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4,95 Milliarden: LaLiga verkauft TV-Rechte an Movistar und DAZN

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LaLiga wird ab Sommer 2022 auch in Spanien bei mehreren Anbietern zu sehen sein: bei DAZN und Movistar! Die beiden Streaming-Dienste haben sich ab 2022 für sage und schreibe fünf Spielzeiten (bis 2027) die Fernsehrechte gesichert und dabei stolze 4,95 Milliarden Euro investiert. Liga-Präsident Javier Tebas bezeichnet diesen Deal in einer Pressemitteilung als „historisch“ – sowohl für die Vereine als auch für die Fans des spanischen Fußballs.

Doch wie teilen die beiden Anbieter die Partien ab nächster Saison unter sich auf? Der deutsche Streaming-Dienst DAZN hat sich fünf Partien pro Spieltag gesichert. Dasselbe gilt für das spanische Telekommunikationsunternehmen Movistar: fünf Spiele pro Spieltag und zusätzlich noch drei Spieltage, in denen alle Partien ausgestrahlt werden. Keine Sorge: Diese Rechte betrifft nur die Ausstrahlung in Spanien – in Deutschland und Österreich hat sich DAZN im Mai die Rechte bis 2026 gesichert.

Wer auch die Segunda División, Spaniens zweite Liga, verfolgt, muss sich hingegen noch bis März 2022 gedulden – erst dann werden die Rechte für die darauffolgende Saison ausgelost.

Die spanische Liga befindet sich damit zumindest finanziell auf dem Vormarsch, denn sie ist tatsächlich die einzige, die in der Ausschreibung der TV-Rechte wächst. Sowohl die Serie A, die Bundesliga als auch die französische Ligue 1 haben bei ihren letzten Verkäufen zwischen vier und fünf Prozent verloren, während die Premier League für den gleichen Betrag verkauft hat (2022 bis 2025: 5,5 Milliarden Euro).

LaLiga
LaLiga scheint zumindest wirtschaftlich stabil zu fahren – Foto: IMAGO / Shutterstock

LaLiga selbst äußert sich sehr positiv zu diesen Zahlen: „Die Möglichkeit, dass die Angebote diesmal für fünf Jahre gelten, trägt mittelfristig zu einer größeren Stabilität bei und schafft bei den Bietern mehr Sicherheit, in die Inhalte zu investieren. Auf diese Weise ist LaLiga auf Augenhöhe mit anderen Ligen und großen Sportwettbewerben und stärkt seine Wettbewerbsfähigkeit.“

Die hohe Zahl an nationalen und internationalen Angeboten für die Vermarktung der Rechte zeige außerdem das große Interesse an der spanischen Meisterschaft. Mit diesem Deal machen Tebas und Co. schon das zweite Mal im laufenden Monat den “Sack zu”, denn durch die umstrittene Vereinbarung mit dem CVC-Fonds, gegen die nicht nur Real Madrid klagte, zog man sich bereits einen großen Fisch und weitere Mittel an Land.

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