
Real Madrid droht Drei-Punkte-Rückstand auf Barça
VILLARREAL. Das Estadio de la Cerámica war zuletzt mit fünf Unentschieden in Serie kein gutes Pflaster für Real Madrid. Und das bleibt es auch erst einmal. Die Königlichen haben am frühen Samstagabend in der Primera División beim FC Villarreal eine 1:2-Niederlage kassiert, ihren Liga-Start in das Jahr 2023 damit vermasselt.
Dem Meister droht damit nach diesem 16. Spieltag ein Drei-Punkte-Rückstand auf den FC Barcelona, der am Sonntagabend in der spanischen Hauptstadt bei Atlético gastiert (21 Uhr). Aktuell sind die beiden Titelaspiranten in der Tabelle noch gleichauf.
In Abwesenheit des angeschlagenen Daniel Carvajal bot Carlo Ancelotti erstmals überhaupt Éder Militão als rechten Verteidiger auf. Diese Rolle hatte der Brasilianer erst zuletzt bei der Weltmeisterschaft ausgefüllt. Antonio Rüdiger verteidigte dafür mit David Alaba innen, auf dem rechten Flügel erhielt Federico Valverde den Vorzug vor Rodrygo Goes.
Dynamische Partie mit Chancen auf beiden Seiten
Nach einer zunächst fünfminütigen Drangphase der Hausherren, die dabei auch den Pfosten trafen, kam Real besser in die Partie, übernahm zunehmend die Kontrolle. Insgesamt lieferten sich das „Gelbe U-Boot“ und das weiße Ballett einen intensiven und dynamischen Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften zu ihren Möglichkeiten kamen.
Militão misslang ein Abschluss halbrechts im Strafraum in aussichtsreicher Lage (20.), woraufhin Yeremy Pino plötzlich frei vor Thibaut Courtois auftauchte, aber scheiterte (23.). Auf Reals Seite verlor Kapitän Karim Benzema den Ball dann noch fahrlässig in einer vielversprechenden Zwei-gegen-eins-Situation (34.), ehe Vinícius nach einer Valverde-Flanke und Benzema-Ablage aus halbrechter Position erfolglos blieb (40.).

Benzema-Elfer nach Gegentor – Alaba verschuldet Strafstoß
Keine zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff dann die kalte Dusche: Auf der linken Seite im Mittelfeld hatte Ferland Mendy vor, das runde Leder auf Toni Kroos zu spielen, letztlich geriet es aber in den Fuß des Gegners. Das Ensemble von Quique Setién schaltete schnell um, nur Momente später ließ Pino das Netz zappeln (47.). Benzema konnte eine knappe Viertelstunde per Elfmeter ausgleichen (60.), vorausgegangen war dem Strafstoß ein Handspiel von Juan Foyth (56.).
Aber: Nur eine Minute und 29 Sekunden nach dem Ausgleich verschuldete Alaba wiederum unabsichtlich einen Handelfmeter (61.). César Soto Grado hatte kein Erbarmen, Gerard Moreno brachte Villarreal wieder in Front (63.). Ancelotti wechselte folglich, brachte Lucas Vázquez und Rodrygo für Mendy und Aurélien Tchouaméni (64.), später kamen noch Eduardo Camavinga für Modrić (70.) sowie Marco Asensio für Valverde (82.). Gebracht haben die personellen Veränderungen nichts. So wie 2021, damals 0:1 beim FC Getafe, beginnt das LaLiga-Jahr mit einer Niederlage.
Real Madrid schon demnächst zurück in Villarreal
Schon am 17., 18. oder 19. Januar gastieren die Madrilenen übrigens wieder in Villarreal, dann im Rahmen des Achtelfinals der Copa del Rey. Gibt es dann eine Revanche? Weiter geht es nun aber erst einmal mit der Supercopa de España in Saudi-Arabien, angefangen mit dem Halbfinale am Mittwoch gegen den FC Valencia.
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