Interview

Varane über Real-Abgang: „Langer Prozess, musste es gut überlegen“

Raphaël Varane lässt durchblicken, auch einen Verbleib bei Real Madrid in Betracht gezogen zu haben. Seinen Abgang von den Königlichen hin zu Manchester United habe er sich „sehr gut überlegen müssen“, es „war ein langer Prozess“.

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Raphael Varane
Varane ist von Real Madrid zu Manchester United gewechselt – Foto: IMAGO / PA Images

Varane „wollte Real Madrid gut verlassen“

MANCHESTER. Real Madrid gilt als der Gipfel in der Karriere eines jeden Fußballers. Entsprechend hat sich Raphaël Varane offenbar trotz seines zehnjährigen Aufenthalts nicht von jetzt auf gleich dazu entschieden, die Königlichen zu verlassen. Gerade wegen der langen Zeit bei ein und demselben Verein hatte der eine oder andere vermutet, dass der Entschluss des Franzosen umso unkomplizierter getroffen worden wäre.

Dem war aber scheinbar nicht so, wie Varane bei Manchester United in einem Gespräch mit der Presse zumindest selbst mitteilte. „Es war ein langer Prozess, ich musste es mir sehr gut überlegen“, stellte der 28-Jährige klar. „Es war keine Entscheidung, die vom einen auf den anderen Tag getroffen wurde. Ich wollte Real Madrid gut verlassen, denn ich habe dort alles gegeben. Aber ich wollte eine neue Herausforderung und neue Emotionen erleben“, so Varane, den es Ende Juli schließlich nach England zog.

Im Trikot der „Red Devils“, bei denen er sich auch mit seinem langjährigen Real-Mitspieler Cristiano Ronaldo eine Kabine teilt, hat das Defensiv-Ass seine ersten Pflichtspiele bereits absolviert, fünfmal davon über die jeweils 90 Minuten. Bei seinem United-Debüt gelang Varane sogar die Vorlage zum entscheidenden 1:0 gegen die Wolverhampton Wanderers.

„Druck und Erwartungen sind ziemlich ähnlich“

Mit den Ansprüchen auf der Insel kommt der Weltmeister gut zurecht – vor allem nach dem, was er schon in Spaniens Hauptstadt erlebt hatte. „Es ist immer schwer, Vergleiche anzustellen. Die großen Klubs erwarten viel von den Spielern, die gekommen sind. Ich denke, der Druck und die Erwartungen bei Real Madrid und bei Manchester United sind ziemlich ähnlich. Beide Klubs wollen immer gewinnen, eine Niederlage oder ein Unentschieden ist etwas sehr Negatives“, meinte Varane.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Varane gibt es nicht zu, aber er wollte einfach wieder zusammen mit Cristiano in einer Mannschaft spielen;). Toller Typ und ein grandioser Verteidiger. Sehr schade, dass er uns verlassen hat, aber hier hat er alles schon erreicht und ich wünsche ihm viel Erfolg in Manchester... außer gegen Real Madrid natürlich.
 
Ok,dann kann man das so stehen lassen. Man dachte halt dass nacho die lücke schliessen würde,wobei der ja av spielt bei uns.

Gibt es die Chance im Winter einen iv zu holen,dessen Vertrag im Sommer ausläuft?
 
Bin bei ihm auch absolut nicht nachtragend/schade finde ich es eher aber er wollte in seiner Karriere was neues und mit 28 das perfekte Alter dafür nochmal er hat alles gewonnen hier,
Viel Erfolg an ihn
 
Ok,dann kann man das so stehen lassen. Man dachte halt dass nacho die lücke schliessen würde,wobei der ja av spielt bei uns.

Gibt es die Chance im Winter einen iv zu holen,dessen Vertrag im Sommer ausläuft?
Also wer dachte das Nacho wegen einer guten halbsaision die Lücke schließen kann, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
 
Varane ist bei weitem noch nicht in Manchester angekommen - macht im Moment die gleichen Schnitzer wie unsere Abwehrrecken!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der einzige Abgang, den ich bis heute nicht verkraftet habe..
Einfach zu schade, ihn verloren zu haben
ich finde den Abgang von Di Maria und Hakimi schlimmer. Beide wollten alles für real geben aber man kam ihnen nie entgegen. Vor allem Di Maria schmerzt bis heute
 
Angel war mein Lieblingsspieler, bei Hakimi finde ich es extrem schade weil er von unserer Juged kommt.
Schon krass,holt man einen odrizola und hakimi wird als zu schwach empfunden.Fand ihm bem BVB schon klasse.Zeigt einfach dass unsere Sportabteilung überhaupt keine Ahnung hat.


Der einzige Abgang, den ich bis heute nicht verkraftet habe..
Einfach zu schade, ihn verloren zu haben
ich finde den Abgang von Di Maria und Hakimi schlimmer. Beide wollten alles für real geben aber man kam ihnen nie entgegen. Vor allem Di Maria schmerzt bis heute
 

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