Interview

CEO des FC Bayern München: „Man muss Real fragen, was sie da treibt“

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Real Madrid und der FC Barcelona: Nur noch diese beiden Vereine stehen öffentlich für eine Realisierung der Super League ein. Im April 2021 hatten noch zwölf europäische Klubs die Elite-Liga gegründet, der FC Bayern München befand sich jedoch nicht darunter.

Dessen Vorstandsvorsitzender Jan-Christian-Dreesen hat sich am Sonntag bei BILD TV zu dem revolutionären Vorhaben geäußert, er schreibt es längst ab. „Für mich ist die Super League tot, das ist die einhellige Meinung in der ECA. Ich habe es so drastisch ausgedrückt, um mal einen Schlussstrich unter dieses Thema zu ziehen. Dass Real nach wie vor an dieses Thema glaubt… da muss man Real fragen, was sie da treibt. Aus meiner Sicht ist das Ding so tot, toter kann man gar nicht sein“, so der 56-Jährige.

Real-Präsident Florentino Pérez fungiert als Vorsitzender der Super League, die als Angriff auf die UEFA mit ihrer Champions League gedacht ist. Auch nach zweieinhalb Jahren ist sie trotz einer eigens gegründeten Agentur namens A22 Sports Management und neuen Konzepts alles andere als davor, umgesetzt zu werden. Auf einen Beschluss des Obersten Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg über die Monopolstellung des europäischen Fußballverbands warten Pérez und Co. immer noch.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
In dem Fall lieber weiterhin zuschauen, wie die UEFA Stück für Stück die Spieler und den Fussball kaputt machen? Sind in den letzten Jahren nicht genug dubiose Entscheidungen gefällt oder auch Spieler überlastet worden? Man kann sich doch auch fragen, was macht die UEFA da… Klar ist die Super League in meinen Augen auch noch nicht perfekt, aber dass es strukturelle Veränderungen für diese wunderbare Sportart dringend benötigt, sollte doch jedem bewusst sein.
 
Dreesen soll lieber aufpassen was er sagt ,nicht das Steuer Uli ihm noch einen Rüffel verpasst.
Ich habe es so drastisch ausgedrückt, um mal einen Schlussstrich unter dieses Thema zu ziehen
Oh ja ,Perez wird jetzt gleich den Stecker ziehen ,weil ein schatten ceo denkt er müsse mal ans licht drängen und sich mit dem Namen Real Madrid schmücken.Hätte er Real Madrid nicht erwähnt,hätte niemand Notiz von seinem „Schlussstrich „ genommen.
 
Ein Modell mit Traditionsklubs, in dem es Auf und Absteiger gibt und ein Financial FairPlay würde ich sofort konsumieren. Sobald man die ganzen Scheich- und Retortenclubs reinlässt, hat man im Grunde erst wieder den Ist-Zustand in anderer Farbe. Dafür brauch ich keine Revolution.
 
Die deutsche Mentalität der Bücker ist schon unerträglich manchmal. Lieber die immer schlimmeren Europapokale laufen lassen.
 

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