
Real Madrid feiert in LaLiga siebten Sieg
GETAFE. Das achte LaLiga-Spiel, der siebte Sieg: Real Madrid bleibt in der Primera División auch am 8. Spieltag ungeschlagen – und sogar ohne Gegentor. Nachdem die Blancos am vorherigen Spieltag im Estadio Santiago Bernabéu gegen CA Osasuna nicht über ein 1:1 hinauskamen, behauptete sich die Truppe von Carlo Ancelotti am Samstagabend erfolgreich mit 1:0 beim FC Getafe. Und das ist auch ein kleiner Befreiungsschlag, denn im Coliseum Alfonso Pérez tat sich das „weiße Ballett“ in der jüngeren Vergangenheit schwer. Aus den beiden letzten dortigen Duellen resultierte neben einer Niederlage nur ein Punkt.
Wettbewerbsübergreifend bedeutet das 1:0 sogar, dass der spanische Rekordmeister auch im zwölften Pflichtspiel dieser Saison unbesiegt beziehungsweise im elften siegreich bleibt. Dass die Merengues in LaLiga zurück auf die Siegerstraße finden, haben sie vor allem Éder Militão zu verdanken, der den einzigen Treffer des Tages erzielte. Damit ist Real Madrid mit 22 Punkten mindestens vorübergehend wieder Tabellenführer. Der FC Barcelona könnte am Sonntag (21 Uhr) mit einem Dreier gegen Celta Vigo nachlegen.
Ancelotti gibt Mendy und Kroos Pausen
Weil Ancelotti gegen Getafe unter anderem auf Thibaut Courtois und Karim Benzema verzichten musste, startete im Tor erneut Andriy Lunin. Die Viererkette bildeten Daniel Carvajal, Antonio Rüdiger, Militão und David Alaba, der diesmal auf links startete. Dafür erhielt Ferland Mendy eine Verschnaufpause. Im Mittelfeld blieb Toni Kroos draußen, während Luka Modrić, Aurélien Tchouaméni und Eduardo Camavinga loslegten. Das Angriffsduo bestand zu Beginn aus Federico Valverde, Rodrygo Goes und Vinícius Júnior.
Militão lässt Gäste früh jubeln
Lange musste Real Madrid am 8. Spieltag nicht warten, ehe erstmals gejubelt werden durfte. Nach nur drei Minuten klingelte es bereits im Kasten von Getafe. Eine Ecke von Modrić fand den eingelaufenen Militão am ersten Pfosten. Und weil der Brasilianer mit seinem Kopf viel Wucht hinter die Kugel bekam, musste sich Getafes Schlussmann David Soria früh geschlagen geben.
Ancelotti ließ seine Mannschaft wie erwartet dominant beginnen. Die Hausherren spielten zwar durchaus mit und hielten dagegen, doch an Chancen im Offensivbereich mangelte es bei Getafe. Die Königlichen traten derweil spielbestimmender auf, ließen den Ball immer wieder laufen und spielten sich dadurch in der 39. Minute eine weitere Möglichkeit heraus. Valverde bediente Rodrygo mit einer Flanke im Strafraum. Diesmal konnte Soria den Kopfball jedoch stark abwehren.
Elfmeterpfiff für Real Madrid zurückgenommen
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gab es dann Aufruhr um eine strittige Szene. Alaba schickte den pfeilschnellen Vinícius auf dem linken Flügel. Der Österreicher spielte den Pass aber etwas zu steil, so dass Vinícius das Leder knapp hinter der Seitenlinie mitnahm. Infolgedessen zog der Brasilianer in den Strafraum und wurde dort von Luis Milla umgegrätscht. Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz entschied auf Strafstoß, wurde allerdings kurz darauf vom VAR korrigiert: Da der Ball zuvor im Aus war, gab es doch keinen Elfmeter für Real Madrid.
Rodrygo freut sich, steht aber im Abseits
Die Königlichen setzen ihre dominante Spielweise auch im zweiten Durchgang fort. Immer wieder drückten die Merengues Getafe in deren Hälfte, womit die Hausherren nur schwierig über die Mittellinie fanden – und die Defensive des Rekordmeisters nicht zwingend vor Herausforderungen gestellt wurde. Vielmehr waren Ancelottis Männer am Drücker, die Führung auszubauen. Und das taten sie vermeintlich in der 57. Minute. Valverde hob den Ball zwischen Getafes Verteidigung hindurch und erreichte damit Rodrygo. Letzterer schob die Kugel an Soria vorbei ins Netz und jubelte. Auch hier griff aber der VAR ein, womit Mateu Lahoz den Treffer folgerichtig nicht zählen ließ, denn Rodrygo befand sich beim Zuspiel im Abseits.
Real Madrid bemühte sich im Anschluss weiterhin um einen Ausbau der Führung. Mit zunehmender Spielzeit übte allerdings Getafe mehr Pressing aus – weil die Gäste es zuließen. Den Hausherren fiel jedoch weiterhin zu wenig ein, um den Blancos tatsächlich die Führung strittig zu machen. Ancelottis Elf strahlte wiederum ebenfalls nicht genügend Gefahr aus. In der Nachspielzeit forderte Getafe dafür noch einen Strafstoß. Djené ging nach einem Kontakt von Carvajal im Strafraum zu Boden – doch das war zu wenig für einen Pfiff. Am Ende reichte es für Real Madrid. Mit dem 1:0 auf der Anzeigetafel pfiff Mateu Lahoz ab.
Nach Warschau gegen Shakthar, dann im Bernabéu gegen Barça
Nach Getafe ist nun schon wieder vor der Champions League. Im Rahmen des 4. Gruppenspieltags geht es für Real Madrid am kommenden Dienstag (21 Uhr) in der polnischen Hauptstadt Warschau gegen Shakthar Donetsk. Gegen die Ukrainer gewannen die Blancos bereits am vergangenen Mittwoch im Bernabéu mit 2:1. Im Anschluss an das Duell in Warschau starten bei den Königlichen die Vorbereitungen auf den Clásico. Am Sonntag (16. Oktober, 16:15 Uhr) kommt der FC Barcelona anlässlich des 9. Spieltags in LaLiga an die Concha Espina.
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