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Wegen USA-Spiel: Spielergewerkschaft kündigt Proteste der Teams an

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Am 9. Spieltag wird etwas anders sein in LaLiga. Denn nicht nur wird es mal wieder Protestaktionen der Teams geben, sondern aller Teams. Das hat die spanische Spielergewerkschaft AFE am Freitagabend nach einem Zusammenkommen aller 20 Kapitäne der ersten Liga bekannt gegeben.

Was diesmal alle eint, im Gegensatz zu Protestaktionen wie gegen die Super-League-Pläne oder die Schiedsrichter-Berichterstattung bei Realmadrid TV? Das von LaLiga geplante und mittlerweile selbst von der UEFA „widerwillig und ausnahmsweise“ tolerierte Spiel in den USA. Genauer sollen und werden sich am 20. Dezember in Miami der FC Villarreal und FC Barcelona gegenüber stehen. Aber selbst die Kapitäne dieser Klubs haben ihre Bedenken längst geäußert (Frenkie de Jong: „Bin damit nicht einverstanden. Nicht fair für den Wettbewerb.“) und wollen sich an den Protesten (wie genau dies aussehen wird, ist noch unklar, womöglich ein 20-sekündiger Sit-In zu Spielbeginn, allerdings zeigte LaLiga bei Oviedo-Espanyol nach Anpfiff nur die Außenansicht) des Wochenendes beteiligen. Bei diesen geht es allerdings nicht primär gegen die Pläne und dadurch kursierende Wettbewerbsverzerrung selbst, sondern um die „mangelnde Transparenz und Kommunikation“, die die AFE bemängelt.

Anders gesagt: Die Hauptbeteiligten wurden bei diesem Prozess mal wieder außen vor gelassen. Informationsaustausch und Rücksicht auf Bedürfnisse der Spieler? Scheinbar Fehlanzeige. Um also die Rechte der Spieler zu schützen, hat sich die AFE mit den Kapitänen an einen Tisch gesetzt. Daran dachten Javier Tebas und Co. bisher scheinbar nicht, und setzten dessen langersehntes Ziel gegen jeden Gegenwind durch.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Also verstehe ich das richtig, gemäss der AFE sind die Spieler nicht wirklich sauer, dass es zur Wettbewerbsverzerrung kommt, sondern, dass die Spieler nicht mitreden durften? Also wenn sie in dem Fall ja mit der Verlegung des Spiels in die Staaten einverstanden sind, über was wollten sie den reden?.. oder verstehe ich jetzt das falsch?
 
Auch. Aber es geht vor allem um das Ignoriert werden. Das Spiel wird man nicht mehr verhindern können, jetzt gehts eher darum, es irgendwie gut für die Spieler hinzukriegen.

Also verstehe ich das richtig, gemäss der AFE sind die Spieler nicht wirklich sauer, dass es zur Wettbewerbsverzerrung kommt, sondern, dass die Spieler nicht mitreden durften? Also wenn sie in dem Fall ja mit der Verlegung des Spiels in die Staaten einverstanden sind, über was wollten sie den reden?.. oder verstehe ich jetzt das falsch?
 
Villareal und farca machen mit bei der Protestaktion ? Oder werden sie ,als direkt beteiligte ,einfach losspielen während die anderen 15 Sekunden nichts tun ?
 
Finde ich geil
 
Ist doch komplett zahnlos und wird niemanden (ernsthaft) jucken.

Ein fettes Ausrufezeichen wäre, wenn am Spieltag rund um den 20.12. ALLE Vereine zum Spiel erscheinen, aber dann einfach nicht spielen.
Der gesamte Spieltag geht 0:0 aus, somit keine oder kaum Verzerrung des Wettbewerbs, und die Leute im US-Stadion sehen 90 Minuten herum spzierende und sich gegenseitig unterhaltende Spieler.
Danach würde der Eintritt zurück gefordert werden und die Problem-Maschinerie für LaLiga, UEFA etc. Fahrt aufnehmen.
Medienberichte wären wohl auch over-the-top….Aufmerksamkeit pur!

Wird aber leider in der Form nicht passieren.
Dazu haben die heutigen Spieler nicht mehr genug Rückendeckung und Macht durch Gewerkschaften und somit auch nicht die Eier dazu…
 
Die Liga hat die ersten 30 Sekunden des gestrigen Spiels in Oviedo einfachmal zensiert und nur die Außenfassade gezeigt. Ein unglaublicher Vorgang, der an diktatorische Mittel erinnert, berechtigte Kritik der Spieler zu verstecken.

Ich hoffe, die Spieler verlängern dann die "Nicht-Spielen" Phase solange, bis sie gezwungen sind, Bilder davon zu senden. Erbärmlich von Tebas, aber man ist es ja gewohnt.
 
Wenn es darum geht, Wettbewerb zu manipulieren, steht Barcelona immer ganz oben. :)
FC Negreira wird immer kreativer
 

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