Verletzung

Comebacks nicht mehr fern: Carvajal und Militão schon am Ball

Daniel Carvajal und Éder Militão haben sich im Oktober und November nicht nur Kreuzbandrisse zugezogen, seitdem arbeiten sie an ihren Comebacks. Und diese könnten nicht mehr allzu fern sein, da beide längst mit der Arbeit am Ball begonnen haben. Wann sie zurückkehren könnten und wie lange es bei anderen Blancos in der Vergangenheit dauerte.

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Carvajal und Militão scheinen auf einem guten Weg zu sein – Fotos: realmadrid.com

Carvajal und Militão seit Oktober und November raus

Bei Real Madrid ist das kommende Ende der Saison mehr und mehr zu spüren: sechs verletzte Spieler, dazu einige angeschlagene, die seit Wochen aufgrund teilweise elf englischen Wochen am Stück an der physischen Grenze gehen… Aber ein wenig Hoffnung – wenn auch nicht mehr für die Liga-Saison, sondern für die Klub-WM und vor allem für die nächste Spielzeit 2025/26 – macht ein Blick ins Lazarett, denn die zwei Langzeitpatienten bessern sich.

Daniel Carvajal und Éder Militão bessern sich nicht nur, sie stehen mittlerweile schon wieder auf dem Rasen – mit Ball. Natürlich noch getrennt von der Mannschaft und ohne Spielformen, aber beide Patienten nähern sich der finalen Phase ihrer Regeneration. Zur Erinnerung: Militão hatte sich am 9. November 2024 das rechte, vordere Kreuzband vollständig gerissen – und das nur 15 Monate nach dem Kreuzbandriss im linken Knie. Knapp einen Monat vorher, am 5. Oktober gab es bereits eine andere Hiobsbotschaft, als sich Carvajal im rechten Knie sowohl das vordere Kreuzband, als auch äußere Seitenband und eine Sehne in der Kniekehle riss – quasi ein Totalschaden! Und trotzdem: Schon im Dezember verkündete der Spanier ein ambitioniertes Comeback-Ziel – die Klub-WM im Juni. Bis zu Real Madrids erstem Gruppenspiel am 18. Juni gegen Al-Hilal wären es für Carvajal dann 256 Tage, bei Militão wären es 221 Tage. Machbar? 

 

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Training schon am Ball, Comeback zur Klub-WM?

Zum Vergleich: Marco Asensio benötigte nach seinem Kreuzbandriss im Sommer 2019 ganze 330 Tage bis zu seinem Comeback, bei David Alaba waren es zuletzt sogar 399 Tage – der absolute Höchstwert unter den letzten Dauerpatienten, auch dank einiger Rückschläge. Und ganz im Gegenteil zu Sami Khedira: Der Deutsche schaffte in der Saison 2013/14 sogar ein kleines Wunder, als er nach nur 177 Tagen schon wieder auf dem Platz stand. Militão steht heute, jetzt bei 175, Carvajal bei 210 Tagen. Ein derartiges Blitz-Comeback war bei beiden natürlich ausgeschlossen, einerseits weil Militão mit seinen 27 Jahren quasi „Wiederholungstäter“ ist, andererseits weil bei Carvajal – immerhin schon 33 Jahre alt – eben mehr als „nur“ das Kreuzband gerissen war. Und trotzdem: Ein Einsatz bei der Klub-WM – zumindest beim dritten und letzten Vorrundenspiel am 27. Juni gegen Salzburg – ist theoretisch möglich. Bis dahin handelt es sich für beide Abwehrspezialisten noch um einen weiten Weg, aber auf diesem sind sie dennoch offensichtlich ganz gut unterwegs, oder zumindest rückschlagsfrei und nach Plan. Mittlerweile eben auch mit Ball und möglicherweise vor dem Saisonende schon wieder im Mannschaftstraining, um vielleicht am letzten Liga-Spieltag am 24./25. Mai zumindest schon mal wieder im Kader zu stehen und auf der Bank Platz nehmen zu können.

von
Nils Kern

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