Pressekonferenz

„Sehr, sehr seltsam“: Camavinga wird deutlich – auch zu Mbappé

Real Madrid empfängt RB Leipzig nach dem Hinspiel-1:0 am Mittwoch zum Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel im Estadio Santiago Bernabéu. Im Vorfeld der Partie steht auch Eduardo Camavinga in der Pressekonferenz Rede und Antwort. Der 21-Jährige spricht dabei sehr offen über den verfrühten Abpfiff am Samstag gegen den FC Valencia, der Real um das 3:2 brachte. Dass Kumpel Aurélien Tchouaméni inzwischen ebenso als Abwehr-Aushilfe dient, findet Camavinga lustig.

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Eduardo Camavinga Real Madrid
Camavinga erlebt seine dritte Saison bei Real – Foto: Pierre-Philippe Marcou/AFP via Getty Images

Vor Real Madrid – RB Leipzig: EDUARDO CAMAVINGA über…

…das Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel (Mittwoch, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN): „Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir müssen mit Freude vor unseren Fans auftreten, ich will einfach nur gewinnen. Die bestmögliche Art, um zu siegen, ist immer über das Angreifen. Wir werden alles tun, um Tore zu erzielen, wie immer.“

…die Königsklasse im Vergleich zur Liga: „Es ist ein anderer Wettbewerb, es herrscht ein anderes Niveau und eine andere Mentalität, denn jeder will diesen Wettbewerb gewinnen. Er ist zudem kürzer als die Liga.“

…Real als vermeintlicher Favorit in der Champions League: „Ja, klar. Real Madrid ist immer Favorit in diesem Wettbewerb.“

…seinen Konkurrenzkampf mit Aurélien Tchouaméni im Mittelfeld und die Frage, ob sie beide nicht dennoch zusammen spielen sollten: „Natürlich. Warum gibt es da ein Problem? Wenn wir spielen, spielen wir gut.“

…Tchouaméni, der ebenfalls als Verteidiger aushelfen musste und muss: „Ich habe sehr über die Situation gelacht, denn letzte Saison war ich in der gleichen Situation. Er ist ein starker Verteidiger, aber grundsätzlich ein Mittelfeldspieler.“

…seine Position: „Ich mag es als Sechser mehr, kann aber auch offensiver im Mittelfeld spielen. Das habe ich bereits vor zwei Jahren gesagt. Als Sechser bevorzuge ich es aber.“

…sein Steigerungspotential: „Ich muss noch konzentrierter sein, mehr Tore erzielen, Vorlagen geben und meinen rechten Fuß verbessern.“

…Luka Modrić und Toni Kroos: „Von Luka habe ich in Sachen Positionierung am meisten gelernt, von Toni die Ruhe, auch seine langen Bälle. Bei Toni gefällt mir seine Ruhe, die er immer hat. Er hat immer eine gute Vision. Und in Luka steckt Magie.“

…den Skandal-Abpfiff beim 2:2 gegen den FC Valencia: „Was passiert ist, ist sehr seltsam. Das habe ich im Fußball nie erlebt. Das war sehr, sehr seltsam, sehr, sehr seltsam.“

…die Rote Karte gegen Jude Bellingham nach dessen Wut über das nicht gegebene Tor im Estadio Mestalla: „Ich verstehe diese Sanktion nicht, denn er hat niemanden beleidigt. Wir werden sehen, was entschieden wird.“

…Vinícius Júnior, der sich auf dem Platz oft aufregt und mit gegnerischen Fans anlegt: „Vinícius steht mir immer nahe, er ist ein guter Mensch. Er ist so und schießt trotzdem Tore. Von daher: Wenn die Leute reden, ist das gut für uns.“

…seinen liebsten Mitspieler auf dem Rasen und engsten Freund im Team: „Wir sind eine sehr junge Mannschaft, ich komme mit Viní und Aurélien am besten klar. Wir sind es gewohnt, abseits des Fußballs gemeinsam Dinge zu unternehmen. Ich werde keine Namen nennen. Beim Fußball gibt es viele sehr gute Spieler. Jeder, der hier ist, ist stark. Und ich will mit starken Spielern zusammenspielen.“

…seine Talente außer Fußball: „Ich kann Klavier spielen, singen, viele Dinge. Aber ich werde das nicht als Talent bezeichnen. Gitarre kann ich auch ausprobieren, wenn du willst.“

…Kylian Mbappé, der zur nächsten Saison wahrscheinlich zu Real Madrid wechselt: „Willst du, dass ich dir die Wahrheit sage? Ich habe nicht mit ihm gesprochen, er ist ein Spieler von PSG. Ich weiß nicht, was er nächste Saison machen wird. Kylian ist nicht unser Spieler, auch ich werde PSG respektieren. Bei der Nationalmannschaft werden wir sicherlich darüber reden, aber er wird mir nichts sagen. Das ist normal.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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