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Pressestimmen: Real Madrid „reißt BVB den logischen Boden weg“

Real Madrid präsentiert sich gegen Borussia Dortmund zunächst nicht im bekannten Final-Modus, kratzt zur Halbzeit jedoch die Kurve und entscheidet ein packendes Champions-League-Endspiel dank Daniel Carvajal (74.) und Vinícius Júnior (83.) letztlich für sich. Die eiskalte Art und Weise der Königlichen sorgt in den Zeitungen einmal mehr für Erstaunen. REAL TOTAL liefert Pressestimmen.

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BVB Real Madrid Pressestimmen Champions League Finale
Real Madrid besteigt den europäischen Thron – mal wieder

„Eine Erfolgsmaschine! Gott rettet den König“

MARCA (Madrid): „Eine Erfolgsmaschine! Gott rettet den König! Die Champions League ist der Wettbewerb, den alle wollen, Real Madrid aber dominiert. Die Blancos spielen ihn nicht, sie gewinnen ihn. Nach einer überraschenden ersten Halbzeit, in der man Dortmund unterlegen war, schlug Madrid nach einem Eckball von Kroos, den Carvajal am kurzen Pfosten vollendete, mit einem Ball aus der Luft zu. Verteidiger und Stürmer, Canterano, Besitzer von sechs Europapokalen. Das letzte Tor wurde von Vinicius auf der Zielgeraden erzielt, womit er seine Kandidatur für den Ballon d‘Or bestätigte. Die Legende von Real Madrid ist unsterblich. Noch nie zuvor war Madrid Champion geworden, ohne ein Spiel zu verlieren. Sie haben dies in einer unerwarteten Saison geschafft, die von Anfang an voller Schwierigkeiten war. Eine ständige Übung im Überleben, in der Neuerfindung und in der Solidarität einer Gruppe, die sich ständig weiterentwickelt. Ein chamäleonartiges Team, das in der Lage ist, seine Gegner auf unterschiedlichste Weise zu vernichten. Gut zu spielen bedeutet, das Beste im günstigsten Moment zu tun. Es gibt niemanden wie Madrid, der sich auf jeden Zweikampf einstellen und Hindernisse überwinden kann. Der König von Europa hat niemanden, der ihn in den Schatten stellt.“

AS (Madrid): „Unsterblich! Der 15. Europapokal des Unbezwingbaren! Ja, wieder einmal hat die ganze Welt innegehalten, um dem größten Verein in der Geschichte des Fußballs Tribut zu zollen. Er war der Verein des 20. Jahrhunderts mit seinen acht Europapokalen und er wird sicherlich der Verein des 21. Jahrhunderts mit sieben Henkelpokalen in nur 24 Jahren sein, sechs davon im letzten stolzen Jahrzehnt. Dieses Trikot hat es geschafft, eine solche Kraft und einen solchen Einfluss auf die Gegner auszustrahlen, dass sie am Ende alle davon ausgehen, dass sie aufgeben werden, obwohl sie manchmal naiv genug sind, an den Sieg zu glauben. Die heiß ersehnte Champions League, die immer in den Armen seiner großen Liebe landet: Real Madrid.“

„Madrid, Erfinder der Ewigkeit“

EL MUNDO (Madrid): „Das reinste Real Madrid erweitert sein Imperium im Wembley-Stadion: 15 Champions League-Titel zum Verlieben. Die Fans fragen sich, warum sie Madrid auf diese irrationale Art und Weise lieben, so irrational wie die Art und Weise, wie sie eine Stunde lang in einem frenetischen Finale im Wembley-Stadion die Chancen eines besseren Borussia Dortmund überstanden. Darauf gibt es keine Antwort, denn es ist wie die Liebe mit 15, wie die Liebe nach 15 Champions-League-Titeln. Das ist Madrid pur. Madrids Beziehung zu diesem Wettbewerb ist wie die zu einer jungen Liebe, die man nie aufgehört hat zu lieben, und in der jede Begegnung die Gefühle weckt, die einem Leben einen Sinn geben. Sie ist unvollkommen, wie das Spiel in Wembley, aber sie ist es wert, sie ist es wert. Natürlich ist alles andere wichtig, die Liga, der Pokal oder die tausend Superpokale, die sich wie Seifenopern hinziehen, aber nichts erweckt die gleiche Erotik, gibt das Gefühl von Macht und ruft Größe hervor.“

