Castilla

Remontada im Mini-Clásico: Castilla dreht Playoff gegen Barça B und steht im Finale

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Drama pur bei der Castilla! Das Playoff-Halbfinale um den Aufstieg in die zweite Liga sollte nichts anderes als ein Mini-Clásico werden. Und um ins Finale einzuziehen sollten die Blancos nicht weniger als eine Remontada benötigen. Denn das Hinspiel in Barcelona hatten sie mit 2:4 verloren.

Im Rückspiel im mit über 5.000 Zuschauern, darunter auch Real-Rückkehrer FranGarcía, sehr gut gefüllten Estadio Alfredo Di Stéfano – eine absolute Seltenheit – wurde schon nach 21 Minuten Hoffnung geschöpft. Da brachte Kapitän Carlos Dotor seine Mannen mit einem spektakulären Kopfball nach Flanke von Álvaro Martín in Führung. Danach regierte lange die Spannung das Rückspiel – beide Teams vergaben Top-Chancen.

So mussten die Wechsel von Raúl González Blanco für neuen Schwung sorgen. Sergio Arribas war nach Verletzungspause ab der 59. Minute auf dem Platz, in Minute 74 kam dann auch Iker Bravo – und nur vier Zeigerumdrehungen später jubelte er, vorbereitet vom ebenfalls neuen Gonzalo García. Auch Bravo packte einen wuchtigen Kopfball aus und glich damit die Runde nicht nur aus (4:4): Mit dem 2:0 im Rückspiel hätte die Castilla den Vorteil, nach der möglichen Verlängerung ohne Elfmeterschießen weiter zu sein aus einer einfachen Regel: Die Castilla war in ihrer Drittliga-Gruppe Dritter, Barça B in der anderen Gruppe nur Vierter.

Aber zur Verlängerung sollte es gar nicht kommen, denn in der zweiten Minute der Nachspielzeit gab es noch einen Handelfmeter zu Gunsten der Castilla. Arribas ließ sich nicht zwei Mal bitten und vollstreckte zum 3:0 – mit 5:4 war die Runde auch so entschieden.

Trotz Hinspielsiegs ist die Saison für Barça Atlètic somit beendet, für die Castilla geht sie weiter: nur noch zwei Spiele entscheiden über dritte oder zweite Liga. Finalgegner CD Eldense hat ebenfalls eine Remontada benötigt: erst setzte es eine 2:3-Niederlage gegen Celta B, dann einen 2:0-Sieg. Jetzt treffen beide Teams am 17./18. Juni und 24./25. Juni aufeinander. Allerdings: Das Rückspiel findet diesmal auswärts statt.

Trotzdem keine schlechten Aussichten also für Raúl, der sich so mit dem Aufstieg verabschieden könnte. Der 45-jährigen Real-Legende wird schon länger nachgesagt, er wolle den Verein verlassen und eine neue Herausforderung suchen. Und wie quasi jedes Jahr dürfte sich auch am Kader einiges tun, so dürfte nicht nur Arribas, sondern auch Kapitän Dotor den nächsten Schritt tätigen wollen, auch Spieler wie Peter González oder Pablo Ramón könnten gehen, wohingegen Álvaro Rodríguez in die erste Mannschaft hochgezogen wird. Aber noch können Trainer und Spieler Geschichte schreiben und erstmals seit 2012 aufsteigen!

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von
Nils Kern

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