
Vertrag nur noch für eine Saison
KÖLN/MADRID. Luka Modrić, Vinícius Júnior, Rodrygo Goes, Éder Militão: Als Real Madrid seine Saison mit dem Champions-League-Sieg zu Ende brachte, haben sich die Verantwortlichen so mancher Personalie angenommen, um an einer Vertragsverlängerung zu arbeiten. Abgesehen von den genannten Akteuren, von denen bis dato nur bei Modrić Vollzug gemeldet wurde, sollen die Königlichen auch an Toni Kroos herangetreten sein, schließlich ist der Mittelfeldstratege nur noch bis zum 30. Juni 2023 an den Klub gebunden.
Kroos soll es vorerst dankend abgelehnt haben, einen neuen Deal zu unterschreiben. In Spanien sorgte das teilweise für überraschende Schlagzeilen, auch im Verein selbst sei man verwundert gewesen, jedoch würde man diese Haltung auch respektieren. Dabei hatte die Nummer 8 stets betont, vor dem Vertragsende relativ kurzfristig entscheiden zu wollen, ob und für wie lange es weitergeht – mit Rücksicht auf der körperlichen Verfassung.
Toni Kroos macht sich „gar keinen Stress“
Seine Zukunft für sich klären und gegebenenfalls bei Real verlängern dürfte Kroos also nicht vor dem Jahr 2023, wobei er auch selbst schon zu Protokoll gegeben hat, sich noch einen Verbleib bis 2024 vorstellen zu können.
Derzeit macht sich der 32-Jährige jedenfalls „gar keinen Stress“, wie er in einem Interview mit RTL zu verstehen gab. „Ich habe noch ein Jahr Vertrag in Madrid“, so Kroos, der dort „total glücklich“ und die Beziehung zu den Bossen so sei, „wie es besser nicht sein könnte. Ich habe nach wie vor Spaß und überhaupt keinen Druck, das heute entscheiden zu müssen“.
Super Cup gegen Frankfurt: „Ein Titel mehr, den wir wollen“
Priorität hat für ihn weiterhin, mit dem weißen Ballett sportliche Erfolge zu verbuchen. Den nächsten Titelgewinn kann Real schon am 10. August einfahren, wenn es in Helsinki beim UEFA Super Cup gegen Eintracht Frankfurt zur Sache geht. Eine Begegnung, auf die sich Kroos bereits freut: „Es ist ein besonderes Spiel, weil lange keine deutsche Mannschaft Europa-League-Sieger wurde und dann den Super Cup gespielt hat.“
Es sei „sicherlich etwas Besonderes für alle. Aber für uns wird das ein Titel mehr sein, den wir holen wollen. Wer uns kennt in Madrid, der weiß: Überall, wo ein Titel zu vergeben ist, sind wir da“, betonte der Führungsspieler.
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