
„Hätte vielleicht Spiele ein bisschen anders steuern sollen“
MADRID. 2023 ist bislang definitiv nicht das Jahr des David Alaba. Der Österreicher verpasste etwa zwei der drei Monate, fiel erst wegen einer Verletzung im Schollenmuskel des rechten Beins aus, dann aufgrund einer Muskelverletzung im rechten Bizeps femoris. Das Trikot von Real Madrid trug er nach dem Jahreswechsel daher erst siebenmal.
Immerhin: Alaba ist nun wieder fit und einsatzbereit. Im Kreise der Nationalmannschaft feierte er am Montag beim Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft 2024 gegen Estland sein Comeback. Ein Comeback, auf das mindestens bis zum Saisonende nun definitiv kein weiterer Rückschlag persönlicher Art mehr folgen soll.
„Ich habe mich auch hinterfragt und auch schon Schlüsse daraus gezogen“, sagte der 30-Jährige beim ÖFB-Team hinsichtlich seiner Verletzungsprobleme und gestand, im Februar womöglich zu schnell zu viel gewollt zu haben: „Vielleicht war es ein bisschen zu früh. Ich habe viele Spiele absolviert alle drei Tage hintereinander. Vielleicht hätte ich da die Spiele ein bisschen anders steuern sollen.“
David Alaba vor Real-Comeback gegen Valladolid
Alaba möchte nun auch bei Real „dem Team auf dem Platz wieder helfen. Ich bin wirklich sehr happy, wieder auf dem Platz zu stehen. Dafür habe ich hart gearbeitet“, so der 99-fache Nationalspieler: „Wir haben in der Liga, in der Copa del Rey und der Champions League sehr wichtige Spiele vor der Brust und haben diese Saison noch Ziele, die wir erreichen wollen.“
Während die Meisterschaft bei zwölf Punkten Rückstand auf den FC Barcelona kaum noch zu verteidigen ist, dürfen sich Alaba und Co. in den Pokal-Wettbewerben nach wie vor ihre berechtigten Hoffnungen machen. In der Copa muss gegen Barça ein 0:1 aus dem Hinspiel wettgemacht werden, im Viertelfinale der Königsklasse geht es gegen den FC Chelsea.
In Vorbereitung auf die Spitzenduelle dürfte die Nummer 4 von Trainer Carlo Ancelotti mit einem Einsatz gegen Real Valladolid am Sonntag wieder an die Startelf herangeführt werden. Zuletzt bildeten Éder Militão und Antonio Rüdiger für gewöhnlich das Abwehrzentrum.
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