Weise, in der über meine Zukunft in den Medien berichtet wird, respektlos gegenüber allen Vereinen, die an diesen Gerüchten beteiligt sind, sowie gegenüber ihren Spielern und Mitarbeitern.“
Neben Real: Auch bei anderen Vereinen im Gespräch
Eine Rückkehr zu dem Klub, bei dem er neun Jahre lang spielte, ehe er 2018 zu Juventus Turin abwanderte, schloss er aus: „Meine Geschichte bei Real Madrid ist geschrieben worden. Sie wurde aufgezeichnet. In Worten und Zahlen, in Trophäen und Titeln, in Rekorden und in Schlagzeilen. Sie steht im Museum des Estadio Santiago Bernabéus und ist auch in den Köpfen aller Fans des Vereins verankert.“ Der Portugiese wisse, „dass die wahren Fans von Real Madrid mich weiterhin in ihrem Herzen tragen werden, und ich werde sie in meinem tragen.“
Doch nicht nur kommt für Ronaldo eine Real-Rückkehr nicht infrage, scheint er generell in diesem Sommer keinen Abgang aus Turin anzustreben. „Neben dem Wirbel aus Spanien gab es immer wieder Meldungen, die mich mit einer Reihe von Vereinen in vielen verschiedenen Ligen in Verbindung brachten, ohne dass sich jemals jemand darum kümmerte, die tatsächliche Wahrheit herauszufinden“, stellte der Torjäger klar.
Kurios ist die Herkunft der Gerüchte
Zum Abschluss betonte der Routinier: „Ich breche jetzt mein Schweigen, um zu sagen, dass ich es nicht zulassen kann, dass die Leute weiterhin mit meinem Namen herumspielen. Ich konzentriere mich weiterhin auf meine Karriere und meine Arbeit, bin engagiert und bereit für alle Herausforderungen, denen ich mich stellen muss. Alles andere? Alles andere ist nur Gerede.“
Bei Juventus Turin ist sein Vertrag indessen noch bis Sommer 2022 datiert. Bis dahin dürften aber Wechselgerüchte weiterhin anhalten. Kurios bleibt an den neuerlichen Real-Gerüchten doch, dass diese von Aguirre und somit von einem CR7-Vertrauten an die Öffentlichkeit getragen wurden. Was genau dahintersteckt, bleibt wohl spekulativ.
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