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Kroos: „Nach dem Spiel mit ihm geschrieben“
DÜSSELDORF. Da sind dem einzig verbliebenen deutschen Nationalspieler in den Reihen von Real Madrid die Pferde durchgegangen. Nachdem die Königlichen am Samstag im Copa-del-Rey-Finale gegen den FC Barcelona vier Minuten vor dem regulären Ende der Verlängerung den schmerzhaften Gegentreffer zum 2:3 kassiert hatten, verlor Antonio Rüdiger in der Nachspielzeit die Beherrschung.
Weil Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea einen Schlag von Kylian Mbappé ins Gesicht von Eric García als Foulspiel ahndete, warf der in der 111. Minute ausgewechselte Verteidiger einen Eiswürfel nach dem Referee. Völlig aufgebracht beleidigte er ihn zudem als „H*rensohn“ und „M*ssgeburt“. Jetzt droht eine derart lange Sperre, dass die noch fünf Spieltage andauernde LaLiga-Saison für ihn vorzeitig beendet sein dürfte.
„Das tut mir sehr leid“
Besser später als nie? Knapp elf Stunden nach dem Abpfiff in Sevilla hat sich nun der erste... weiterlesen
Zeuge des Fehlverhaltens wurde auch Toni Kroos. Was sagt er als langjähriger Mitspieler bei den Blancos und im DFB-Team dazu? Reals Ex-Spielgestalter am Montagabend bei seiner Kleinfeld-Liga Icon League in Düsseldorf: „Dass das ein großer Fehler war – die Bilder sprechen für sich selbst. Das weiß er auch. Ich habe mit ihm nach dem Spiel sogar noch geschrieben. Dessen ist er sich bewusst, dass wahrscheinlich mehrere Fehler aneinandergereiht waren. Wir müssen uns aber immer ein bisschen bewusst sein, dass viele da nicht drinstecken, was das für eine Stimmung beim Clásico und Pokalfinale ist.“
„Nicht so tun, als wenn er jemanden umgebracht hat“
Rüdiger habe „ohne Ende gebissen, seit Wochen Probleme mit dem Knie. Er weiß, dass es das nicht rechtfertigt, die Meinung ist auch einhellig. Dafür kriegt er jetzt eine Strafe und dann ist auch gut. Wer da jetzt alles aus dem Busch gesprungen kommt und irgendwie den Ausschluss aus der Nationalmannschaft fordert… Der kriegt seine Strafe, die wird gerechtfertigt sein. Aber wir müssen trotzdem auch nicht so tun, als wenn er irgendjemanden umgebracht hat. Da muss man immer ein bisschen aufpassen, dass man nicht immer direkt mit dem Strom schwimmt“, forderte Kroos.
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Kroos: „Schwieriges Jahr für Real“
Dass das weiße Ballett im Clásico eine Niederlage kassiert hat, wurmt ihn auch als Ex-Real-Profi so wie zu seiner aktiven Zeit. „Ist immer noch scheiße. Das Problem ist: Es ist schon die dritte diese Saison. Ein schwieriges Jahr für Real, muss man sagen. Das sieht man an den Ergebnissen. Aber ich glaube, wir wissen alle, was man in Zukunft wieder von Real erwarten kann und darf. Das hat die Geschichte gezeigt. Sie werden wieder Titel gewinnen, das ist keine gewagte Aussage“, blickt der 35-Jährige zuversichtlich in die Zukunft.
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