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BVB hätte 2024 für Jude Bellingham „60, 70 Millionen weniger“ gekriegt

Borussia Dortmund hätte Jude Bellingham in sportlicher Hinsicht gerne gehalten, sah sich finanziell aber zum Verkauf gezwungen. Im Sommer 2024 hätten die Westfalen bereits bis zu 70 Millionen Euro weniger kassiert, so Hans-Joachim Watzke.

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Jude Bellingham Real Madrid BVB
Bellingham hat in Madrid bis 2029 unterschrieben – Foto: Sam Hodde/Getty Images

„Real Madrid größter Klub der Welt mit größter Strahlkraft“

DORTMUND/MADRID. 103 Millionen Euro: So tief hat Real Madrid im Juni in die Tasche gegriffen, um Jude Bellingham von Borussia Dortmund loszueisen. An Bonuszahlungen werden zudem noch bis zu 30,9 Millionen Euro fällig. Dabei hätten die Königlichen den 20 Jahre alten Mittelfeldakteur aus England auch für eine wesentlich weniger geringere Summe bekommen können – wenn sie noch zwölf Monate gewartet hätten.

Bellinghams BVB-Vertrag beim BVB lief nämlich bis Mitte 2025, wodurch die Ablöse 2024 automatisch eine niedrigere gewesen wäre. Die Westfalen hätten dann unter Verkaufsdruck gestanden, keinen dreistelligen Millionen-Betrag fordern können. Laut Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sogar nicht einmal die Hälfte der jetzt fix gezahlten Summe.

„Wenn wir ihn jetzt nicht verkauft hätten… Ein Jahr später hätte er nur noch ein Jahr Vertrag gehabt, dann hätte er bestimmt 60, 70 Millionen weniger gebracht“, sagte der Funktionär bei RTL und NTV. Zur Trennung sei es aber auch schlicht deshalb gekommen, „weil er unbedingt zu Real Madrid wollte, was man auch verstehen kann. Real Madrid ist der größte Klub der Welt mit der größten Strahlkraft. Wir haben sehr viel Geld dafür bekommen“, so Watzke.

BVB-Boss Watzke: „Darf man Spieler nicht kaputt machen“

Entscheidend sei für die Dortmunder gewesen, „dass Jude gesagt hat: Ich habe hier eine wunderbare Zeit gehabt, aber ich möchte jetzt zu Real Madrid wechseln. Und wenn ein Spieler das unbedingt möchte und es dann mit so einem Angebot versehen ist, muss man auch seine eigenen Grenzen kennen. Dann darf man das aus meiner Sicht dem Spieler auch nicht kaputt machen, wenn er sich vorher total korrekt verhalten hat“, meinte der 64-Jährige, der seit mehr als einem Jahrzehnt ein gutes Verhältnis zu Florentino Pérez pflegt.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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