
„Solche Aussagen möchte ich kategorisch dementieren“
Hat Ruud van Nistelrooy diese Aussage nun getätigt oder nicht? Fans der Blancos dürften sich erinnern, als Fabio Capello 2020 bei Sky Sports über seine Zeit bei Real Madrid sprach und dabei eine Anekdote preisgab, die dem Verein so gar nicht ähnlich sieht. „Eines Tages kam Ruud van Nistelrooy zu mir und sagte: ‚Trainer, hier riecht es nach Alkohol.‘ Es stimmte.“ Damals bestritt der Niederländer per X (ehemals Twitter), mit diesen Worten zu seinem ehemaligen Coach gekommen zu sein.
Bei der Eröffnung des akademischen Jahres 2023/24 des Universitätsinstituts für Sprachmittler in Mailand packte der 77-Jährige die Story erneut aus und wieder wies van Nistelrooy die Aussage von sich. Der ehemalige Stürmer repostete seinen Tweet vom 20. Mai 2020: „Angesichts einiger Aussagen von Fabio Capello, wonach ich ihm seinerzeit gesagt habe, dass die Umkleidekabine von Real Madrid nach ‚Alkohol‘ riecht, möchte ich solche Aussagen kategorisch dementieren. Diese Umkleidekabine war vom ersten Tag an von höchster Professionalität geprägt.“
A tenor de unas declaraciones que se le atribuyen a Fabio Capello, señalando que yo, en su día, le comenté que el vestuario del @realmadrid “olía a alcohol” quiero desmentir rotundamente tales afirmaciones. Ese vestuario desde el primer día demostró una profesionalidad máxima. pic.twitter.com/Z2xmRFwZpN
— Ruud van Nistelrooij (@RvN1776) May 20, 2020
Woher kommt der Alkohol-Vorwurf?
Der Grund für den Alkoholgeruch in der Kabine soll damals Ronaldo Nazario gewesen sein. Wie Capello beim Gespräch mit Sky Sports 2020 bestätigte, war es der Brasilianer, der ihm „am meisten Probleme in der Kabine bereitete.“ Die Fußballlegende liebte das Feiern und schien die Fahne vom Abend zuvor offenbar zu oft am nächsten Tag mit auf den Platz gebracht zu haben. „Im Februar 2007 entschied ich, Ronaldo Nazario rauszuwerfen. Er liebte es zu feiern und zog seine Mannschaftskameraden mit hinein“, so Capello. Ein weiterer Grund für die Entscheidung soll auch das Übergewicht des Stürmers gewesen sein. „In dem Jahr wog er 94 Kilo. Bei der Weltmeisterschaft 2002 in Korea wog er noch 82. Ich habe ihm gesagt, er solle abnehmen … er kam danach auf 92,5 Kilo.“ Nach nur einem halben Jahr unter dem Italiener, der im Sommer 2006 für López Caro übernahm und eine Saison blieb, wechselte Ronaldo zur AC Mailand. Wer auch immer den Satz sagte, Konsequenzen wurden allemal gezogen.
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