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Toni Kroos „nicht der alleinige Heilsbringer“
FRANKFURT AM MAIN. Der DFB hat am Donnerstagnachmittag den 26-köpfigen Kader der deutschen Nationalmannschaft für die anstehenden Testspiele gegen Frankreich (23. März, 21 Uhr, Décines-Charpieu) und die Niederlande (26. März, 20.45 Uhr, Frankfurt am Main) bekanntgegeben. Einer der Namen: Toni Kroos. Vor drei Wochen hatte der Mittelfeld-Star seinen Rücktritt vom Rücktritt bekanntgegeben, nach fast drei Jahren feiert er mit Blick auf die Heim-Europameisterschaft im Sommer (14. Juni bis 14. Juli) sein Comeback.
In der anschließenden Pressekonferenz zur Nominierung des Aufgebots äußerte Bundestrainer Julian Nagelsmann in Frankfurt am Main seine Freude darüber.
„Er ist sehr wichtig, ist aber auf der anderen Seite nicht der alleinige Heilsbringer. Das hat er gesagt, das sage auch ich. Wir haben extrem viele Gespräche gehabt, er ist ein extrem angenehmer Gesprächspartner. Er weiß, was er kann und nicht kann. Er weiß, was er der Mannschaft geben kann, sagt aber auch klar, dass man als Trainer weiß, was er der Mannschaft nicht geben kann. Er hat ein sehr, sehr gutes Gespür, eine extreme Erfahrung, hat sehr häufig die Champions League gewonnen, eine gute Ruhe“, so der 36-Jährige. Mit Innenverteidiger Antonio Rüdiger hat er noch einen zweiten Profi von Real Madrid berufen.
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Julian Nagelsmann: „Das rechne ich ihm hoch an“
Kroos könne „ein genialer Verbindungsspieler zwischen Offensive und Defensive sein, in Europa ist er aktuell der Spieler mit den meisten überspielten Gegnern – und zwar mit Abstand. Es gibt ja immer diesen Ausdruck: ‚Querpass-Toni‘. Jeder, der das heute noch schreibt, hat leider gar keine Ahnung von Fußball. Was die Impact-Werte und überspielten Gegner angeht, ist er aktuell mit Abstand der beste Mittelfeldspieler in Europa“, argumentierte Nagelsmann und watschte die Kritiker des routinierten Taktgebers ab.
Der 34-Jährige „spielt eine extrem stabile Saison bei Real Madrid, was vielleicht vorher mit den Neuzugängen, die sie hatten, keiner zwingend so unterschrieben hätte“, zollte der Coach Kroos Respekt. Nagelsmann weiter: „Ich freue mich extrem, dass ich ihn mit vielen Gesprächen dazu bewogen habe, das noch mal zu machen. Das rechne ich ihm auch hoch an. Er hätte im Sommer natürlich auch entspannt am Meer liegen und die Spiele schauen können, dann noch ein Jahr für Real Madrid spielen oder auch nicht. Das darf er selber entscheiden. Ich bin sehr froh, dass er dabei ist, er wird eine wichtige Rolle einnehmen.“
Offen bleibt übrigens noch, mit welcher Rückennummer er das tut. Es dürfte erneut auf die 8 hinauslaufen, da ihre eigentlicher Besitzer, Leon Goretzka, nicht berücksichtigt wurde.
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