
Courtois war vier Jahre lang beim FC Chelsea
MADRID/LONDON. Wieder der FC Chelsea. Wieder in der K.o.-Phase. Und dennoch werden Real Madrids Duelle mit den „Blues im Vergleich zu denen in der vergangenen Saison noch mal ein wenig anders – erfreulicherweise. Sowohl beim Hinspiel an der Stamford Bridge (Mittwoch, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) als auch beim Rückspiel im Estadio Santiago Bernabéu (12. April) werden zehntausende Fans die Tribünen füllen. Letztes Jahr, als die beiden Mannschaften nicht bereits im Viertel-, sondern im Halbfinale aufeinandertrafen, war das wegen der Coronavirus-Pandemie nicht möglich.
Für Thibaut Courtois bedeutet der Abstecher nach London eine erneute Rückkehr an seine langjährige Wirkungsstätte. Es wird jedoch nicht das erste Mal sein, dass er als Kontrahent im Stadion von Chelsea aufläuft. Im Halbfinale der Königsklassen-Spielzeit 2013/14 hatte der Belgier das bereits getan, als er von dem Premier-League-Klub an Atlético verliehen worden war. Nach seinem dreijährigen Aufenthalt bei den „Rojiblancos“ hütete er schließlich von 2014 bis 2018 das Gehäuse des amtierenden europäischen Champions.
„Ich bitte nicht um Beifall“
„Ich hoffe, dass es eine glückliche Rückkehr an die Stamford Bridge sein wird“, so der 29-Jährige in einem Interview mit der Medienabteilung der UEFA: „Wir sind jetzt Gegner. Sie wollen gewinnen und ich will gewinnen. Ich bitte also nicht um Beifall. Ich hoffe, sie buhen mich nicht aus, aber man weiß ja nie. Ich bin zu allem bereit und wir werden sehen, wie es läuft. Ich bin froh, wieder mit Fans dort zu sein, denn im letzten Jahr war das Stadion leer.“
Und letztes Jahr war für das weiße Ballett dort Endstation. Auf ein 1:1 in Madrid folgte in der britischen Hauptstadt eine 0:2-Niederlage, womit der Einzug in das Endspiel verpasst wurde. Den Traum vom Henkelpokal hat Courtois, der das Finale 2014 mit Atlético gegen Real verloren hatte, aber längst nicht aufgegeben.
Courtois heiß auf Champions-League-Titel
„Ich habe viele Trophäen gewonnen, aber die Champions League ist die größte auf Vereinsebene und ich habe sie noch nicht gewonnen. Natürlich wäre es etwas ganz Besonderes für mich, sie zu gewinnen, bevor ich zurücktrete. Es ist noch Zeit. Ich werde weiterhin versuchen, meine Träume zu verfolgen, und die Champions League ist einer davon. Die Reise geht weiter“, meinte der Schlussmann, für den jedoch auch schon sein Dasein als Real-Profi fast schon wie ein Titeltriumph zu sein scheint.
Die Nummer 1 der Königlichen angetan: „Wenn ich im Trainingszentrum ankomme und das Wappen von Real Madrid sehe, denke ich manchmal: Kneif mich! Das ist doch kein Traum, oder? Nicht in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir vorstellen können, dass ich eines Tages für Real Madrid spielen würde. Das ist das Gute am Fußball. Du musst an dich selbst glauben und daran, dass deine Träume eines Tages wahr werden können.“
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