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Varane freut sich auf Casemiro: „Ähnlicher Prozess, den ich hatte“

Raphaël Varane freut sich über Casemiros Wechsel von Real Madrid zu Manchester United. Der Franzose kann sich nach seinem Abschied aus Spanien im Sommer 2021 gut in die Lage des Brasilianers hineinversetzen.

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Casemiro Raphael Varane Manchester United
Casemiro und Varane sind wieder Mitspieler – Foto: IMAGO / Shutterstock / Offside Sports Photography

ManUtd: Nach Ronaldo und Varane auch Casemiro

MANCHESTER. Im Sommer 2021 war es Raphaël Varane, im Sommer 2022 Casemiro: Binnen 13 Monaten sind zwei Profis von Real Madrid zu Manchester United gewechselt. Mit Cristiano Ronaldo befindet sich zudem ein dritter Ex-Königlicher in den Reihen der „Red Devils“, 2018 hatten sie mit dem weißen Ballett noch die Champions League gewonnen.

Während der französische Innenverteidiger insgesamt zehn Jahre lang das Trikot der Blancos trug, tat der brasilianische Mittelfeldabräumer es seit Februar 2012 achteinhalb Jahre lang. Zwischenzeitlich verbrachte er die Saison 2014/15 auf Leihbasis beim FC Porto.

Angesichts der langen Zeit in der spanischen Hauptstadt kann Varane aus eigener Erfahrung nur allzu gut nachempfinden, dass es Casemiro reizt, sich neu zu beweisen – in dem Fall ebenfalls in der Premier League und im Old Trafford.

„Weiß genau, warum er nach Madrid hierher kommt“

„Ich freue mich sehr. Ich weiß genau, was er fühlt und warum er nach dem, was er in Madrid erlebt hat, hierher kommt“, sagte der 29-Jährige der Nachrichtenagentur PA MEDIA. „Er braucht eine neue Herausforderung. Ich weiß genau, warum er sich für diesen Klub entschieden hat. Es ist ein ähnlicher Prozess, den ich hatte“, so Varane.

Das Abwehr-Ass ist der Überzeugung, dass Casemiro auch in den englischen Fußball hineinpasst. „Ich kenne seine Qualität genau. Er ist ein Krieger, also denke ich, dass er den englischen Fußball wirklich genießen wird“, meinte der Weltmeister von 2018, der seinem früheren und nun wieder aktuellen Mitspieler vor dem Transfer aber keinen Ratschlag gab: „Er braucht meine Hilfe nicht, um seine Entscheidung zu treffen.“

Am Montag wurde Casemiro in Madrid offiziell verabschiedet, am selben Abend wohnte er dann bereits in der Heimstätte von United dem 2:1-Erfolg in der Liga gegen den FC Liverpool bei. Vor dem Anpfiff zeigte er sich auf dem Spielfeld seiner neuen Anhängerschaft, allein für seinen Einstieg in das Training von Manchester benötigt der Südamerikaner noch eine Arbeitserlaubnis auf der Insel.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Er wird nicht glücklich. Siehe Di Maria, Varane und Ronaldo die gehen zum lachen jetzt in den Keller. Glücklich ist er nur wegen seinem Bankkonto. Sportlich aber ein absoluter Abstieg. Ich bin froh das er weg ist und wir richtig viel Geld bekommen haben für die einen 30 jährigen. Für mich war er die letzten 2 Jahre zu langsam, er spielte immer sehr holzig, ständig unnötige Fouls und er stand teilweise neben sich. Also einfach ein guter Deal von Pérez. Nun stehen Valverde, Camaving und Tchouameni absolut in der Pflicht und müssen unser Spiel neu beleben. Danke Casemiro für alles. Hala Madrid y nada más
 
Bin beiden gar nicht böse oder ähnliches, ich sage es gerne noch mal da es auch auf Varane zutrifft sie sind beide als NoName gekommen und gehen als Legende und das darf mann denke ich bei all dem nicht vergessen... ich gönnen den beiden jeden Erfolg in England nur in der CL nicht (da müssen wir gewinnen)
 
