
Arrasate erklärt Tränen nach Niederlage gegen Real Madrid
SEVILLA. Dass es gegen Real Madrid schwer werden würde, wusste CA Osasuna. Dennoch lebte der Traum von der Sensation. Allerdings wurde der Traditionsklub aus Pamplona, der nach 2005 sein erstes Copa-del-Rey-Finale spielte und bislang noch nie gewann, bereits in der 2. Minute böse überrascht. Vinícius Júnior drang unaufhaltsam in den Strafraum ein und bediente Rodrygo Goes zur Führung.
Anschließend hielt Osasuna gut dagegen – und erzielte dank Lucas Torró sogar den Ausgleich (58.). Infolgedessen verwandelte sich das Olympiastadion in Sevilla im roten Sektor in ein Tollhaus – bis Rodrygo Real erneut in Führung brachte (70.). Obschon die Protagonisten aus Nordspanien weiter kämpften, reichte es schlussendlich nicht: Der Favorit aus Madrid setzte sich durch. „Ich bin sehr traurig, nach so viel Spannung bin ich in Tränen ausgebrochen“, gestand Jagoba Arrasate nach Spielende.
„Wussten, was mit Real Madrid auf uns zukommen würde“
„Es ist eine Enttäuschung für die Fans“, so der Übungsleiter, der mit den über 20.000 mitgereisten Fans leidet. Trotzdem steht für ihn fest: „Ich denke, wir hatten eine fantastische Copa-Saison, aber wir wussten bereits, was mit Real Madrid auf uns zukommen würde.“ Dabei habe seine Mannschaft es mit der Truppe von Trainer Carlo Ancelotti aufnehmen können und mit dem Ausgleich ein Zeichen gesetzt. Nur nach dem zweiten Gegentor hätte man keine Kontrolle mehr erlangt, so Arrasate.
Vor allem zwei Stars in weiß fügten Osasuna Schmerzen zu: Vinícius und Rodrygo. Besonders Vinícius sorgte mit seinen flinken und technisch versierten Angriffen immer wieder für Gefahr. „Es ist sehr schwierig, ihn zu verteidigen“, konstatierte Arrasate, der daneben auch auf Rodrygos Doppelpack verwies und dementsprechend festhielt: „Real Madrid hat einige der besten Spieler der Welt“.
Finale gegen Real könnte für Osasuna „Wendepunkt“ sein
Trotz des verlorenen Copa-Endspiels blickt Arrasate aber positiv in die Zukunft. „Ich denke, wir haben dieses Jahr einen Schritt nach vorne gemacht. In der Liga sind wir besser geworden, wir hatten eine tolle Copa-Saison und wir haben uns mit Real Madrid gemessen. Wir werden daran arbeiten, uns weiter zu verbessern und dem Titelgewinn näher zu kommen“, zeigte sich Osasunas Coach zuversichtlich.
Obwohl es diesmal noch nicht für den ganz großen Erfolg gereicht hat, dürfte das Finale gegen Real Madrid dennoch einen wichtigen Platz in Osasunas Vereinsgeschichte einnehmen. „Ich denke, dieses Wochenende könnte ein Wendepunkt für den Osasunismo sein. Wir haben hier mit Real Madrid konkurriert. Das muss uns mehr Kraft geben“, so Arrasate, dessen Vertrag in Pamplona noch bis Ende Juni 2024 datiert ist.
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