Interview

„Abgang möglich, wenn Präsident bei Aufstellung reinreden sollte“

Die Champions League mit Real Madrid zu gewinnen, sei unglaublich gewesen, so Carlo Ancelotti bei CADENA COPE. Allzu gerne möchte er dieses Kunststück ein weiteres Mal vollbringen und dem Klub „la Undécima“ bescheren. Ein weiterer Wunsch: eine Vertragsverlängerung. Seinen Hut nähme „Carletto“ hingegen wohl, wenn Florentino Pérez hinsichtlich der Startelf Forderungen stellen würde.

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Carlo Ancelotti
Seit Sommer 2013 Trainer der Königlichen: Carlo Ancelotti

CARLO ANCELOTTI über…

…den Saisonstart in der Liga: „Es war zu Beginn der Saison etwas schwierig. Wir hatten in der Vorbereitung Probleme, hatten keine Zeit, um die Mannschaft gut vorzubereiten. Jetzt ist sie physisch sehr gut drauf, denn wir haben diesen Teil der Saison zum Training genutzt.“

…den Kader im Vergleich zur letzten Spielzeit: „Wir haben etwas verändert. Aber es sind sehr gute Spieler gekommen, mit großen Fähigkeiten. Was die Qualität betrifft, hat sich nicht viel geändert.“

Ich würde gerne verlängern Ancelotti ist rundum glücklich in Madrid

…die Frage, ob sich Präsident Florentino Pérez bei der Aufstellung einmische oder er gar etwas fordere: „Ich hatte das Glück, dass alle Präsidenten intelligente Menschen waren, die nicht nur Fußballfans, sondern auch Besitzer großer Unternehmen sind und intelligent, einen Trainer nicht zu bitten, den einen oder anderen Spieler aufzustellen. Wenn ein Präsident von mir fordert, dass ich einen Spieler aufstelle, kann es sein, dass ich gehe. Meine Beziehung zu Florentino Pérez ist sehr gut, sehr direkt – auch zu José Ángel Sánchez (Generaldirektor; d. Red.).“

…die Frage, ob er seinen aktuell bis 2016 laufenden Vertrag verlängern möchte: „Ich habe anderthalb Jahre hinter mir und mir geht es mit allem sehr gut. Gerne würde ich verlängern, aber dazu gehören zwei Seiten. Ich bin bei Real Madrid sehr glücklich.“

…die Frage, ob er jemals Angst um seinen Job als Real-Coach hatte: „Nein, nie.“

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…den Ausgleichstreffer von Sergio Ramos im Champions-League-Finale: „Ich erinnere mich nicht daran, was ich gedacht habe. Ich hatte das Vertrauen, dass noch etwas passieren musste und habe dann nicht gejubelt, weil ich an die Verlängerung denken musste. Ich war davon überzeugt, dass wir nach diesem Tor gewinnen würden.“

…die Titelfeier am Cibeles-Brunnen: „Das war unglaublich. Mich hat das sehr emotionalisiert. Alle gewonnen Pokale sind sehr wichtig. Dieser Pokal war kein normaler. Es ist ‚la Décima‘. Der Druck war groß. Alle haben davon gesprochen und jetzt können wir sagen, dass es einen besonderen Geschmack hat, da es für den Klub der bedeutendste zehnte Titel ist. Innerhalb von 30 Jahren wird mein Name an der Seite von ‚la Décima‘ stehen.“

…das Ziel „la Undécima“: „Die beste Weise, zu motivieren, ist, an das zu denken, was im vergangenen Jahr geschah, als wir gewonnen haben.“

…den Kampf um die spanische Meisterschaft: „Barças Motivation ist größer, weil sie es im letzten Jahr nicht gut gemacht haben. Ich sehe nun eine Mannschaft mit einer größeren Motivation und das Atlético von immer, das bis zum Ende kämpfen wird.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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