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Real weiter! Mesut Özil rief „Hala Madrid“
MADRID. Es wurde gejubelt. Nicht nur in Manchester, sondern in vielen Ecken dieser Welt. Und als Real Madrid es am Mittwoch nach einem harten Kampf im Elfmeterschießen gelang, City im Viertelfinale der UEFA Champions League auszuschalten, ballte auch Mesut Özil seine Fäuste vor Freude. Der Abschied des einstigen Mittelfeld-Genies aus Spanien liegt inzwischen fast elf Jahre zurück, die Königlichen hat er aber stets im Herzen behalten.
„Das war ein fantastischer Kampf. City hat demonstriert, dass niemand gegen sie spielen will, hat den Großteil der Partie dominiert, wenn nicht sogar die ganze. Aber Real Madrid war sehr intelligent, wie immer, hat sehr gut verteidigt. Ich habe nach dem Elfmeter von Toni Rüdiger ‚Hala Madrid‘ gerufen, damit man sich mal vorstellen kann, wie ich es erlebte. Es war sehr emotional. Ich glaube, Real Madrid ist jetzt der große Favorit und vertraue darauf, dass sie die Champions League gewinnen können“, sagte der mittlerweile 35 Jahre alte Ex-Profi in einem Interview mit der Sportzeitung MARCA.
Mesut Özil: Antonio Rüdiger bester Verteidiger Europas
Dass sein guter Freund Rüdiger – gemeinsam liefen sie für die deutsche Nationalmannschaft auf – den Duellen mit den „Skyblues“ einen Stempel aufdrücken konnte, freut Özil. Generell zeigt er sich begeistert von dem beinharten Abwehrspieler. „Er spielt eine Weltklasse-Saison. Welcher Verteidiger hat in Europa eine bessere Saison gespielt als er? Er hat auch in den Spielen gegen Manchester City den Unterschied ausgemacht. Beim Rückspiel in der vergangenen Saison spielte er nicht von Anfang an und sie verloren 0:4. Diese Woche im Etihad stand Haaland immer bei Nacho, damit er in kein Duell mit Toni muss! Das ist alles, was du wissen musst. Haaland gehört auch zur Weltklasse, damit keine Zweifel aufkommen. Aber die Mentalität von Toni ist unglaublich“, so die frühere Nummer 10 der Blancos.
Paradox, wenn Real das Ding nicht holt
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Für Real und Rüdiger geht es nun gleich mit dem nächsten Spitzenspiel weiter. Auf den Schlagabtausch gegen City folgt der Clásico in LaLiga gegen den FC Barcelona (Sonntag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). Özil muss gestehen, in diesem Kräftemessen nicht mehr das ganz so hohe Niveau zu sehen wie zu seiner Zeit als Real-Star. Speziell während der parallelen Amtszeiten von José Mourinho und Pep Guardiola seien es für ihn die besten Spiele der Fußballhistorie gewesen, findet Özil.
„Barça sollte sich nicht über Schiedsrichter beschweren“
Dass man das heute nicht mehr behaupten kann, liegt für ihn allen voran an den Katalanen. Der gebürtige Gelsenkirchener: „Noch heute vermissen viele Fans diese Zeit. Es war der Gipfel des Fußballs. In der damaligen Epoche war es das wichtigste Fußballspiel der Welt. Zu unserem Pech war Barça damals das vielleicht beste Barça der Geschichte. Das Barça von Pep war auf einem anderen Level, anders als das aktuelle Barça. Jetzt liegt die Aufmerksamkeit der Welt mehr auf Partien wie Liverpool gegen Manchester City oder anderen Duellen in der Premier League. Ich glaube, der Clásico hat hier nachgelassen, das ist schade. Aber es ist nicht die Schuld von Real Madrid, das ohne Zweifel eine der besten Mannschaften der Welt hat. Barça ist das Problem, es hat Potential verloren.“
???? “Grité ¡Hala Madrid! después del penalti de Rüdiger”
???? @M10 sigue teniendo el corazón blanco
✍️ Lo cuenta a @marca en esta entrevista de @jigochoa
https://t.co/cP5XLYmkq3— MARCA (@marca) April 19, 2024
Real empfängt seinen Erzrivalen im Estadio Santiago Bernabéu, hat abgesehen vom Heimvorteil auch einen Acht-Punkte-Vorsprung im Rücken. Özil sieht die Merengues „definitiv“ favorisiert und im Falle eines Erfolgs im direkten Duell den sicheren Meister. „Madrid verliert keine zwei Spiele in Folge, von daher… Barcelona hat gute Spieler auf allen Positionen, hatte diese Saison aber viele Verletzungen. Und sie sollten vielleicht lieber etwas mehr auf sich selbst und ihre Fehler schauen und sich nicht immer über die Schiedsrichter beschweren. Das hilft nicht“, ließ er kein gutes Haar an Xavi und Co., während er seinen Ex-Verein nochmals lobte: „Real Madrid spielt eine fantastische Saison, das hatte ich nach dem Abgang von Karim (Benzema) nicht erwartet.“
Mesut Özil will neues Bernabéu besuchen
Der Weltmeister von 2014, dem von 2010 bis 2013 in 159 Pflichtspielen für das weiße Ballett 27 Tore und 81 Vorlagen gelungen waren, war jetzt kurz davor, sich mal wieder in Madrid blicken zu lassen. „Ich will das neue Bernabéu in Zukunft besuchen, das würde mir gefallen. Für einen Moment hatte ich überlegt, dass ich zum Spiel am Sonntag könnte, aber am Ende kamen Dinge dazwischen. Aber ich will ins Bernabéu zurückkehren“, verriet Özil.
So wird auch er sich den Clásico im Fernsehen anschauen müssen – und Zeuge werden, wie Jude Bellingham diesen womöglich entscheidet? 16 seiner 20 Real-Tore markierte der Top-Neuzugang in der Primera División. Özil: „Seine erste Saisonhälfte war unglaublich, er hat jeden sprachlos gemacht. In den letzten Wochen wirkte er etwas müde, aber sollte er die Meisterschaft, die Champions League und die Europameisterschaft gewinnen, könnte er ein Kandidat für den Ballon d‘Or sein. Er ist noch sehr jung, doch er ist unglaublich.“
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