Real Madrid hat vor exakt zwei Jahren eine seiner großen Legenden und seinen damaligen Ehrenpräsidenten verloren: Francisco Gento segnete am Morgen des 18. Januar 2022 im Alter von 88 Jahren das Zeitliche. „Er stand um neun Uhr auf, fühlte sich schlecht und starb sofort, ohne zu leiden“, wurde eines seiner Kinder zitiert. Verstorben sei er im Real-Trikot: „Er schlief immer damit.“
Am selben Abend sowie tags darauf bis zur Mittagszeit wurde Gento im Sarg im Estadio Santiago Bernabéu aufgebahrt, sodass sich Fans von ihm verabschieden konnten. Am 19. Januar 2022 folgte die Beerdigung im spanischen Guarnizo, der Geburtsstadt der Ikone.
Der am 21. Oktober 1933 geborene Gento gewann als bis heute einziger Profi in der gesamten Fußballhistorie sechsmal den Europapokal. Er kam mit 19 Jahren von Racing Santander und blieb bis zum Ende seiner Karriere, die er mit 37 beendete. Vor allem in den goldenen 1950er Jahren, als die Merengues fünfmal in Folge im Europapokal triumphierten, sowie auch in den 1960ern gehörte „der kantabrische Sturmwind“ als Flügelläufer zu den prägenden Figuren der Blancos. 601 Pflichtspiele hatte er zwischen 1953 und 1971 für Madrid bestritten, dabei 109 Treffer erzielt, 21 offizielle Titel räumte er ab.
„Real Madrid ist für mich alles. Es ist mein Leben. Das ist mein Leben. Mein Zuhause, meine Familie. Das ist mein Leben. Ohne das wäre ich nichts“, sagte Gento einmal. Im Herbst 2016 wurde er nach dem Tod von Alfredo Di Stéfano im Juli 2014 zum neuen Ehrenpräsidenten ernannt. Etwas mehr als fünf Jahre hatte er dieses Amt inne. Auf ihn folgte im Oktober 2022 sein einstiger Mitspieler Amancio Amaro.
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