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Cristiano Ronaldo „nicht zu Atlético“ – Guti sieht „Schwachstelle“

Cristiano Ronaldo wird nicht zu Real Madrids Stadtrivale Atlético wechseln, stellt ein ihm nahestehender Reporter klar. Guti würde ein solcher Transfer derweil nicht stören, während ihm missfällt, dass die Königlichen im Angriff partout nicht nachrüsten. Marco Asensio sieht er wegen der Konkurrenz in einer misslichen Lage.

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CR7 bei Atlético? Wäre für Guti kein Problem – Foto: IMAGO / PA Images, „El Chiringuito“

„Atlético kann das Gehalt von Cristiano gar nicht zahlen“

MADRID. Erst der FC Bayern München, dann Atlético Madrid: Um den bei Krisenklub und Europa-League-Teilnehmer Manchester United unglücklichen Cristiano Ronaldo kursieren bereits etliche Wochen Spekulationen, die sich auch nicht wirklich als mehr erweisen. Ende Juli hatte mit Enrique Cerezo der Präsident der „Colchoneros“ schon den Meldungen um eine mögliche Verpflichtung der Real-Legende den Wind aus den Segeln genommen.

Getan hat sich seitdem nichts, wobei das den „Red Devils“ nachgesagte Interesse an João Félix wiederum für neue Gerüchte sorgt – diesmal hinsichtlich eines möglichen Tauschgeschäfts. Der spanische Sportjournalist Edu Aguirre, ein guter und langjähriger Freund von CR7, hat das Szenario eines Atlético-Engagements in der Fußball-Talkshow „El Chiringuito“ nun allerdings als praktisch ausgeschlossen bezeichnet.

„Ich glaube, dass Cristiano nicht bei Atleti spielen wird. Er wird so gut wie sicher nicht bei Atleti spielen. Atlético kann das Gehalt von Cristiano auch gar nicht zahlen. Cristiano wird nicht bei Atleti spielen, dafür müsste etwas passieren, dass sich das Blatt um 180 Grad wendet“, stellte der Reporter, der einst Monate zuvor vor dem dann vollzogenen Ronaldo-Abgang von Real gewarnt hatte, klar.

Benzema-Backup „die Schwachstelle von Real Madrid“

Guti, ebenfalls Gast in der Sendung, meinte derweil, ihn würde es im Fall der Fälle nicht stören, sollte der inzwischen 37-jährige Portugiese als Ex-Blanco ausgerechnet beim Lokalrivalen anheuern. „Nein. Cristiano hat Real Madrid alles gegeben, was er geben musste. Wenn ein Spieler Real Madrid verlässt, wünschen wir Madridistas ihm alle das Beste. Mir wäre das egal, wenn er bei Atlético wäre“, so der 45-jährige Spanier, dem eine Rückkehr des Rekordtorjägers des weißen Balletts jedoch wohl noch besser gefallen würde.

Dass die Entscheidungsträger an der Concha Espina um Präsident Florentino Pérez, Generaldirektor José Ángel Sánchez und Trainer Carlo Ancelotti den Angriff partout nicht verstärken wollen, missfällt auch Guti: „Das ist die Schwachstelle von Real Madrid. Hoffen wir, dass (Karim) Benzema nicht viele Verletzungen haben wird. (Eden) Hazard sehe ich nicht als Neuner. Er kann dir viel geben, aber die Torgefahr fehlt. Mir hätte es gefallen, wenn ein Stürmer verpflichtet worden wäre.“

„Asensio ist großartig, aber die Konkurrenz für ihn groß“

Die Merengues hält er in ihrer Besetzung personell dennoch für stärker als den FC Barcelona, der sich unter anderem Robert Lewandowski gesichert hat. „Real Madrid hat für mich den besten Kader der Liga“, findet Guti.

Für den Sturm käme kurzfristig wohl nur noch ein neuer Akteur, sollte sich Marco Asensio dazu entschließen, das Estadio Santiago Bernabéu zu verlassen. Der Linksfuß ist gegen Eintracht Frankfurt und Aufsteiger UD Almería jeweils nicht zum Einsatz gekommen, wegen des Mitte 2023 auslaufenden Vertrags möchte der Klub ihn so vielleicht dazu drängen, zeitnah abzuwandern, damit noch eine Ablösesumme fließt.

Guti sieht den 25-Jährigen in einer misslichen Situation. „Er hat Real Madrid in vielen Spielen in entscheidenden Momenten gerettet. In der vergangenen Saison gab es in der Liga zwei oder drei Partien, in denen Real Madrid einfach nicht getroffen hat und er derjenige war, der dann traf. Er ist ein großartiger Spieler, aber die Konkurrenz für ihn groß. Das ist dann schwer. Wenn du bei Real Madrid nachlässt, schenkt Real Madrid dir nichts“, sagte der einstige Vizekapitän. Das Transferfenster schließt in den europäischen Top-Ligen mit Ablauf des 1. September. Wo werden sich Ronaldo und Asensio danach aufhalten?

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Simeone hat einfach keine Lust, so etwas täglich zu sehen:D:



Und ja, CR7 sollte sich aus Manchester verabschieden, nur was sind seine Alternativen?

Psg und Sporting sind die einzigen Vereine, welche in Europa meiner Meinung nach Sinn machen würden.
 

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