Rot steht dir nicht case
 
Ich kann die negativen Kommentare hier ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen. Ob ein Spieler glücklich ist oder nicht können wir aus der Ferne kaum beurteilen und hängt auch immer von den Motivationen ab. Di Maria ging damals wegen dem Geld und weil man ihn bei Real nicht mehr wollte, CR ging im (Irr)Glauben, sportlich bessere Projekte zu finden, und Varane und nun Case gingen, weil sie alles gewonnen haben und eine Veränderung brauchten, Äpfel und Birnen. Varane ist 4facher CL Sieger + Weltmeister, Case 5 facher CL Sieger, ich glaube beiden ist das Sportliche eher egal. CR ist sowieso ein spezieller Fall.

Auch wenn es für manche vielleicht schwer nachvollziehbar ist, manchmal hat man einfach alles gesehen und ist satt, und braucht Veränderungen. Ich finde es stark von Varane und Case, dass sie eingesehen haben, dass sie etwas neues brauchen und die Herausforderung, das finanziell und sportlich gemachte Nest zu verlassen, angenommen, haben und dadurch den Nachfolgern die Möglichkeit geben, ihre eigene Geschichte zu schreiben, statt dem Verein mit nachlassenden sportlichen Leistungen ewigs auf der Tasche zu hocken. Da könnten sich die Bales, James, Iscos, Marianos usw. dieser Welt noch einiges von abschneiden.

Wären die beiden mit 25 wegen Geld oder sportlichen Gründen gewechselt, wäre es ne andere Geschichte, aber so? Würden die beiden hier statt den jungen Wilden lustlos über den Platz stolpern, wäre das Geschrei auch wieder gross. Case sagte ja selbst, wenn es nur um Geld ginge, wäre er vor 5 Jahren gegangen. Man muss es nicht verstehen/gut finden, aber ich finde did beiden sind absolute Legenden und haben es verdient, ihren Weg zu wählen und dass das respektiert wird. Es gibt genug Beispiele dafür, wie man es nicht machen sollte.
 
Ich kann die negativen Kommentare hier ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen. Ob ein Spieler glücklich ist oder nicht können wir aus der Ferne kaum beurteilen und hängt auch immer von den Motivationen ab. Di Maria ging damals wegen dem Geld und weil man ihn bei Real nicht mehr wollte, CR ging im (Irr)Glauben, sportlich bessere Projekte zu finden, und Varane und nun Case gingen, weil sie alles gewonnen haben und eine Veränderung brauchten, Äpfel und Birnen. Varane ist 4facher CL Sieger + Weltmeister, Case 5 facher CL Sieger, ich glaube beiden ist das Sportliche eher egal. CR ist sowieso ein spezieller Fall.

Auch wenn es für manche vielleicht schwer nachvollziehbar ist, manchmal hat man einfach alles gesehen und ist satt, und braucht Veränderungen. Ich finde es stark von Varane und Case, dass sie eingesehen haben, dass sie etwas neues brauchen und die Herausforderung, das finanziell und sportlich gemachte Nest zu verlassen, angenommen, haben und dadurch den Nachfolgern die Möglichkeit geben, ihre eigene Geschichte zu schreiben, statt dem Verein mit nachlassenden sportlichen Leistungen ewigs auf der Tasche zu hocken. Da könnten sich die Bales, James, Iscos, Marianos usw. dieser Welt noch einiges von abschneiden.

Wären die beiden mit 25 wegen Geld oder sportlichen Gründen gewechselt, wäre es ne andere Geschichte, aber so? Würden die beiden hier statt den jungen Wilden lustlos über den Platz stolpern, wäre das Geschrei auch wieder gross. Case sagte ja selbst, wenn es nur um Geld ginge, wäre er vor 5 Jahren gegangen. Man muss es nicht verstehen/gut finden, aber ich finde did beiden sind absolute Legenden und haben es verdient, ihren Weg zu wählen und dass das respektiert wird. Es gibt genug Beispiele dafür, wie man es nicht machen sollte.

Ich hab nur einen Punkt, bei welchem ich zu meckern habe:
Di Maria ging NICHT wegen dem Geld!! Er wurde von Perez rausgeekelt!!
 

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