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Rückennummer 93: Sergio Ramos geht nach Mexiko

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Sergio Ramos hat endlich einen neuen Klub gefunden – und zwar wie neulich erst James Rodríguez in Mexiko. Nach sieben Monaten der Vereinslosigkeit in Folge des ausgelaufenen Vertrags beim FC Sevilla heuert die Legende von Real Madrid beim Club de Fútbol Monterrey Rayados an. Gecoacht wird die Mannschaft von Martín Demichelis, früher unter anderem Profi beim FC Bayern München.

Die spanische Fußball-Talksendung „El Chiringuito“ hatte am vergangenen Donnerstag vorab exklusiv von dem bevorstehenden Transfer berichtet, nun wurde die Verpflichtung bestätigt. Unterschrieben hat der 38 Jahre alte Spanier einen Vertrag bis zum 31. Dezember. In Monterrey trifft er auf alte Weggefährten: Sergio Canales kennt er noch aus Madrid, mit Lucas Ocampos und Óliver Torres spielte er wiederum erst zuletzt in Sevilla zusammen.

Interessant: Ramos trägt bei seinem mexikanischen Arbeitgeber auf dem Rücken keine geringere Nummer als die 93 – in Anlehnung an seinen Ausgleichstreffer im Champions-League-Finale 2014 zwischen Real und Atlético. Nach 92 Minuten und 48 Sekunden rettete der langjährige Kapitän die Königlichen in die Verlängerung, in der sie den zehnten Europapokal der Vereinsgeschichte folglich mit einem 4:1 perfekt machten. Angesichts der Entscheidung für die 93 meldeten sich die Blancos sogar zu Wort und schrieben: „Sergio Ramos wird für den C.F. Monterrey spielen. Seine gewählte Rückennummer erinnert an einen legendären Moment unseres Klubs: unsere 93. Minute. Eine Hommage an den gesamten Madridismo, die Erinnerung an einen Moment, der unsere Geschichte verändert hat. Immer dankbar, @SergioRamos. Viel Glück und Erfolg.“

Angesichts seines inzwischen hohen Fußballer-Alters hatten wohl nicht wenige die Befürchtung, Ramos würde wegen der langen Vereinslosigkeit zu einem Karriereende förmlich gezwungen werden. Der Defensiv-Star wurde in der Zwischenzeit mit diversen Klubs in Verbindung gebracht, ergeben hatte sich bis jetzt aber nichts. Im Herbst hatte so mancher Madridista vergebens auf eine notgedrungene Real-Rückkehr gehofft, nachdem sich erst Daniel Carvajal und dann Éder Militão das Kreuzband im rechten Knie riss. Für das weiße Ballett war Ramos zwischen Mitte 2005 und Mitte 2021 auf 671 Pflichtspiele, 101 Tore, 40 Vorlagen und 22 Titel gekommen.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ach Sergio, deine Tränen bei deiner Verabschiedung… Ich unterstelle dir, dass du da schon wusstest, wie groß dein Fehler war. In der neuen Rückennummer sehe ich das nur bestätigt. Ich hab deinen Abgang sehr bedauert, obwohl er bei den Spielchen, die du bzw. dein Bruderberater spielten, aus Vereinssicht nur folgerichtig war und deine anschließende Verletzungspause auch im Nachhinein ein „Argument gegen dich“.
Nun lass deine Karriere würdevoll ausklingen - bei uns bist uns bleibst du Leyenda!
 
Ach Sergio, deine Tränen bei deiner Verabschiedung… Ich unterstelle dir, dass du da schon wusstest, wie groß dein Fehler war. In der neuen Rückennummer sehe ich das nur bestätigt. Ich hab deinen Abgang sehr bedauert, obwohl er bei den Spielchen, die du bzw. dein Bruderberater spielten, aus Vereinssicht nur folgerichtig war und deine anschließende Verletzungspause auch im Nachhinein ein „Argument gegen dich“.
Nun lass deine Karriere würdevoll ausklingen - bei uns bist uns bleibst du Leyenda!
Gehe da zu 99% mit dir mit! Bei mir bleibt aber doch das Gefühl, dass Perez zu sehr Geschäftsmann ist, um das nötige Feingefühl zu haben, solche Situationen anders zu lösen. Bruderberater und Spielchen hin oder her...Perez hätte sich auch mit Sergio ganz unkonventionell mal an den Spielfeldrand des Bernabeu stellen können und ihn fragen was es ihm denn wirklich wert ist. Es kann nicht sein, dass so etwas einfach nur auf einem Verhandlungstisch mit dem Berater entschieden wird und danach trotzig irgendwelche Vertragsangebote vom Tisch genommen werden. Ich finde das seelenlos und beraubt den Verein und die Fans großer Emotionen und der Möglichkeit Legenden auch legendenhaft zu verabschieden. Wahre Größe bedeutet ÜBER diesen Dingen zu stehen und DAS zu sehen was tatsächlich zählt: das was jahrelang AUF DEM PLATZ passiert ist.