EL PAÍS (Madrid): „Niemand kennt die Wege, die in die Ewigkeit führen, besser als derjenige, der als ihr Schöpfer fungiert: Real Madrid. Die Mannschaft, die sich in ihren Anfängen dort niedergelassen hat, die jahrzehntelang vertrieben wurde, nachdem sie sechs Europapokale gewonnen hatte, und die die Formel wiederentdeckt hat, um an den Ort zurückzukehren, den sie als ihren eigenen betrachtet. Den Ruhm, auf den die anderen mit Gier und ehrfürchtiger Furcht blicken. Und die Wege sind manchmal sehr seltsam, und vor allem sind sie selten dieselben. Die Entscheidung schien jeden Moment zu fallen: Die Serie der gewonnenen Endspiele sollte gerissen werden. Bis der Erfinder dieser Nächte den Deutschen den logischen Boden unter den Füßen wegzog und einen weiteren glorreichen Zyklus von sechs Europapokalsiegen in zehn Jahren beendete. Wie in den 50er und 60er Jahren, die erfunden zu sein schienen. Ja, für Madrid, den Erfinder der Ewigkeit.“

„Dortmund schenkt Real Madrid den 15. Europapokal“

SPORT (Barcelona): „Die Geschichte, die sich nicht beenden lässt. Borussia Dortmund schenkt Real Madrid den 15. Europapokal, konnte nur eine Halbzeit lang mithalten. Die Deutschen waren in der ersten Halbzeit nachsichtig – und kindische Fehler führten zu Toren von Carvajal und Vinicius. Die Madrilenen hielten sich aber über Wasser, ohne zu wissen, wie. Und sie fanden schließlich dank der Naivität des Gegners zum Erfolg. Die große Entdeckung der Champions League traf auf die Mannschaft, die am häufigsten gewinnt – egal, ob sie schlecht, durchschnittlich oder mit Hilfe des Schiedsrichters agiert. Eine konstante Tendenz in ihren europäischen Titeln.“

MUNDO DEPORTIVO (Barcelona): „Wieder einmal. Fußball ist der unfairste Sport überhaupt. Nur so lässt sich erklären, was in Wembley, dem Tempel des FC Barcelona in der Champions League, geschah, wo Real Madrid seinem ewigen Rivalen mit seinem 15. Europapokal die Show stahl. Ob aus Selbstvertrauen oder Unvermögen, die Leistung der Mannschaft von Carlo Ancelotti grenzte ans Lächerliche. Aber wenn man das im Trikot der Merengues erlebt, ist das in Ordnung, denn das ist normalerweise nicht gleichbedeutend mit einer Niederlage – und schon gar nicht in der Champions League. In London sah man wieder denselben alten Film, der fast alle außer die Fans der Blancos zu ermüden beginnt. Das Schlimmste ist, dass Dortmund denjenigen Glauben schenkte, die ihn nicht hatten, denn 60 Minuten lang waren sie absolut besser als Real Madrid. Das ist nicht mehr überraschend. Nicht einmal in seinem einfachsten Finale hat Real Madrid es gewagt, auf andere Weise zu gewinnen. Die Champions League gehört denen, die sie verdienen, und das war einmal mehr Real Madrid. Sie waren bereit, Spiele zu gewinnen, in denen sie unterlegen waren, wie gegen Manchester City oder sogar gegen Bayern München.“

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„Riecht Real Madrid Blut, gibt es normalerweise keine Gnade“

LA VANGUARDIA (Barcelona): „Real Madrids 15. Europapokal kam auf dem üblichen Weg: einer Mischung aus großem Leidensdruck, enormer Belastbarkeit, ein bisschen Glück und dem Schlagen des Gegners in den entscheidenden Momenten, wenn dieser nicht mehr reagieren kann. Wenn Madrid Blut riecht, gibt es normalerweise keine Gnade.“

BILD (Deutschland): „Dortmunds Traum vom Titel war groß. Aber Real war eine Nummer größer. Der BVB liefert einen großen Fight, zeigt ein großes Endspiel. Ist mindestens gleichwertig. Bis zur alles entscheidenden 74. Minute: Ecke Toni Kroos. Am ersten Pfosten schraubt sich der 1,73 Meter ‚große‘ Carvajal am höchsten. Und der kleinste Spieler auf dem Platz trifft per Kopf vor Füllkrug auf den langen Pfosten zur 1:0-Führung. Vini Jr. macht per Konter in der 83. Minute den Deckel drauf auf den 15. Henkelpott der Klubgeschichte. Top-Chancen von Real bis zur Pause? Fehlanzeige! Wenig zu sehen von der Offensiv-Power der Königlichen. Doch die bleiben geduldig und gewinnen ihr neuntes (!) Champions-League-Endspiel in Folge. Schnörkellos per Standard.“

