Der Sonntag bietet viel Fußball und eine große Chance: Wenn Karim Benzema am Abend das Nations-League-Finale für Frankreich entscheiden sollte, würden seine Chancen auf seinen großen Traum steigen – den Ballon d’Or.
„Ich träume von kleinauf davon, den Ballon d‘Or zu gewinnen“, verriet er erst kürzlich der AS und ergänzte: „Natürlich werde ich alles mögliche tun und bestmöglich arbeiten, um diese großartige Trophäe eines Tages zu gewinnen und mir diesen Kindheitstraum zu erfüllen.“
Wenn Frankreich um 20:45 Uhr auf Spanien trifft, wird der Fokus wieder auf den Nationalmannschaftsrückkehrer gerichtet sein. An sieben Toren war er in seinen zehn Länderspielen seit der Begnadigung durch Didier Deschamps beteiligt, fünf davon erzielte er selbst – wie zuletzt im Halbfinale gegen Belgien, als er nach 0:2-Rückstand die Aufholjagd durch seinen Anschlusstreffer einläutete. Später hätte der 33-Jährige noch den Ausgleich selbst erzielen können, aber den Ball zum Elfmeter gab er lieber Kylian Mbappé ab. Nicht nur sportlich, sondern auch menschlich sorgt Benzema für Schlagzeilen und ist nach einem persönlich herausragenden Jahr so nah dran am Ballon d’Or wie noch nie.

Aber für den Titel wird er einen Titel benötigen – Konkurrenten wie Lionel Messi, Jorginho oder Robert Lewandowski haben in diesem Kalenderjahr sogar mehr als eine Trophäe gewonnen.
Spanien gegen Frankreich lautet das erst zweite Finale der UEFA Nations League, aber mit Benzema wird nur ein aktueller Madrilene beteiligt sein. Zuvor im Spiel um Platz drei kann ebenso ein Madrilene sich den Trostpreis schnappen oder zumindest festhalten: Thibaut Courtois trifft mit Belgien ohne den bereits abgereisten Eden Hazard auf die italienischen Europameister (15 Uhr). Wird es ein königlicher Tag oder gehen Benzemas Weltfußballer-Chancen am Ende gegen null?
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