
Nur CR7 traf häufiger in Reals Historie
Sieben Mal hat er es versucht, aber es sollte am letzten Spieltag einfach nicht sein. Musste es auch gar nicht: Gegen Betis (0:0) brauchte Karim Benzema gar keinen seiner sieben Abschlüsse einzunetzen, seine allererste Torjägerkrone war ihm ohnehin nicht mehr zu nehmen.
Man könnte fast behaupten, der Franzose habe sich sein nächstes Tor – ein weiteres geschichtsträchtiges – aufgehoben für einen besonderen Anlass. Denn mit seinem 324. Treffer im weißen Trikot würde er endgültig Raúl González Blanco auf Platz drei hinter sich lassen und der alleinige Zweite unter Real Madrids Rekordtorjägern sein. So lautet die jetzige Bilanz: 323 Tore (und 159 Vorlagen) aus 604 Partien, nur Cristiano Ronaldo war noch gefährlicher (450 Tore und 131 Vorlagen in 438 Partien).

1. Cristiano Ronaldo (2009 bis 2018): 450 Tore in 438 Spielen. Quote: 1,03.
(Foto: IMAGO / ActionPictures)

2. Karim Benzema (2009 bis 2023): 354 Tore in 648 Spielen. Quote: 0,54.
(Foto: IMAGO / Gribaudi/ImagePhoto)

3. Raúl González Blanco (1994 bis 2010): 323 Tore in 741 Spielen. Quote: 0,44.
(Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports)

4. Alfredo Di Stéfano (1953 bis 1964): 308 Tore in 396 Spielen. Quote: 0,78.
(Foto: imago/Colorsport)

5. Carlos Santillana (1971 bis 1988): 290 Tore in 645 Spielen. Quote: 0,45.
(Foto: textosdeamoryodio.blogspot.com)

6. Ferenc Puskás (1958 bis 1966): 242 Tore in 262 Spielen. Quote: 0,92.
(Foto: imago images / Colorsport)

7. Hugo Sánchez (1985 bis 1992): 207 Tore in 282 Spielen. Quote: 0,74.
(Foto: imago images/Buzzi)

8. Francisco „Paco“ Gento (1952 bis 1970): 182 Tore in 601 Spielen. Quote: 0,3.
(Foto: realmadrid.com)

9. José „Pirri“ Martínez (1964 bis 1979): 172 Tore in 561 Spielen. Quote: 0,31.
(Foto: realmadrid.com)

10. Emilio Butragueño (1983 bis 1995): 171 Tore in 463 Spielen. Quote: 0,37.
(Foto: thesefootballtimes.co)
Goldenes Tor im Finale nach einer goldenen Saison?
Und in Benzemas 605. Spiel könnte es dann soweit sein: Zwar hat er auch vor dem Champions-League-Finale die Torjägerkrone der Königsklasse schon sicher (15 Treffer), aber mit einem weiteren Treffer würde er nicht nur Real näher zum 14. Titel schießen, sondern auch sich vorbei am großen Raúl, mit dem er und CR7 in ihrer Debüt-Saison 2009/10 noch eine Kabine teilte.
„Pichichi“: Benzema ohne Konkurrenz
Es wird so oder so eine Premiere: denn Torschützenkönig in der Champions League war Benzema noch nie und auch den „Pichichi“ hat er in seinen vorigen zwölf Saisons in LaLiga nie erreichen können. Benannt nach der gleichnamigen Athletic-Legende, ging die „Pichichi“-Auszeichnung in den letzten Jahren – mit der Ausnahme von Luis Suárez 2015/16 – immer an Cristiano Ronaldo (drei) oder Rekordträger Lionel Messi (acht). Nach den Wechseln von CR7 und Messi sowie Suárez‘ Älterwerden hat 2021/22 Benzemas Stunde geschlagen: An seine 27 Treffer aus 32 Partien kommt keiner ran, Iago Aspas, der die Zarra-Trophäe als gefährlichster Spanier erhält, folgt mit 18 Toren vor Vinícius Júnior und Raúl de Tomás (je 17).

1. Karim Benzema, Real Madrid: 27 Tore.
(Foto: IMAGO / ZUMA Press)

2. Iago Aspas, Celta Vigo: 18 Tore.
(Foto: IMAGO / Marca)

3. Raúl de Tomás, Espanyol Barcelona: 17 Tore.
(Foto: IMAGO / Pressinphoto)

3. Vinícius Júnior, Real Madrid: 17 Tore.
(Foto: IMAGO / Pressinphoto)

5. Juanmi, Real Betis: 16 Tore.
(Foto: IMAGO / Marca )

6. Enes Ünal, FC Getafe: 15 Tore.
(Foto: IMAGO / ZUMA Wire)

7. Joselu, Deportivo Alavés: 14 Tore.
(Foto: IMAGO / ZUMA Wire)
Benzema ist sogar der erste Franzose, an den die spanische Torjägerkrone geht. Und insgesamt erst der 14. Blanco (28 Awards), der das schafft. Den königlichen Bestwert hält hier Alfredo Di Stéfano (fünf) vor Ferenc Puskás und Hugo Sánchez (je vier), CR7 folgt mit drei Auszeichnungen.
Jugadores del Madrid han sido máximos goleadores en 28 ligas:
5 Di Stéfano
4 Puskás y Hugo Sánchez
3 Cristiano
2 Amancio y Raúl
1 Olivares, Pahíño, Juanito, Butragueño, Zamorano, Ronaldo, Van Nistelrooy y Benzema— Pedro Martin (@pedritonumeros) May 20, 2022
Auch wenn KB9 in 2021/22 – „natürlich“ seiner torreichsten Saison ever – sich und alle Erwartungen nochmal übertroffen hat: ein Tor im Finale gegen Liverpool (28. Mai, 21 Uhr) wäre nicht nur Gold wert, sondern auch endgültig den Ballon d’Or. Den hat der 34-Jährige zwar gefühlt jetzt schon sicher dank Meisterschaft, Supercopa und den beiden Torjägerkronen, zumal es in Liverpool nicht den einen Ausnahme-Spieler zu geben scheint, aber bei einem Treffer in Paris wäre würde es bei der Preisverleihung wohl nicht nur Henkelpokal und Torjägerkanone geben.
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