
„…dafür haben wir diesen Kader“
MADRID. Merkwürdig waren diese 90 Minuten, die der Madridismo am heutigen Abend im Bernabéu erlebte. Schwache erste 45 Minuten der Königlichen sorgten dafür, dass der Tabellen-18. RCD Mallorca 2:1-Führung in die Halbzeitpause ging und Madrid am Rande einer Niederlage hatte, was übrigens die erste Heimpleite seit dem 18. Januar 2012 wäre. Wäre, wäre, wäre. In der Real-Kabine postierte der Zeugwart zur Pause scheinbar einige Powerdrinks, anders kann man sich den Wandel nicht erklären – ein 1:2 drehten Ronaldo, Higuaín und Co. in ein 5:2.
„Die erste Halbzeit war sehr schlecht. Wir haben aufgrund mangelnder Konzentration Fehler begangen. Besonders bei den Gegentoren. Aber in Durchgang zwei haben wir uns vor allem durch die drei Mittelfeldspieler, die dann auf dem Platz standen, sehr verbessert“, so der Eindruck von Aitor Karanka auf der Pressekonferenz. Laut dem Co-Trainer hätten die drei Einwechselspieler Mesut Özil, Karim Benzema sowie Xabi Alonso entscheidenden Anteil am Erfolg: „Wir haben den Kader, um solche Wechsel zu vollziehen. Wenn wir die Dinge mit anderen Spielern in der ersten Hälfte nicht lösen können, dann gibt es immer noch welche auf der Bank, auf die man zurückgreifen kann. So war es dann heute.“
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„An Higuaín zweifeln wir nicht“
Doch Karanka würde etwas falsch machen, wenn er nicht auch einem Dritten sein Lob schenken würde: Gonzalo Higuaín, den Doppeltorschützen: „Gonzalo hat heute getroffen und war sehr gut. Er gibt uns eine Menge. Das Wichtige ist, dass er sich Möglichkeiten erarbeitet und diese wie heute vollstreckt. An ihm zweifeln wir nicht.“ Genauso wenig zweifele man daran, dass der frisch eroberte zweite Rang noch mal an Atlético verschenkt werde. Auch wenn der Abstand vor dem Spieltag einen Punkt betrug. „Wir müssen um den zweiten Platz kämpfen und wissen, dass das schwierig ist. Ich denke aber nicht, dass uns das beeinflusst hat und uns die Konzentration fehlte. Unsere Intention ist es, jede Partie gut anzugehen, unabhängig in welchem Wettbewerb“, sagte der 39-Jährige.
Nachdem das Mallorca-Match verbal abgehakt war, taute die Champions League mit dem am Freitag gezogenen Viertelfinallos Galatasaray Istanbul nochmals auf. Karanka: „Wenn wir denken, dass es eine einfache Runde wird, dann würden wir falsch liegen. Wir müssen da sehr professionell sein und versuchen, schon nach dem Spiel im Bernabéu auf dem richtigen Weg zu sein.“
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