Es ist zum Haareraufen in LaLiga. Kaum scheint ein Rassismus-Fall „geklärt“ zu sein, kommt ein neuer dazu. Speziell Vinícius Júnior muss sich Auswärtsspiel für Auswärtsspiel rassistische Beleidigungen ergehen lassen – aber LaLiga und die Strafbehörden werden nun aktiver.

Nachdem schon die Vorfälle bei Real Valladolid am 30. Dezember Folgen hatten für die dortigen „Fans“, wurde scheinbar nun auch der Verantwortliche im Estadi Son Moix gefunden. Wie spanische Medien berichten, habe die Polizei den Täter mittlerweile identifiziert – der 20-Jährige muss sich nun vor Gericht wegen eines mutmaßlichen Hassverbrechens verantworten. Die wahrscheinliche Strafe: 3.000 Euro und ein sechsmonatiges Stadionverbot – diese könnten allerdings erhöht werden, denn es heißt, auch bei Mallorca 4:2-Sieg gegen Villarreal sei der Zuschauer durch rassistische Beleidigungen aufgefallen.
Localizan e imputan al aficionado que profirió insultos racistas contra Vinicius en el partido Mallorca-Real Madridhttps://t.co/BAM7sdGE40
— Ultima Hora Mallorca (@UHmallorca) February 19, 2023
Der Fall scheint mehr oder weniger geklärt, aber der nächste ist schon da, denn auch in Pamplona war es mal wieder so weit. Zwar hat Vinícius beim 2:0-Sieg gegen Osasuna selbst nicht getroffen, aber speziell das scheint einen „Fan“ besonders amüsiert oder zumindest zu einer rassistischen Aussage geritten zu haben: Als Marco Asensio in der 92. Minute gerade sein Tor zum 2:0-Endstand bejubelte, ist in einem Video zu hören, wie eine Person sagt: „Aber der sch*** N**** hat nicht gegen uns getroffen.“ Zu diesem jüngsten Vorfall gibt es zwar noch keine Stellungnahme von LaLiga und trotzdem scheint es Rassisten, die, wie Vinícius es formulierte „immer noch in die Stadien gehen und den besten Klub der Welt sehen dürfen“, nun mehr und mehr an den Kragen zu gehen. Vielleicht gibt es in Zukunft dann mal nicht nur für die Königlichen ein Auswärtsspiel ohne Rassismus-Eklat.
— HdeHelena_RM (@Hbackup_RM) February 19, 2023
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