Interview

„Er hat es selbst gesagt“: Benzema bestätigt Mbappés Real-Wunsch

Karim Benzema spricht erneut über einen möglichen Transfer von Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain zu Real Madrid. Der Real-Torjäger schätzt die Wahrscheinlichkeit eines Deals hoch ein, schwärmt daneben in den höchsten Tönen von seinem Arbeitgeber und reflektiert zudem seine eigenen Fähigkeiten.

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Karim Benzema Kylian Mbappé
Benzema (l.) und Mbappé sind Kollegen bei der französischen Nationalmannschaft – Foto: IMAGO / PanoramiC

„Eines Tages wird er für Real Madrid spielen“

MADRID. An Real Madrid ist Karim Benzema vertraglich noch bis Sommer 2023 gebunden. Gut möglich, dass der 33 Jahre alte Mittelstürmer, der bereits seit 2009 bei den Königlichen spielt, noch mindestens ein Jahr mit Kylian Mbappé im Estadio Santiago Bernabéu auf Tore- und Titeljagd gehen wird. Letzterer wird seit geraumer Zeit von den Blancos umworben. Eine konkrete Transferoffensive wurde in der zurückliegenden Transferperiode vonseiten Paris Saint-Germain jedoch abgelehnt.

Doch wie Benzema nun im Interview mit der französischen Sportzeitung L’ÉQUIPE erneut beteuerte, strebe Mbappé weiter einen Wechsel nach Madrid an. „Er hat es selbst gesagt“, stellte Benzema klar und betonte: „Er möchte noch etwas anderes machen. Eines Tages wird er für Real Madrid spielen. Ich weiß nicht, wann. Aber er wird kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit.“ Ob es bereits 2022 soweit sein wird? Offen, wobei Mbappés Kontrakt bei PSG im kommenden Sommer ausläuft und die Zeichen eher auf Trennung stehen.

Real laut Benzema „immer noch der beste Verein der Welt“

Benzema ist jedenfalls davon überzeugt, dass Real Madrid weiterhin genügend Strahlkraft besitzt. „Es ist immer noch der beste Verein der Welt“, so der Real-Stürmer. „Umbruch hin oder her, es ist ein neuer Fußball, eine neue Generation, neue Spieler. Wir müssen in die jungen Spieler investieren, damit sie eines Tages große Fußballer werden.“ In Anbetracht dessen analysierte der routinierte Angreifer: „Ich bin hier, um ihnen zu helfen. Ich spreche viel mit ihnen. Ich möchte sie verbessern. Wenn du andere verbesserst, verbesserst du das Team und du bekommst das nur zurück.“

Doch ob das auch reicht, um realistische Chancen auf den Ballon d’Or zu haben? „Es muss keine Besessenheit sein, die dich dazu zwingt zu sagen, dass du nur individuell glänzen und Tore für dich selbst schießen musst. Wenn man ihn gewinnen muss, dann aufgrund dessen, wer man ist, was man auf dem Spielfeld zeigt, was man tut“, gibt sich Benzema bescheiden.

Real-Stürmer weiter mit Zidane in Kontakt

Unter anderem Cristiano Ronaldo und Zinédine Zidane haben es im Dress des weißen Balletts jedenfalls geschafft, zum Weltfußballer zu avancieren. Doch sagte Benzema in Bezug auf Zidane: „Ich werde nie in der Lage sein, mich mit ihm zu vergleichen und über das Niveau zu sprechen. Ich habe zu viel Respekt vor ihm und Ronaldo. Ich kann nur von dem lernen, was sie getan haben.“ So verriet der französische Nationalspieler in diesem Zuge auch: „Mit Zizou verstehe ich mich sehr gut. Wir reden immer noch viel miteinander, er kann mir nur helfen.“ Um sogar noch Weltfußballer zu werden? Das wird sich zeigen.

Konkrete Gedanken ans Aufhören hat Benzema indessen jedenfalls noch nicht. Ich nehme mir Jahr für Jahr das Ziel, an der Spitze zu bleiben. „Es gibt zwei Optionen, wenn man die 30 knackt: Entweder man passt auf sich auf und arbeitet körperlich hart oder man lässt sich gehen und beendet seine Karriere früh. Im Dezember bin ich 34 Jahre alt und fühle mich großartig“, so der aus Lyon stammende Profi, der seine Karriere eines Tages bei Real beenden oder auch in die Ligue 1 zurückkehren könnte.

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