5Gerard Piqué nimmt Real Madrids harsches Schreiben zur Kritik am Schiedsrichterwesen im spanischen Fußball nicht ernst. „Die Mitteilung ist eine Nebelkerze. Aber das machen sie schon seit 120 Jahren“, sagte der Ex-Profi des FC Barcelona am Mittwoch im Sitz des spanischen Ligaverbands bei einer Veranstaltung von LFP-Sponsor Uber Eeats. Worte, über die Iker Casillas wiederum nur schmunzeln konnte. Der einstige Kapitän der Königlichen saß währenddessen neben Piqué, schüttelte kurz mit dem Kopf und musste sich das Lachen verkneifen.
Real veröffentlicht Brandbrief
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Piqué weiter: „Wenn sie verlieren, muss über etwas anderes gesprochen werden. Und jetzt ist es das. Die Schiedsrichter sind so, sie werden immer so sein. Sie machen Fehler oder eben nicht. Oder du wirst den einen oder anderen Standpunkt haben. Über Schiedsrichter wird immer gesprochen werden, auch wenn der VAR hinzugezogen wird und die technischen Hilfen besser werden. Aber von Madrid aus wurde das immer gemacht. Den medialen Druck, das Betätigen der Maschinerie nach einem schlechten Ergebnis sind wir gewohnt. Die Schiedsrichter haben mehr Druck.“
Real hatte am Montagabend ein an den spanischen Fußballverband RFEF gerichtetes Statement, gesendet auch an den Nationalen Sportrat, veröffentlicht. Der Stein des Anstoßes waren hierfür aus Sicht der Blancos gravierende Fehlentscheidungen am Samstag bei der 0:1-Niederlage gegen Espanyol. So hätte Siegtorschütze Carlos Romero nach einer Grätsche von hinten in die Wade von Kylian Mbappé des Feldes verwiesen worden müssen, anstatt lediglich eine Gelbe Karte zu sehen.
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Zudem beklagte der Klub ein aberkanntes Tor von Vinícius Júnior wegen eines vermeintlichen Fouls von Mbappé, obwohl dieser eigentlich umklammert worden war und sich mit dem Schubser von seinem Gegenspieler im Grunde bloß lösen wollte. Mit dem Brandbrief hat der Unmut der Königlichen über Schiedsrichter-Leistungen eine neue Eskalationsstufe erreicht.
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