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Ex-Spieler vor dem Pokalfinale: „Heimvorteil gibt es nicht“

Copa-del-Rey-Finale, Real gegen Atlético. Es ist die Partie, die derzeit in ganz Spanien in aller Munde ist – und das obwohl es eigentlich eine stadtinterne Angelegenheit ist. Sowohl die beiden Alt-Stars Martín Vázquez und Manolo Sanchís als auch Rúben de la Red haben für Real Madrid bereits als aktive Spieler gegen den direkten Stadtrivalen Atlético gespielt. Sie wissen deshalb wovon sie sprechen, wenn das Bernabéu nicht als Vorteil gesehen wird.

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„Ich wünsche mir, dass Real Madrid gewinnt“

MADRID. Es war eine Diskussion, die seitdem es feststand, dass in diesem Jahr die beiden Stadtrivalen aus der Hauptstadt, Real und Atlético, im Finale aufeinandertreffen würden, lief: Wo soll das Duell, das heute endlich ausgetragen wird (21:30 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker), stattfinden? Letztendlich entschieden sich alle Parteien für das Estadio Santiago Bernabéu, der Heimat der Königlichen – ein Vorteil für Ramos, Ronaldo und Co.? „Für mich ist es für das Heimteam ein Extra-Druck. Am Ende werden wir sehen, ob das etwas ausmacht. Aber für Real ist es schlechter, dass sie zu Hause spielen müssen. Die Spieler wissen ganz genau, um was es geht. Sie müssen alle zusammenhalten, denn es wird ein kompliziertes Spiel“, bewertete Martín Vázquez, Mittelfeldspieler in den 80er und 90er-Jahren der Blancos, die Ausgangssituation.

Eine andere Legende der Königlichen, Manolo Sanchís, äußerte sich ebenfalls zum Stellenwert dieses „Derbi Madrileño“. In seiner Real-Zeit von 1983 bis 2001 erlebte er natürlich so einige Stadtduelle. „Es wird ein einzigartiges Duell und etwas ganz anders, als ein normales Derby“, beurteilte er das Finale in diesem Jahr. „Wenn sie in der Liga spielen, dann ist da viel mehr Platz, Fehler können ausgebügelt werden. Dieses Spiel ist 90 Minuten lang und wenn es keine Verlängerung gibt, dann ist danach einfach alles entschieden. Der Unterschied, ob du ein Heim- oder Auswärtsspiel hast, sind die Fans. Der Platz wird keine Grenzen und zwei Tore haben. Sie werden ein Finale im Bernabéu spielen und für uns gewinnen. Es ist ein fantastisches Spiel und man kann nicht viel mehr von einem solchen Pokalfinale erwarten. Vor allem dieses Atlético ist viel besser als in den letzten Jahren.“ Doch worauf kommt es an, wenn man in diesem Jahr gegen ein Atlético antreten muss, dass beinahe auf Augenhöhe in der Liga steht? „Der Schlüssel wird sein, seine Chancen zu nutzen und das Spiel nicht zu verlieren wegen Umständen, die nicht auf dem Platz liegen. Ich wünsche mir, dass Real Madrid gewinnt, aber es wird ein großes Spiel“, so Sanchís weiter.

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De la Red fordert: „120 Prozent für den Erfolg“

Beim 27-jährigen Rúben de la Red ist es noch gar nicht so lange her, als er das letzte Derby selbst bestritt. Aufgrund eines Herzfehlers musste er seine Karriere bei Real Madrid zwar schon mit 25 beenden, doch weiß er noch immer um den Stellenwert einer solche Partie bescheid. „In einem Finale will jeder gewinnen, wird sein bestes geben und 120 Prozent für den Titel geben. Real ist der Favorit, aber man muss den Gegner respektieren. Das Spiel findet auf dem Platz statt und man muss seine Überlegenheit dort zeigen. Madrid wird siegessicher rausgehen und hat so einen Vorteil“, zeigte sich der einstige Mittelfeldspieler und aktuelle Real-Jugendcoach zuversichtlich, was den letzten verbleibenden Titel für die Merengues in dieser Saison angeht.

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von
Marcel Hildmann

Sportjournalismus-Student, der seit dem CL-Sieg 2002 im Bann der Königlichen steht und seit vielen Jahren im World Wide Web sein redaktionelles Unwesen treibt. Aus Leidenschaft wird nun Beruf – REALTOTAL ist dafür die perfekte Plattform.

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