Es hatte sich schon angedeutet und nur wenige Minuten nach der Niederlage gegen Borussia Dortmund in der Champions League (1:4) verkündete es der FC Sevilla: Julen Lopetegui ist nicht mehr länger Trainer der Andalusier. Nach 170 Partien an der Seitenlinie ist somit Schluss.
Dem Statement des FC Sevilla nach habe man die Partie gegen den BVB nutzen wollen, damit sich Lopetegui im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán von den Anhängern verabschieden kann. „Es waren drei spektakuläre, historische Jahre, wir haben Silber berührt und wir haben uns dreimal hintereinander für die Champions League qualifiziert“, wird Lopetegui zitiert.
Julen Lopetegui deja de ser entrenador del Sevilla FC.#WeareSevilla
— Sevilla Fútbol Club (@SevillaFC) October 5, 2022
Am 4. Juni 2019 übernahm der Spanier den FC Sevilla, nachdem er wenige Monate zuvor, am 10. September 2018, bei Real Madrid entlassen wurde. Mit der andalusischen Traditionsmannschaft gewann er die Europa League und stellte in LaLiga einen vereinsinternen Punkterekord auf. Jedoch lief es in der aktuellen Saison überhaut nicht gut – der Saisonstart war denkbar schlecht. Nach sieben Spieltagen steht der FC Sevilla auf Platz 17, in den letzten vier Heimspielen setzte es nicht nur vier Niederlagen, sondern auch 1:13 Tore.
Update: Als Nachfolger wurde früh der ehemalige chilenische und argentinische Nationaltrainer Jorge Sampoali gehandelt, am Donnerstagmittag – nach Lopeteguis Abschied in Sevilla – wurde die Verpflichtung des Argentinierts dann verkündet. Nach 2016/17 ist es Sampaolis zweite Amtszeit in Andalusien.
Jorge Sampaoli, nuevo entrenador del #SevillaFC. #WeareSevilla
— Sevilla Fútbol Club (@SevillaFC) October 6, 2022
In LaLiga ist es somit die zweite Trainerentlassung: Am vergangenen Wochenende trennte sich bereits der FC Elche von seinem Coach Francisco Javier Rodríguez. Spannend: Real Madrid trifft bald auf beide Klubs – am 19. Oktober geht es nach Elche, am 22. Oktober kommt dann Sevilla ins Bernabéu.
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