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Pérez: „Real Madrid hat eine Geschichte, die jeder kennt“
LONDON. Real Madrid holt sich zum 15. Mal den Titel in der Champions League. Wer muss zu einem solch spektakulären Anlass auch vor die Kamera? Natürlich: Florentino Pérez! Wie zu erwarten war, verlor der 77-Jährige nach dem 2:0-Sieg gegen Borussia Dortmund auch ein paar Worte und zeigte sich – wie alle anderen – überglücklich. Und ganz besonders euphorisch.
„Es ist ein großartiger Abend. Dieser Wettbewerb ist der, den wir am meisten mögen. Wir sind sehr glücklich, eine Champions League zu gewinnen ist nicht einfach. Madrid hat eine Geschichte in diesem Wettbewerb, die jeder kennt. Wir haben einen guten Wettbewerb gespielt und sind würdige Gewinner dieses Pokals, der 15. für uns. Man kann sagen, dass dieser Wettbewerb unser ist“, so Reals Präsident, der inzwischen 34 Titel in seiner Amtszeit gewonnen und damit Vereinslegende Santiago Bernabéu überholt hat. Viel wichtiger sei allerdings, dass dieser den Wettbewerb überhaupt erst ins Leben gerufen hätte. „Der Verdienst ist es, ihn zu schaffen, mehr als ihn zu gewinnen. Es ist ein Wettbewerb, der von Bernabéu mit L’Équipe ins Leben gerufen wurde und Teil der Geschichte unseres Vereins ist. Er schafft eine Synergie mit allen Spielern und Fans der Welt. Die älteren oder jüngeren Spieler wachsen heran, und wir machen das, was wir dieses Jahr gemacht haben“, so Pérez weiter.
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Pérez zu Modrić-Zukunft: „Wird sicher noch ein Jahr bleiben“
Angesprochen auf den Abschied von Toni Kroos, der den Klub nach zehn Jahren verletzt, bestätigte er: „Das ist es, was er wollte, sich auf einem Höhepunkt zurückziehen. So sind die Deutschen. Er ist ein Spieler, der zweifellos eine der großen Legenden von Real Madrid sein wird.“ Doch nicht nur das deutsche Mittelfeldass hat sich einen hohen Status erspielt. Auch Keeper Thibaut Courtois hat gezeigt, warum er zum aktuell größten Verein der Welt gehört. Nach seinem Kreuzbandriss kämpfte er sich trotz vieler Hürden wieder zurück. „Zu Beginn der Saison hatten wir sehr viel Pech, es war eine Saison, in der Courtois mit großem Einsatz das Finale erreicht hat“, kommentierte der Real-Boss die vergangenen Monate des Belgiers.
Die Frage zur Zukunft von Nacho und Luka Modrić durfte nicht fehlen. Die Antwort: „Mit Nacho werden wir machen, was er will, und Luka Modrić wird sicher noch ein Jahr bei uns bleiben.“ Zum Thema Kylian Mbappé wollte er hingegen kein Wort verlieren und stellte klar: „Sie können mich so oft fragen, wie Sie wollen. Ich spreche nicht über Spieler, die nicht zu uns gehören. Das ist Zukunft, wir werden sehen, was passiert.“
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„Niemand zweifelte daran, dass wir gewinnen würden“
Viele einzelne Namen wurden hervorgehoben, doch schlussendlich betonte Pérez auch noch einmal, wie wichtig das Kollektiv in Madrid sei. „Jeder hat gespielt, um der Mannschaft zu helfen, manchmal schießt Vinícius ein Tor und manchmal Joselu. Und alle sind gleichermaßen glücklich. Was zählt, ist die Mannschaft, die eine große Familie ist – einer der Gründe, warum wir Europapokale gewonnen haben. Niemand ist mehr ein Protagonist oder will mehr im Vordergrund stehen.“ Auch den zwölften Mann im Spiel lobte er: „Ich freue mich, alle Fans zu sehen, und das zählt. Sie tragen die Spieler auf ihren Schultern zum Sieg. Es gab einen Moment, in dem sie sagten ‘jetzt’ und niemand zweifelte daran, dass wir gewinnen würden. Das ist der Startpunkt für den Versuch, den 16. Titel zu gewinnen.“ Und dieser Versuch wird unternommen werden, und wieder werden alle wissen: Real Madrid ist eine Sieger-Mannschaft. Finals können andere verlieren.
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