
Toni Kroos: „Januar war sehr, sehr selten der Glanzmonat“
MADRID. Vier Erfolgserlebnisse, zudem ein Sieg nach Elfmeterschießen, aber auch zwei Niederlagen – inklusive einer harten Abreibung gegen den FC Barcelona im Finale der Supercopa de España und somit auch ein verpasster Titelgewinn: Real Madrids Ausbeute nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in Folge der Weltmeisterschaft ist mit Blick auf die hohen Ansprüche eher durchschnittlich, zumal die rein spielerischen Darbietungen bis zuletzt auch alles andere als ansehnlich waren.
Mit der zweiten Halbzeit im Copa-del-Rey-Achtelfinale gegen den FC Villarreal – 0:2 nach 45, 3:2 nach 90 Minuten – sowie dem 2:0 beim Athletic Club haben die Königlichen kürzlich jedoch wieder reichlich Selbstvertrauen getankt. Passend vor dem Pokal-Viertelfinale gegen Stadtrivale Atlético im Estadio Santiago Bernabéu (Donnerstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker, bei SPORTDIGITAL und BILDplus)
Toni Kroos sieht diese zurückliegende Phase unter dem Strich trotz aller zwischenzeitlichen Sorgen entspannt. „Der Januar ist bisher nicht der absolute Glanzmonat, das war er allerdings ehrlich gesagt sehr, sehr selten – WM davor hin oder her. Das war selten so. Wir haben ein paar ordentliche und in letzter Zeit ein paar schlechtere Spiele gemacht. Auch jetzt am Wochenende gewinnen wir das zwar 2:0, aber es war ein absolutes 50:50-Spiel. Es hätte in beide Richtungen gehen können. Wir hätten auch unentschieden spielen oder mit ein bisschen Pech verlieren können. Es war mindestens ausgeglichen“, sagte er in der jüngsten Ausgabe von „Einfach mal Luppen“, seinem Podcast mit Bruder Felix.
Real Madrid ist „da, wo wir sein müssen“
Man sei aktuell „da, wo wir sein müssen: In Reichweite zu Platz eins in der Liga, nächste Runde im Pokal. Wir spielen überall mit und um nichts anderes geht es bis in den März hinein, dass man überall sich die Möglichkeit offen hält, am Ende dabei zu sein, wenn es um die Titel geht. Das sagt mir auch meine Erfahrung aus den einigen Jahren jetzt schon, dass Januar, Februar von uns selten die besten Monate waren“, so der 33-Jährige.
Kroos blickt zuversichtlich voraus. „Wir haben es in der Regel immer geschafft, dass wir uns Richtung März, April auf der einen Seite noch mal ein Stück gesteigert haben und immer dabei waren, wenn es um die Titel ging. Wir haben nicht immer jeden gewonnen, waren aber in Schlagdistanz. Darum geht es eigentlich von Saisonbeginn an, nachher da zu sein. Ich glaube und bin mir sicher, dass wir es auch dieses Mal wieder schaffen werden, auch wenn es nicht immer Glanzfußball ist“, meinte der Mittelfeldstratege, der dem weißen Ballett seit der Saison 2014/15 angehört und mit diesem bei 18 Titelerfolgen steht.
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