
Lampard warnt vor Bernabéu: „Eine besondere Arena“
MADRID. Bis Saisonende darf Frank Lampard das Traineramt beim FC Chelsea interimsweise bekleiden. Und im zweiten Spiel nach seiner Rückkehr geht es auch schon gegen Real Madrid (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). „Das ist unglaublich“, erklärte der 44-Jährige am Dienstagabend im Pressesaal des Estadio Santiago Bernabéu. „Vor einer Woche wusste ich noch nicht, dass ich hier sein würde, deshalb ist eine große Ehre“, so der Nachfolger des entlassenen Graham Potter.
In der Premier League blieben die Londoner zuletzt viermal in Serie sieglos, in der Champions League zeigte man in dieser Saison bisher ein anderes Gesicht. „Es ermöglicht dir einen Ausbruch (aus der Liga; d. Red.). Das Spieltempo in der Champions League ist anders, das kann dazu beitragen“, versuchte Lampard, eine Erklärung zu finden.
Im Bernabéu wollen die „Blues“ eine gute Ausgangslage erzielen, nachdem man dort im Vorjahr eine 3:0-Führung verschenkt hatte und am Ende ausgeschieden war. Damals noch unter Thomas Tuchel. „Jedes neue Jahr im Fußball bringt eine neue Geschichte. Letztes Jahr hat Real Madrid ein unglaubliches Spiel abgeliefert“, erinnerte Lampard und betonte: „Ich würde sagen, dass die Spieler verstehen müssen, dass dies eine besondere Arena und ein besonderer Fußballverein ist.“
Lampard: Darauf kommt es gegen Real Madrid an
Dass es gegen den amtierenden Titelträger schwierig werden wird, ahnt Lampard. „Ich denke, wir müssen die Stärke der Mannschaft von Real Madrid verstehen, wir müssen diszipliniert mit unserem Spiel abseits des Balls sein. Wir müssen die Gefahren verstehen, die Art und Weise, wie sie Tore erzielen wollen und wie sie das Spiel kontrollieren“, sagte die einstige Mittelfeldlegende.
Einen einzigen Spieler, auf den Chelsea Acht geben müsse, wollte Lampard nicht nennen. Dafür äußerte er sich zu seinem Ex-Spieler Antonio Rüdiger, der sich bis dato „fantastisch geschlagen“ habe. Dabei hatte Rüdiger unter Lampard in London einen Abgang mangels Spielzeit erwogen, erst unter Nachfolger Tuchel zurück zu alter Stärke gefunden. Nichtsdestotrotz gratulierte Lampard Rüdiger zum Real-Wechsel, da er dafür hart gearbeitet habe.
„Wir vertrauen auf das, was wir morgen tun können“
Hart arbeiten will auch Enzo Fernández – um Real aus der Champions League zu werfen. „Wir wissen, dass Real Madrid ein sehr großer Verein mit einer langen Geschichte und großen Spielern ist, aber wir vertrauen auf das, was wir morgen tun können“, so der Mittelfeldstar, der im Januar für 121 Millionen Euro von Benfica zu Chelsea wechselte.
„Wir haben keine Angst“, stellte der argentinische Weltmeister klar: „Wir haben Respekt, weil es ein Fußballspiel ist und wir wissen, welche Qualität sie haben. Wir werden versuchen, sie mit unseren Verteidigern unter Druck zu setzen und eine gute Defensivarbeit zu leisten, um ein gutes Spiel zu machen.“ Ob es am Ende reicht, wird sich erweisen.
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