„Final-Maschine Real Madrid“

KICKER (Deutschland): „Das schwarz-gelbe Märchen bleibt unvollendet: Borussia Dortmund hat das Finale der Champions League trotz einer vor allem vor der Pause starken Vorstellung gegen Real Madrid mit 0:2 verloren. Gregor Kobel ahnte es vielleicht schon, als er sich in der 66. Minute auf die Brust klopfte und damit seinen Mitspielern signalisierte, den Glauben an sich weiter aufrecht zu erhalten. Am Ende jedoch war die Final-Maschine Real Madrid zu stark für einen lange Zeit tapfer und stark aufspielenden BVB, dem spätestens nach einer Stunde die Kräfte ausgingen. Wie 2013 verlor die Borussia ein Finale, das auch in die andere Richtung hätte ausschlagen können. Am Ende bewies Real, warum es seit 1983 kein internationales Finale mehr verloren hat. Weil es Stürme und Schläge mit einer stoischen Ruhe aushält, die man nicht lernen kann, sondern sich durch Erfolge in Serie aneignet.“

„Real bleibt Real“

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG (Deutschland): „Real bleibt Real. Eine der ältesten Geschichten des europäischen Fußballs hat am Samstag im Londoner Wembley-Stadion eine Neuauflage erfahren. Der Rekordchampion Real Madrid hat sich zum 15. Mal in seiner Geschichte mit dem Champions-League-Titel davongemacht, nachdem er eine ganze Halbzeit lang mit dem Rücken zur Wand zu stehen schien. Es ist und bleibt ein Verein, der das Drama liebt. Das Opfer diesmal: Borussia Dortmund, der bravouröse erste 45 Minuten spielte, aber beste Chancen ungenutzt ließ und am Ende mit 0:2 verlor. Die Partie markierte das Ende einer glorreichen Klubfußball-Karriere: Der deutsche Nationalspieler Toni Kroos, 34, bestritt sein letztes Spiel für Real Madrid und wird nach dem Ende der am 14. Juni beginnenden Europameisterschaft den Fußball ganz und endgültig aufgeben. Sein letzter Dienst an der weißen Causa: Die Hereingabe per präzisem Eckball, die zur Führung durch Dani Carvajal führte (74.). Den 2:0-Endstand stellte Vinícius Junior her. Kroos holt damit den sechsten Champions-League-Titel seiner Karriere und zieht mit seinen Mitspielern Luka Modrić, Dani Carvajal und Nacho mit dem bisherigen Rekordhalter Francisco Gento gleich.“

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3. Halbzeit nach CL-Titel

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„Und am Ende gewinnt Real“

THE INDEPENDENT (England): „Auch die Art und Weise, wie sie gewonnen haben, verlief nach dem bekannten Drehbuch. Die gleiche alte Geschichte, wenn auch mit ein paar neuen Elementen, auf die Real Madrid stolz sein kann. Der 15. Champions-League-Sieg des Vereins ist der erste, den er in Wembley errungen hat. Der Europapokal geht also endlich von der Heimat des Fußballs in die Heimat dieses Wettbewerbs – auch wenn man versucht hat, ihn mit einer Super League zu zerstören. Das alles ist Carlo Ancelotti zu verdanken, der als Trainer zum fünften Mal gewann, und einem anderen Urgestein des Vereins, das zur Vereinslegende wurde.“

TUTTOSPORT (Italien): „In der Nacht von Wembley lässt Real Madrid die 15. Champions League seiner legendären Geschichte in den Himmel steigen. Für Carlo Ancelotti ist es der fünfte Champions-League-Sieg als Trainer, der dritte als Trainer der Merengues.“

L’EQUIPÉ (Frankreich): „Und am Ende gewinnt Real. In der ersten Halbzeit gespenstisch, wachte Madrid nach der Pause auf und gewann seinen 15. Champions-League-Titel (2:0).“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Im Grunde sagen alle Zeitungen aus Europa das gleiche und zwar das Real der größte Verein der Welt ist und das man die Champions League nur gewinnen kann wenn man Real schlägt was fast unmöglich scheint nur die einen schreiben mit Stolz und Sympathie und die anderen mit Neid und Antipathie
 
Was haben die denn bei SPORT genommen lol

egal, ob sie schlecht, durchschnittlich oder mit Hilfe des Schiedsrichters agiert. Eine konstante Tendenz in ihren europäischen Titeln.“
 
Diese verdammten katalanischen Heuchler der Sport… die haben es immer noch nicht verdaut das ihr Drecksverein in der Bedeutungslosigkeit verschwunden ist.
Hoffe wirklich wir knallen ihre Graugänse Mannschaft nächstes Jahr in jedem Classico gnadenlos ab… mal sehen was Sie dann schreiben.
 
Ich lasse mal dieses Bild hier :D
GPDftyTX0AAVPY_
 

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