
Real Madrid – PSG: Alle Augen auf Mbappé und Ramos
- Kylian Mbappé
Vor allem wegen ihm ist dieses Kräftemessen noch brisanter. Mbappé wäre im August vergangenen Jahres bekanntermaßen liebend gerne von PSG nach Madrid gewechselt, letztlich verwehrte der Ligue-1-Klub ihm diesen Wechsel trotz des zum 30. Juni auslaufenden Vertrags aber. Jetzt trifft der 23-Jährige auf seinen künftigen Verein – und er will ihn aus dem Weg räumen, um sich dem Champions-League-Titel zu seinem Paris-Abschluss zu nähern.
Der Angreifer: „Das Einzige, was ich für Real Madrid gegen PSG sehen oder vorhersagen kann, ist, dass PSG gewinnen wird. Es wird schwer und kompliziert, aber ich will die Champions League gewinnen, ebenso wie die Weltmeisterschaft 2022.“
- Sergio Ramos
Was man sich eigentlich nie hätte vorstellen können, wird nun wahr: Ramos tritt plötzlich gegen Real an! Nach 16 Jahren in der spanischen Hauptstadt wurde sein Vertrag im vergangenen Sommer nicht verlängert, den Defensiv-Star zog es ablösefrei nach Paris. Wegen diverser verletzungsbedingter Ausfälle kommt der 35-Jährige dort bislang aber auf bloß fünf Einsätze. Auch das Hinspiel droht er zu verpassen. Immerhin ist es das Rückspiel, das im Estadio Santiago Bernabéu, seiner einstigen Wirkungsstätte stattfindet.
„Ich habe gemischte Gefühle. Ich hätte dieses Duell gerne nicht gehabt, aber so ist es gekommen“, gab Ramos zu: „Andererseits ist es etwas sehr Schönes, in das Bernabéu zurückzukehren, für mich persönlich in emotionaler Hinsicht. Ich habe hier die besten Jahre meines Lebens erlebt. Nach Hause zurückzukehren, nachdem ich hier wegen des Coronavirus keinen Abschied hatte, ist sehr erfreulich.“
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— Sergio Ramos (@SergioRamos) July 23, 2021
Real Madrid lässt Messi nicht los
- Lionel Messi
Nach mehr als zwei Jahrzehnten kehrte der argentinische Superstar dem FC Barcelona im vergangenen August den Rücken. Auf einmal waren die Kapitäne von Real und Barça bei PSG vereint, weil nach Ramos auch „la Pulga“ dort anheuerte. Trotz seines Abgangs aus Katalonien bekommt Messi es also in einer weiteren Saison mit den Königlichen zu tun.
Für PSG kommt der 34-Jährige bis dato auf sieben Tore und sieben Vorlagen in 19 Einsätzen. Bemerkenswert: Gegen Real hat er seit Mai 2018 – nebenbei bemerkt der letzte Clásico von Cristiano Ronaldo – keinen einzigen Scorerpunkt gesammelt!
- Ángel Di María
Vier Jahre lang trug der Argentinier das Trikot der Madrilenen, ehe er für 75 Millionen Euro an Manchester United verkauft wurde. Real hatte im Sommer 2014 kurz zuvor nämlich James Rodríguez unter Vertrag genommen. Nach nur einer Saison in England flüchtete Di María weiter, unterschrieb für 63 Millionen Euro in Paris. Dort spielt er seit August 2015.
Rücksicht auf Ex-Klub Real wird auch er in diesem Achtelfinale nicht nehmen. Denken kann man sich das vor allem auch deshalb, da er kein Problem damit gehabt hätte, vor einigen Jahren zum Erzrivalen FC Barcelona zu gehen. „El Fideo“ hat als PSG-Profi schon fünfmal gegen Real gespielt, eine neue Erfahrung werden die Wiedersehen für ihn also nicht sein.
Eine Reihe ehemaliger Profis von Real Madrid bei PSG
- Achraf Hakimi
Der Außenverteidiger steht seit der laufenden Saison in den Reihen der Pariser. Ausgebildet wurde der gebürtige Madrilene in Reals Jugend, woraufhin es ihn 2018 per Leihgeschäft zu Borussia Dortmund zog. Man war schließlich davon ausgegangen, dass Hakimi ab der Saison 2020/21 für die Blancos aufläuft, jedoch entschloss sich Real dann dazu, lieber Kasse zu machen und ihn für 40 Millionen Euro an Inter Mailand zu verkaufen.
Die Italiener mussten der 23 Jahre alte Nationalspieler von Marokko wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten nach einem Jahr wieder verkaufen. PSG schlug zu, überwies dafür 66,5 Millionen Euro. Hakimi wird seinem Heimatverein damit erstmals als Gegner gegenüberstehen. Früher oder später will der rechte Abwehrspieler zurück nach Madrid.
- Keylor Navas
Der Costa-Ricaner bleibt in Madrid unvergessen als derjenige, der bei Reals Champions-League-Titel-Hattrick die Nummer eins zwischen den Pfosten war. Navas, inzwischen 35 Jahre alt, machte 162 Pflichtspiele für die Merengues, ehe er sie Anfang 2019 gen Paris verließ. Grund: Thibaut Courtois, mit dem er sich das Tor seit 2018 teilen musste und wegen dem er schließlich gänzlich in die zweite Reihe rücken sollte.
Bei PSG erlebt er neuerdings mit dem verpflichteten Gianluigi Donnarumma eine ähnliche Situation. Wer wohl in den beiden Real-Spielen im Tor steht? Für Navas wird es nicht das erste Wiedersehen sein. Dieses hatte er in der Gruppenphase der Saison 2019/20.
Ancelotti gegen Ex-Klub – und möglichen Erben?
- Carlo Ancelotti
Der Coach der Königlichen war einst auch für Paris Saint-Germain tätig – und zwar exakt vor dem Beginn seiner ersten Amtszeit an der Concha Espina im Sommer 2013. Anderthalb Jahre hatte er an der Seine gearbeitet, dabei in der zweiten Saison die französische Meisterschaft gewonnen. Real zahlte eine Ablöse in Höhe von 4,5 Millionen Euro.
- Mauricio Pochettino
Eine Vergangenheit bei Real hat der Trainer aus Argentinien nicht – dafür aber ja vielleicht eine Zukunft. In den zurückliegenden Jahren wurde Pochettino bereits ein ums andere Mal an der Concha Espina gehandelt, zu bekommen war er angesichts seines vertraglichen Verhältnisses bei Tottenham Hotspur und nun in Paris aber nicht. Was nicht ist, kann aber durchaus noch werden. Pochettino: „Real Madrid zu coachen, ist natürlich mein Traum.“
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