Ich bin überzeugt, dass Sergio gerne noch 1-2 Jahre drangehängt hätte um mit einer großen Show abzutreten. Der wohl beste Innenverteidiger, der je das weiße Trikot getragen hat ist aufgrund von irgendwelchen Eitelkeiten durch die Hintertür verschwunden. Für mich bleibt das eine Schande!

Sergio du warst ein absolutes Monster und ich hoffe wir sehen dich ab und zu im Bernabeu auf der Tribüne. DANKE FÜR ALLES!
 
Gehe da zu 99% mit dir mit! Bei mir bleibt aber doch das Gefühl, dass Perez zu sehr Geschäftsmann ist, um das nötige Feingefühl zu haben, solche Situationen anders zu lösen. Bruderberater und Spielchen hin oder her...Perez hätte sich auch mit Sergio ganz unkonventionell mal an den Spielfeldrand des Bernabeu stellen können und ihn fragen was es ihm denn wirklich wert ist. Es kann nicht sein, dass so etwas einfach nur auf einem Verhandlungstisch mit dem Berater entschieden wird und danach trotzig irgendwelche Vertragsangebote vom Tisch genommen werden. Ich finde das seelenlos und beraubt den Verein und die Fans großer Emotionen und der Möglichkeit Legenden auch legendenhaft zu verabschieden. Wahre Größe bedeutet ÜBER diesen Dingen zu stehen und DAS zu sehen was tatsächlich zählt: das was jahrelang AUF DEM PLATZ passiert ist.

Ich bin überzeugt, dass Sergio gerne noch 1-2 Jahre drangehängt hätte um mit einer großen Show abzutreten. Der wohl beste Innenverteidiger, der je das weiße Trikot getragen hat ist aufgrund von irgendwelchen Eitelkeiten durch die Hintertür verschwunden. Für mich bleibt das eine Schande!

Sergio du warst ein absolutes Monster und ich hoffe wir sehen dich ab und zu im Bernabeu auf der Tribüne. DANKE FÜR ALLES!
Das Thema mit wahre Grösse zeigen ist heutzutage ja 0% mehr der Fall bei Real. Peinliches Verhalten beim Ballondor, Schiedsrichterthema, vinis erbärmliches Verhalten gut heissen, keine Interviews nach Niederlagen usw. Ich denke der CL Erfolg ist einigen wirklich so sehr zu Kopf gestiegen das sie das Menschliche völlig verloren haben. Hätte gerne wieder diesen Gentlemans Club wie er früher einmal war.
 
Das Thema mit wahre Grösse zeigen ist heutzutage ja 0% mehr der Fall bei Real. Peinliches Verhalten beim Ballondor, Schiedsrichterthema, vinis erbärmliches Verhalten gut heissen, keine Interviews nach Niederlagen usw. Ich denke der CL Erfolg ist einigen wirklich so sehr zu Kopf gestiegen das sie das Menschliche völlig verloren haben. Hätte gerne wieder diesen Gentlemans Club wie er früher einmal war.
Ich wollte meinen Kindern eigentlich immer eine weiße Seele verpassen und sie von klein auf für Real Madrid begeistern, aber der Verein macht es einem zunehmend echt schwer. All das was du richtigerweise aufgezählt hast lässt mich immer mehr zweifeln. Dazu kommt noch, dass es praktisch ein Ding der Unmöglichkeit geworden ist, als Familie ins Stadion zu gehen. Es gibt weder Familientickets, geschweige denn Familienblocks, noch die Möglichkeit mehrere Sitzplätze nebeneinander zu buchen. Wenn der Fußball, wie laut Perez, immer mehr das Interesse der jungen Leute verliert, liegt das Problem vielleicht auch daran, dass bald nichts was diesen Sport und diesen Verein jahrzehntelang ausgemacht hat mehr vorhanden ist...
 
so viel zum thema er ist noch gut genug bei uns zu spielen. naja alles gute in mexiko sergio!
 

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