Interview

Karim Benzema: „Als Cristiano ging, war ich bereit“

Karim Benzema kommentiert in einem Interview mit dem französischen Fernsehsender TF1 seine enttäuschende Platzierung beim Ballon d‘Or 2021 und setzt sich dafür ein, dass auf mehr als nur kollektive Titel geschaut werden müsse. Bei Real Madrid mittlerweile in der Regel die Kapitänsbinde zu tragen, motiviert den 34-jährigen Franzosen zusätzlich. Nach Cristiano Ronaldos Abgang von den Königlichen sei er „bereit“ für mehr Verantwortung gewesen, Lionel Messi verteidigt er derweil.

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Karim Benzema Cristiano Ronaldo Real Madrid
Benzema spielte neun Jahre lang mit Ronaldo zusammen – Foto: IMAGO / Focus Images

Karim Benzema kommentiert Ballon d‘Or-Enttäuschung

KARIM BENZEMA über…

…seinen enttäuschenden vierten Rang bei der Vergabe des Ballon d‘Or 2021: „Vierter, Dritter oder Zweiter zu sein ist genauso wie der 30. Platz. Was zählt, ist der Sieg. Man sagte mir danach, dass ich nicht genug Titel gewonnen hätte, aber ich konnte nicht mehr machen. Der Ballon d‘Or gehört meiner Meinung nach demjenigen, der Tore schießt, Tore schießen lässt, der in schweren Momenten präsent ist. Es geht um viele Dinge, nicht nur darum, Titel zu gewinnen. Aber gut, ich bin nicht derjenige, der die Trophäe vergibt.“

…den Ballon d‘Or als persönliches Ziel für das Jahr 2022: „Warum nicht? Wir können es als Ziel festlegen. Ich werde alles tun, um es besser zu machen als letztes Jahr.“

„Kapitänsbinde pusht mich das dazu, ein Vorbild zu sein“

…seine inzwischen über zwölf Jahre in Madrid: „Madrid ist alles für mich. Ich bin hier zu einem Mann geworden, fühle mich in Spanien wie Zuhause. Der Lebensstil ist perfekt, alles ist gut für mich.“

…die Kapitänsbinde, die er in der Regel trägt, da Marcelo nur Reservist ist: „Wenn ich die Kapitänsbinde habe, pusht mich das dazu, ein Vorbild zu sein. Die Chance zu haben, die Binde zu tragen, ist etwas Außergewöhnliches, das mich noch mehr motiviert wird.“

Karim Benzema: „Wer Messi kritisiert, versteht nichts vom Fußball“

…Lionel Messi, der bei Paris Saint-Germain wegen erst sechs Toren nach 17 Einsätzen auch Kritik erhält: „Es ist nur eine Zeit der Eingewöhnung, weil er nicht viele Tore macht. Aber schaut, was er auf dem Platz leistet. Man kann so einen Spieler nicht kritisieren. Wer Messi kritisiert, versteht in Wirklichkeit nichts vom Fußball.“

…seinen langjährigen Sturmpartner Cristiano Ronaldo: „Ich habe von Cristiano viel gelernt, von daher war ich bereit, als er ging.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Zu Benzema: Er gehört für mich zu den wichtigsten Figuren der königlichen Geschichte. Dank ihm konnte CR7 sich zu einer Maschine entwickeln und dank seiner geänderten Spielweise nach Ronaldo‘s- Ära spielt Real stets oben mit. Auch wenn er durchaus auch schlechtere Phasen hatte, konnte er sich immer wieder zurückkämpfen und sich gegen die Pfiffe im Bernabeu wehren. Spielerisch natürlich eine Augenweide!

Zu Messi: Ich sehe es wie Benzema. Man kann den Fussballer Messi nicht derart kritisieren, nur seine derzeitige Phase. Vom Können her darf man auch als Madridista zugeben, dass er ein begnadeter Kicker ist. Man darf nur hoffen, dass er bei PSG konstant gleich „gut“ weiterspielt, bis nach den CL-Begegnungen^^
 

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