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Kroos über Messis Ballon d‘Or: „Absolut nicht gerecht“
MADRID/PARIS. Lionel Messi gewinnt, Robert Lewandowski landet auf Platz zwei, Karim Benzema hinter Jorginho sogar nur auf dem vierten Platz: Das Ergebnis bei der Ballon-d‘Or-Wahl sorgt für Diskussionsstoff – auch bei Real Madrid. Mit Toni Kroos hat sich ein Mitspieler von Benzema umgehend nach der Gala öffentlich zu Wort gemeldet und Kritik an dem Resultat vorgenommen.
„Grundsätzlich interessieren mich individuelle Auszeichnungen überhaupt nicht. Aber wenn es die dann schon gibt, sollten sie auch gerecht sein. Es ist diesmal in meinen Augen absolut nicht gerecht, das kann man einfach mal so sagen. Es steht in keinem Zweifel, dass Messi neben Ronaldo der Spieler dieser Dekade, der letzten zehn, vielleicht sogar 15 Jahre ist und Qualitäten hat, die andere nie haben werden. Aber diesmal muss man tatsächlich sagen, dass da andere einfach davorstehen müssten. Da bin ich anderer Meinung“, tat der 31-Jährige in einer Mini-Ausgabe seines Podcasts „Einfach mal Luppen“ kund.
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„Kann mit ansehen, wie überragend Benzema ist“
Wie genau hätte die Abstimmung seiner Ansicht nach ausfallen müssen? Kroos: „Das, was da nicht stimmt, ist vor allem der erste Platz. Für mich an der Drei ist Jorginho absolut in Ordnung, Lewandowski auf Zwei. Sicherlich hätte er auch bei mir auf die Eins geschielt, ich hätte da wirklich kaum Unterschiede zu Benzema gesehen, beide absolute Weltklasse-Stürmer. Aber für mich wäre Benzema die Eins gewesen, wenn man wirklich den besten Einzelspieler des letzten Jahres gesucht hat, weil ich eben aus nächster Nähe mit ansehen kann, was für ein überragender Fußballer er ist. Deswegen wäre das mein Ergebnis gewesen.“
Kroos: Auch Ronaldo-Platzierung falsch
Dass Cristiano Ronaldo nur Sechster geworden und damit deutlich hinter Messi platziert ist, hält Kroos ebenso für fragwürdig. „Wenn ich sehe, wie viele entscheidende Tore Cristiano auch in letzter Zeit noch gemacht hat… Dass Manchester United noch in der Champions League ist, ist allein ihm zu verdanken. Und auch in der Liga. Da wäre Cristiano in meinen Augen noch davor gekommen“, so der Real-Profi.
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