
Vinícius Júnior der meistgefoulte Profi in Top-Ligen
TURIN. Timo Werner, Christopher Nkunku, Paul Pogba, N‘Golo Kanté oder Philippe Coutinho: Das sind nur einige derer, die ihre Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember) absagen mussten – und zwar verletzungsbedingt.
Vinícius Júnior ist heilfroh, dass ihm dieses Schicksal nicht ebenfalls widerfuhr. In LaLiga ist er nämlich der am meisten gefoulte Profi – und nicht nur dort, sondern sogar mit Blick auf die fünf europäischen Top-Ligen Spanien, England, Italien, Deutschland und Frankreich.
Das Sturm-Juwel von Real Madrid wurde 48 Mal mit unerlaubten Mitteln gestoppt, gefolgt von Mattia Zaccagni (44/Lazio) und Jude Bellingham (42/Borussia Dortmund). Speziell in den letzten Partien vor der Unterbrechung des Vereinsfußballs durch das WM-Turnier ging man den 22 Jahre alten Brasilianer hart an. Das ließ ihn wiederum unruhig werden.
Real-Star klagt: „Es ging zu weit“
„Was auf dem Platz passiert, bleibt auf dem Platz, aber es ging zu weit. Rodrygo und ich haben in den letzten Spielen gelitten und das Schlimmste befürchtet, dass wir uns verletzen und die Weltmeisterschaft verpassen“, gestand die Nummer 20 der Königlichen in Turin in einem Interview mit der Nachrichtenagentur REUTERS.
„Wenn du zu einem wichtigen Spieler wirst, dann nehmen die Gegner dich härter ran. Du musst lernen, damit umzugehen. Ich habe viel von Neymar gelernt, als er für Barcelona spielte. Da litt er auch sehr. Cristiano (Ronaldo) litt auch sehr, als er für Real spielte“, so Vinícius, der von Karim Benzema beruhigende Worte mit auf den Weg bekam: „Karim sagte mir, dass ich entspannt bleiben soll, denn wenn die Gegner dich jagen, dann deshalb, weil du relevant bist, weil sie Angst vor dir haben.“
So wie Vinícius verpasst auch kein anderer nominierte Nationalspieler des weißen Balletts die WM wegen einer Verletzung, zumindest ist das der aktuelle Stand. 13 Real-Profis nehmen an dem Turnier teil.
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