
„Druck? Den gibt es im Fußball immer“
BERLIN. Mesut Özil feiert heute seinen 24. Geburtstag. Als der gebürtige Gelsenkirchener im August 2010 von Werder Bremen zu Real Madrid wechselte, zählte der nach außen hin so schüchtern wirkende Spielmacher gerade mal 21 Länze. Zwar war dieser Schritt ein gewaltiger, jedoch konnte der deutsche Nationalspieler damit einen Haken hinter einem seiner großen Ziele in der Karriere machen. Er selbst erklärte: „Eines meiner Ziele war, unter Mourinho zu spielen und das habe ich erreicht.“
Unter „the Special One“ begann es für den Linksfuß in der spanischen Hauptstadt optimal. Sein erstes Jahr war ausgezeichnet, das zweite unterm Strich gut, doch im dritten tut sich Özil noch etwas schwer. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und viel Kritik seitens der spanischen Presse konnte die Nummer 10 zuletzt im Clásico zeigen, dass die 10 auf dem richtigen Rücken haftet. Hemmte ihn möglicherweise der Druck, gute Leistungen zeigen zu müssen, da es in der Medienlandschaft immer mehr niederschmetternde Worte für Özil gab? „Es gibt immer Druck im Fußball. Es ist kein Unterschied, gegen wen man spielt, der Druck ist derselbe“, meinte der Offensivmann und ergänzte: „Ich will in jedem Spiel alles geben – für Real Madrid und Deutschland.“
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„Eine Ehre, für Madrid und Deutschland zu spielen“
Und das besonders, weil der Mittelfeld-Star in zwei Mannschaften gespickt mit vielen weiteren namhaften Akteuren spielen kann. „Ich bin froh, dass ich bei der deutschen Nationalmannschaft sein kann, weil es eine große Verantwortung ist. Es ist mir eine Ehre, mit Deutschland und Real Madrid zu spielen – zwei große Mannschaften“, konstatierte der 24-Jährige.
In der Vergangenheit warf man sowohl Özil als auch seinem Klubkollegen und engen Freund Sami Khedira vor, sie würden sich beim DFB mehr anstrengen und dementsprechend bessere Leistungen abrufen als im Bernabéu. Beide wehrten sich bereits gegen diese Vorwürfe. Der „Zauberer von Öz“ erklärte nun: „Meine Rolle als angreifender Mittelfeldspieler gibt mir viel Freiheit, zu attackieren, was ich auf keiner anderen Position habe. In dieser Hinsicht macht mich der Fußball sehr glücklich. In beiden Teams habe ich Freiheiten. Ich kann mich rechts aufhalten, links oder durch die Mitte gehen und meine Chancen suchen. Ich versuche immer, meine Aktionen gut auszunutzen. Sowohl Mourinho als auch Löw wollen, dass ich meine Fähigkeiten voll ausspielen kann, dass ich auf dem Platz alles aus mir heraushole. Jeder versucht, meine Talente in verschiedener Hinsicht einzubringen, doch im Grunde ist es dann auch nur Fußball und ich gehe immer mit mehr oder weniger Ideen, wie ich spielen kann, raus. Ich bin erst 24 Jahre alt und denke, dass ich mich gut entwickele.“
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