
Vor Real-Abschied „nicht mit Ancelotti geredet“
MOENA. Er war in Portugal, er war in Deutschland, er war in Spanien und jetzt ist er in Italien: Mit der Serie A befindet sich Luka Jović jetzt in einer weiteren europäischen Top-Liga. Verschlagen hat es den 24-jährigen Serben von Real Madrid zum Traditionsverein AC Florenz. Ob Carlo Ancelotti ihm als Italiener zu dieser Liga riet?
Offenbar nicht. „Ich habe mit ihm in diesen Tagen nicht geredet“, sagte Jović am Donnerstag, als er im Trainingslager der Fiorentina in Moena nochmals offiziell als Neuzugang präsentiert wurde. Schlecht auf „Carletto“ scheint der Angreifer aber definitiv nicht zu sprechen schein, auch wenn er unter ihm ebenso wie während der Zeit unter Zinédine Zidane in Pflichtspielen in der Regel ignoriert wurde.
„Er ist einer der Größten aller Zeiten und es war eine Ehre, mit ihm zu arbeiten“, zeigt sich Jović vielmehr dankbar gegenüber dem 63-Jährigen, der zu REAL TOTAL Anfang November 2021 noch gesagt hatte: „Ich denke, dass es Jović hier gut geht. Er ist glücklich. Ich versuche, ihm so viel Zuneigung zu geben wie möglich, denn er ist ein Spieler, der mir als Spieler gefällt. Er weiß, dass er mir gefällt.“
Luka Jović: „Cristiano inspiriert mich“
Reals Erfolgscoach war jedoch nie bereit, beispielsweise das System für Jović umzustellen, sodass dieser gemeinsam mit Karim Benzema auf Torejagd geht. Kein Wunder, denn dafür hätte ein Routinier aus dem zentralen Mittelfeld verbannt werden müssen – undenkbar.
Das taktische System könnte schon mal ein erster Indikator dafür sein, dass Jović in Florenz wieder aufblüht. Der Nationalspieler: „Ich habe immer besser als einer von zwei Mittelstürmern gespielt. In Frankfurt spielten wir mit drei Stürmern, bei Real Madrid nur mit einem zentralen Angreifer. Ich sage nur, dass ich helfen muss, alles andere ist eine Sache des Trainers.“
In Italien will er übrigens keinem geringeren als Cristiano Ronaldo nachahmen. Den Portugiesen hatte es 2018 von der spanischen Hauptstadt aus ja auch dorthin gezogen, wenn auch nicht nach Florenz, sondern nach Turin zu Juventus (134 Pflichtspiele, 101 Tore). „Cristiano inspiriert mich. Er ist der Größte aller Zeiten und hoffentlich werde ich in Italien das leisten können, was er leistete“, der passend dazu auch die Nummer 7 bei „la Viola“ tragen wird: „Es war die einzig verfügbare Nummer, die mir gefallen hat. Es ist das erste Mal, dass ich sie trage.“
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