Warum den Maximalpreis für das gesamte Sportangebot zahlen, wenn man nur bestimmte Sportarten, Wettbewerbe oder Klubs live verfolgt? Von dem Streamingdienst DAZN wünschen sich schon seit einiger Zeit viele Kunden, ein Abonnement gemäß persönlicher Interessen und zu einem somit erschwinglicheren Betrag abzuschließen.
Laut Alice Mascia, Chefin der deutschsprachigen Edition von DAZN, würde man sich mit dem Gedanken solch einer Umsetzung zumindest auseinandersetzen. „Wir hören den Sport-Fans zu, und da gibt es zwei Wünsche: Die einen möchten es einfach, alles in einem Paket. Die anderen möchten nur, was sie interessiert. Stand jetzt favorisieren wir die Einfachheit eines Angebots mit allem. Aber ich würde nicht ausschließen, dass wir das Angebot in der Zukunft in Pakete aufteilen“, sagte die 48-Jährige in einem Leser-Interview bei SPORT BILD.

Ein Monatsabo bei DAZN kostet inzwischen monatlich 29,99 Euro, ein Jahresabo monatlich 24,99 Euro. 2021 wurden die Preise zunächst für Neukunden und wiederkehrende Mitglieder deutlich angehoben, ab August schließlich auch für Bestandskunden.
Das zog in der Öffentlichkeit massive Kritik nach sich, intern sei man aber „glücklich mit dem Ergebnis. Die große Mehrheit unserer Kunden versteht unsere Entscheidung – auch wenn sie sie natürlich nicht unbedingt mögen. Unser Wirtschaftsplan ist eindeutig: Als einer der größten Investoren im deutschen Sport müssen wir die schwarze Null erreichen. Das möchten wir in zwölf bis 18 Monaten erreichen – im deutschsprachigen Raum und weltweit –, um dann weiter zu investieren“, so die Italienerin.
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