
„Etappe in Madrid war eine der schönsten meines Lebens“
ISTANBUL. Als Florentino Pérez im Mai 2009 erneut Präsident Real Madrids wurde, endete die Zeit von Wesley Sneijder an der Concha Espina. 2007 für satte 27 Millionen Euro von Ajax Amsterdam verpflichtet, ging es für das niederländische Talent nach einer ersten grandiosen Saison in der spanischen Hauptstadt stetig bergab. Mit Pérez kamen die Weltstars Kaká, Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Xabi Alonso, für Sneijder und seine beiden Landsmänner Klaas-Jan Huntelaar und Arjen Robben war kein Platz mehr. Doch auch wenn der inzwischen 28-Jährige mehr oder weniger vom königlichen Hof gejagt wurde, sieht er die positiven Dinge an seiner Etappe in Madrid. „Diese Zeit war eine der schönsten meines Lebens. Ich hatte das Glück, in meiner ersten Saison die Meisterschaft gewonnen zu haben“, erinnerte er sich.
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Von heute auf morgen musste der Spielmacher seine Koffer packen. Mit Inter Mailand fand er allerdings einen Abnehmer, mit dem er ein Jahr später auf dem Fußball-Olymp schwebte. Kein geringerer als José Mourinho, zu jener Zeit im Traineramt der Italiener, impfte ihm das verlorene Selbstvertrauen wieder ein. Sneijder gewann in seiner ersten Spielzeit bei den „Nerazzurri“ Meisterschaft, Pokal und Champions League. „Ich denke gerne an dieses Jahr mit Mourinho zurück. Das waren unvergessliche Momente. Der schönste Tag war der, an dem wir in Madrid Bayern München bezwangen und die Champions League holten“, so Hollands Nationalspieler schwärmerisch.
„Habe noch immer ein großartiges Verhältnis zu Mou“
Sneijders Gegenwart heißt jedoch weder Real Madrid noch Inter Mailand, sondern Galatasaray Istanbul. Mit seinem neuen Arbeitgeber, zu dem er im Januar wechselte, geht es nun im Viertelfinale der Königsklasse gegen seinen Ex-Klub aus Spanien und obendrein gegen seinen Lieblingstrainer Mourinho. Die Nummer 14 der Türken freut sich auf zwei packende Partien: „Das wird super! Natürlich ist Real Madrid in der Favoritenrolle, aber warum sollten wir nicht für eine Überraschung sorgen können? Mourinho sah sich unser Spiel gegen Kayserispor an und ich hatte die Gelegenheit, mit ihm zu reden. Noch immer haben wir ein großartiges Verhältnis zueinander.“ Über was sich die zwei Freunde wohl unterhalten haben? „Ich sagte ihm, dass er mit Gala vorsichtig sein soll“, meinte Sneijder augenzwinkernd. Seinen alten Vorgesetzten kennt er sicherlich gut genug, um zu wissen, dass er niemals einen Gegner auf die leichte Schulter nehmen würde…
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